Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
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- Zierfischprofi
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Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Das Geld nach Togo ist bis heute noch immer verschollen. Niemand weiß wo es ist. So etwas Peinliches habe ich nur selten erlebt. Seit 2 Wochen verfolgen sie nun den Verbleib des Geldes. Das Problem ist ja: Ich kann ja nicht beweisen, dass der Fehler bei der Sparkasse liegt. Vielleicht hat eine der anderen beteiligten Banken das Geld verloren. Ich bin mir sicher die Sparkasse erstattet da nichts.
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Aber es kann ja nicht sein, das die SPK sich da raus redet.
Du hast die kostenpflichtig beauftragt eine Summe nach Togo zu versenden. Der Auftrag ist nicht ausgeführt worden also Mangelhaft. Auf die ÜW hast du ja keinen Einfluss, nur die Bank.
Ich würde da Tertz machen.
Du hast die kostenpflichtig beauftragt eine Summe nach Togo zu versenden. Der Auftrag ist nicht ausgeführt worden also Mangelhaft. Auf die ÜW hast du ja keinen Einfluss, nur die Bank.
Ich würde da Tertz machen.
- Zierfischprofi
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Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Wenn bis Dienstag keine Klärung stattfindet gehe ich Mittwoch zum Anwalt. Was bleibt mir anderes übrig?
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Ich hatte früher auch da und dort Probleme bei Auslandsüberweisungen.
Zum Glück hat sich das dann immer irgendwie/irgendwann doch noch in Wohlgefallen aufgelöst.
Bei den beauftragten Banken hatte man, wenn man sich die Leistungslisten ansah, das Gefühl, dass sich diese nicht dafür verantwortlich sehen dass die Überweisung tatsächlich die Empfängerbank bzw. den Empfänger erreicht, sondern nur dafür, dass die Überweisung das nächste Glied in der Kette (daher irgendeine weitere Bank/Clearingstelle) erreicht.
Umgemünzt auf den Versandhandel:
Kunde reklamiert dass er sein Paket nicht erhalten hat. Der Versandhändler forscht nach. Der Versandhändler stellt fest dass er das Paket einem Paketdienst übergeben hatte (für den Versandweg selbst fühlt er sich allerdings nicht verantworlich). Für den Aufwand der internen Recherche stellt der Versandhändler dem Kunde eine halbe Arbeitsstunde (40 Euro) in Rechnung, da er das Paket ja ordnungsgemäß an einen Paketdienst weitergegen hat.
Jetzt ist halt bloß die Frage ob die Banken tatsächlich im Recht sind wenn sie es so sehen, dass es reicht das Geld irgendeinem weiteren Glied in der Kette weitergeleitet zu haben. Darauf habe ich leider auch keine Antwort.
Zum Glück hat sich das dann immer irgendwie/irgendwann doch noch in Wohlgefallen aufgelöst.
Bei den beauftragten Banken hatte man, wenn man sich die Leistungslisten ansah, das Gefühl, dass sich diese nicht dafür verantwortlich sehen dass die Überweisung tatsächlich die Empfängerbank bzw. den Empfänger erreicht, sondern nur dafür, dass die Überweisung das nächste Glied in der Kette (daher irgendeine weitere Bank/Clearingstelle) erreicht.
Umgemünzt auf den Versandhandel:
Kunde reklamiert dass er sein Paket nicht erhalten hat. Der Versandhändler forscht nach. Der Versandhändler stellt fest dass er das Paket einem Paketdienst übergeben hatte (für den Versandweg selbst fühlt er sich allerdings nicht verantworlich). Für den Aufwand der internen Recherche stellt der Versandhändler dem Kunde eine halbe Arbeitsstunde (40 Euro) in Rechnung, da er das Paket ja ordnungsgemäß an einen Paketdienst weitergegen hat.
Jetzt ist halt bloß die Frage ob die Banken tatsächlich im Recht sind wenn sie es so sehen, dass es reicht das Geld irgendeinem weiteren Glied in der Kette weitergeleitet zu haben. Darauf habe ich leider auch keine Antwort.
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Ich würde zunächst ein Schlichtungsverfahren bei der Schlichtungsstelle des DSGV anstoßen, vgl. https://www.dsgv.de/verband/schlichtungsstelle.html.
Vorteil: Ist kostenlos für den Antragsteller und kann jederzeit zurückgenommen werden, wenn sich die Sache von selbst erledigt - und das wird sie wahrscheinlich eines fernen Tages. Zum auf Bankenrecht spezialisierten und teuren Fachanwalt kannste danach immer noch gehen, wenn dir der Schlichterspruch nicht zusagt. Die durchschnittliche Verfahrensdauer einer Schlichtung sind drei Monate, schneller wird eine juristische Auseinandersetzung bei Gericht auch nicht werden, mit der Perspektive, dass du außergerichtlich auf den Anwaltskosten sitzen bleibst, was ja leider die Standardsituation ist.
Vorteil: Ist kostenlos für den Antragsteller und kann jederzeit zurückgenommen werden, wenn sich die Sache von selbst erledigt - und das wird sie wahrscheinlich eines fernen Tages. Zum auf Bankenrecht spezialisierten und teuren Fachanwalt kannste danach immer noch gehen, wenn dir der Schlichterspruch nicht zusagt. Die durchschnittliche Verfahrensdauer einer Schlichtung sind drei Monate, schneller wird eine juristische Auseinandersetzung bei Gericht auch nicht werden, mit der Perspektive, dass du außergerichtlich auf den Anwaltskosten sitzen bleibst, was ja leider die Standardsituation ist.
