Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, aber hkhk hat im Grund Recht. Behaltet immer die Ziele von den Verkaufsplattformen im Hinterkopf, haltet euch an die Regeln und beobachtet sehr genau, wie sich die Angebote und Marktteilnehmer verhalten. Das reicht im Grunde schon. Nur mal so als Größenordnung, wir machen in den letzten Jahren relativ stabil von knapp einhundert bis zweihundert Prozent Wachstum pro Jahr auf Amazon und das sicher nicht, weil Amazon uns so schrecklich lieb hat. Und allein dieser Umstand wird dafür Sorge getragen haben, dass Amazon den begrenzten Traffic der zur Verfügung steht schlicht anders verteilt hat. Die Verkäufe macht aber eben nicht der mit dem besten Vodoo-Priester, sondern der Händler, den Amazon für am Besten hält, welcher wiederum die Produkte mit der besten Käufererfahrung anbietet usw. usf.
Wir haben schon etliche Modelle versucht zu entwickeln, um den Nutzerstrom vorherzusagen, aber das ist fast unmöglich. Am Besten kann man noch auf den Wetterbericht setzen, ohne Spaß. Das Einzige, was wir bisher geschafft haben, ist Kaufpeaks abzufangen und die Verkäufe über die Woche gleichmäßig zu verteilen, aber das führt jetzt auch zu weit ins OT.
Wenn man sich bewusst macht und akzeptiert, dass man nur Spielball der Verkaufsplattformen ist, dann hat man schon die Hälfte gewonnen. Egal welche Produkte man nun verkauft, aber es gibt immer einen Anderen, der die gleichen / ähnliche Produkte verkauft und weil das so ist, kannst du von jetzt auf gleich ausgeknippst werden. Also verhaltet euch entsprechend. Wer auffällt fliegt raus.
Gerade macht Amazon ja mal wieder sauber (aktuell ca. 150 Angebote aus unseren Sortiment gelöscht). Mal schauen, wer sich das nächste blaue Auge abholt. Wir sind zum Glück nur Händler, also interessiert es mich nur so mittel, ob jetzt einige der unzähligen Duplikate gelöscht werden, aber ich möchte jetzt nicht in der Haut eines Herstellers stecken, der auf Amazon verkauft und so etwas erlebt.
In diesem Sinne, immer schön artig bleiben.