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Das Problem ist schon 4 Wochen alt und es wird sich nichts ändern so lange Du nur im Forum jammerst.Zierfischprofi hat geschrieben: ↑24. Jul 2021 08:46 Das Geld nach Togo ist bis heute noch immer verschollen. Niemand weiß wo es ist. So etwas Peinliches habe ich nur selten erlebt. Seit 2 Wochen verfolgen sie nun den Verbleib des Geldes.
Es kann an einer einzigen Person in der SK liegen, welche überfordert ist.
Ein Anwalt schreibt zunächst (= Geschäftsgebühr oder Stundensatz) einen Brief an den Vorstand. Warum hast Du das noch nicht gemacht ?
Edit: Für eine Schlichtungsstelle fehlt derzeit noch der Streit.
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Hier ein Kommentar von bankrecht-ratgeber.de dazu:
"Seit der Umsetzung des EU-Zahlungsdiensterichtlinie im Jahr 2009 in nationales Recht sind die Ansprüche des Kunden im Falle einer fehlerhaften Überweisung in den §§ 675 y und 675 z BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) geregelt.
Danach kann der Kunde von seiner Bank zunächst verlangen, dass ihm im Falle einer vom Kunden angeordneten, aber fehlerhaft ausgeführten, Überweisung der Überweisungsbetrag mitsamt etwaig von der Bank vereinnahmter Entgelte „unverzüglich und ungekürzt“ wieder auf seinem Konto erstattet wird, § 675 y Abs. 1 BGB. Es kommt für diesen Anspruch ausdrücklich nicht darauf an, dass die Bank an der fehlerhaften Überweisung ein Verschulden trifft, sie also zumindest leicht fahrlässig falsch gehandelt hat. Kann die Bank allerdings nachweisen, dass der Überweisungsbetrag rechtzeitig und ungekürzt bei der Empfängerbank angekommen ist, dann entfällt der Erstattungsanspruch."
Klingt doch hilfreich.
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
"Die Zahlungsdiensterichtlinie (PSD) gilt nur für Zahlungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, nicht aber für Transaktionen in oder aus Drittländern."
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlungsdiensterichtlinie
Soweit ich weiß ist TOGO kein Mitglied des EWR.
Zumindest auf den ersten Blick scheint zumindest diese Richtlinie nicht hilfreich zu sein.
- arnego2
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Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
nichtsdestotrotz sollte das Geld zu finden sein.
Was fehlt ist Druck.
Was fehlt ist Druck.
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Die Latte hängt bei so Ombudsmann-Geschichten relativ niedrig, allein schon die Tatsache, dass die Spaßkasse von dem zur Stellungnahme aufgefordert wird, wird vor Ort keine Freude bereiten und zur Beschleunigung beitragen.
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Meiner Erfahrung nach kommt in so einem Fall nach 4-8 Wochen das Geld zurück oder eine Nachfrage. Wenn es von der jeweiligen Nationalbank gesperrt wurde, kann das auch 6 Monate dauern, bis eine Nachfrage kommt. Ist zumindest meine Erfahrung mit Indien. SWIFT scheint bei Problemen keine automatisierten Prozesse zu haben. Das wird dann manuell über die Banken dazwischen per Fax die Übertragungskette zurückgereicht.
Zuletzt hatte ich eine Nachfrage der Empfängerbank in Hong Kong. Die Nachfrage kam hier über meine Hausbank (HypoVereinsbank) per Briefpost an, im Anhang ein Fax der ausführenden Bank in New York mit dem SWIFT-Protokoll. Das ganze dauerte einige Wochen.
Zuletzt hatte ich eine Nachfrage der Empfängerbank in Hong Kong. Die Nachfrage kam hier über meine Hausbank (HypoVereinsbank) per Briefpost an, im Anhang ein Fax der ausführenden Bank in New York mit dem SWIFT-Protokoll. Das ganze dauerte einige Wochen.
Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Oh Mist, das waren die falschen §§ im BGB. Beim Bankenverband bin ich nun fündig geworden:
https://bankenverband.de/media/file/480 ... Muster.pdf
Am Ende des Dokumentes - Abschnitt 3 - kommt dann der Punkt der Haftung für Überweisungen außerhalb des EWR (Drittstaaten).
Kurz: die Sparkasse kann sich rauswinden, sich totstellen geht aber auch nicht.
Zitat:
"Für das Verschulden zwischengeschalteter Stellen haftet die Bank
nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haftung der Bank auf die
sorgfältige Auswahl und Unterweisung der ersten zwischengeschal-
teten Stelle (weitergeleiteter Auftrag)."
Aber lest selber, bin gerade in Eile.
https://bankenverband.de/media/file/480 ... Muster.pdf
Am Ende des Dokumentes - Abschnitt 3 - kommt dann der Punkt der Haftung für Überweisungen außerhalb des EWR (Drittstaaten).
Kurz: die Sparkasse kann sich rauswinden, sich totstellen geht aber auch nicht.
Zitat:
"Für das Verschulden zwischengeschalteter Stellen haftet die Bank
nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haftung der Bank auf die
sorgfältige Auswahl und Unterweisung der ersten zwischengeschal-
teten Stelle (weitergeleiteter Auftrag)."
Aber lest selber, bin gerade in Eile.
- Zierfischprofi
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Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Sage ich ja, die werden einer der anderen beteiligten Banken die Schuld in die Schuhe schieben und die Kohle ist weg. Die haften nicht dafür, dass das Geld in Togo ankommt.
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Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Was wurde denn jetzt eigentlich aus der Überweisung?
- Zierfischprofi
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Re: Überweisung nach TOGO 4500 USD verschwunden
Nach 4 Wochen ist der Lieferant mit dem SWIFT Belege auf die Bank gegangen und dann wurde die Zahlung dort gefunden. Es lag also an der Bank in Togo.
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