Lost & Found Sellerlogic

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Lost & Found Sellerlogic

Ich nutze den Dienst Lost & Found von Sellerlogic.

Amazon stellt sich bei den meiste Fällen quer und verlangt Rechnungen für alle bei Amazon verlorene Artikel. Das möchte ich nicht, weil ich meine Lieferanten nicht offenlegen will und das regelrecht in Arbeit ausartet, da es für eine Sendung ja nicht nur eine Rechnung gibt, sondern die Artikel aus vielen eingehenden Lieferungen zusammengestellt werden - eben aus dem Lagerbestand.

Von daher verläuft sich das meistens irgendwie im Sande, ich hab dann auch keine Lust und Nerven mehr dafür und zahle am Schluss die Gebühren an Sellerlogic.

Bevor ich den Dienst nun wieder abschalte, die Frage an Euch: Wie handhabt Ihr denn das? Sucht Ihr da wirklich brav alle Rechnungen zusammen, oder lasse ich mich hier zu leicht abwimmeln?


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Thomas-G
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Technokrat hat geschrieben: 15. Mär 2024 10:42 Ich nutze den Dienst Lost & Found von Sellerlogic.

Amazon stellt sich bei den meiste Fällen quer und verlangt Rechnungen für alle bei Amazon verlorene Artikel. Das möchte ich nicht, weil ich meine Lieferanten nicht offenlegen will und das regelrecht in Arbeit ausartet, da es für eine Sendung ja nicht nur eine Rechnung gibt, sondern die Artikel aus vielen eingehenden Lieferungen zusammengestellt werden - eben aus dem Lagerbestand.

Von daher verläuft sich das meistens irgendwie im Sande, ich hab dann auch keine Lust und Nerven mehr dafür und zahle am Schluss die Gebühren an Sellerlogic.

Bevor ich den Dienst nun wieder abschalte, die Frage an Euch: Wie handhabt Ihr denn das? Sucht Ihr da wirklich brav alle Rechnungen zusammen, oder lasse ich mich hier zu leicht abwimmeln?
Ich nutzte ein ähnliches Service von Sellerboard (habe nun auf 100% FBM umgestellt).

Wenn Amazon Rechnungen anfordert kann man alle Daten die man nicht offenlegen möchte (zB EK Preise, oder auch den genauen Lieferantennamen) schwärzen (also zB Screenshot der Rechnung machen, und alles was man nicht zeigen möchte übermalen).

Meine Erfahrung ist, dass Amazon relativ problemlos den Warenwert von "verlorenen" Einheiten erstattet. ABER: Dann werden sie oft wieder gefunden, und Amazon zieht dir die Erstattung wieder ab.
Das ganze ist also eher ein Druckmittel damit Ware gefunden wird - zB wenn ein ganzer Karton bei FBA angekommen ist aber ein Monat nicht eingebucht wurde, dann kann man über eine selche Reklamation erst eine Erstattung bekommen, und dann recht rasch die Ware wieder bekommen (weil sie eben plötzlich gefunden wurde).

Ob eure Arbeitszeit mehr kostet als der Warenwert müsst ihr kalkulieren...
roman
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Re: Lost & Found Sellerlogic

@Technokrat

Rechnungen werden am ehestens bei FBA-Einlieferungsdifferenzen angefordert.
Ja, bislang habe ich diese eingereicht.

ABER:
Grade bei Einlieferungsdifferenzen ist es ja so dass diese relativ häufig/oft innerhalb von ein paar Wochen/Monaten wieder in irgendeiner Form aufgefunden werden und die Gutschrift dann wieder weggebucht wird.

Da einen Lost&Found-Dienst nutzen, der 10-20% der Gutschrift erhält, und nach ein paar Wochen/Monaten die Gutschrift eh wieder zu verlieren, wäre mir schade ums Geld.

Ich fordere Erstattungen erst ca. 2 Monate nach dem Zeitpunkt an, ab dem es erstmals möglich wäre.
Denn die Erfahrung zeigt, dass in dieser Zeit ein relativ großer Teil der Differenzen von selber verschwindet. Würde man alles zeitnah anfordern, ergibt sich da bloß ein großer Haufen von sinnlosen Erstattungen die dann eh wieder zurückgebucht werden.

Und ich nehme mal an, wenn man ein Lost&Found-Tool nutzt, wird das solche nachträglich zurückgenommen Erstattungen sicherlich nicht proaktiv vom Lost&Found-Dienst erstattet bekommen.
NEO123
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Zu musst Lost&Found ja nicht für FBA Anlieferungen nutzen - in der Anlieferungsübersicht sieht man selbst ja auch einen Blick wieviele Einheiten angemeldet und wieviele eingebucht wurden.
roman
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Re: Lost & Found Sellerlogic

NEO123 hat geschrieben: 15. Mär 2024 13:33 Zu musst Lost&Found ja nicht für FBA Anlieferungen nutzen - in der Anlieferungsübersicht sieht man selbst ja auch einen Blick...
Dann bleiben im wesentlichen noch die verlorenen Lagerbestände.
Aber die sieht man ja auch auf einen Blick im Lagerbestandsbuch.
NEO123
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Re: Lost & Found Sellerlogic

wir haben oft Erstattungen wo die Kunden das Geld bekommen aber die Ware nicht zurückkommt oder eingebucht wird - das sehe ich doch nicht im Lagerbestandsbuch?
roman
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Re: Lost & Found Sellerlogic

@NEO123

Seit ich FBA mache, das war vor etwa 1,5 Jahren, hatte ich schon hunderte Kundenrückgaben.

Bei den Rückgaben bei denen keine Ware zurückkam, gab es keinen einzigen Fall bei denen die Schadenersatzerstattung nicht nach exakt 45 (?) Tagen automatisch erfolgte.
Sowenig bei Amazon klappt, aber das funktioniert wie ein Uhrwerk.

Wobei man auch hier sagen muß, dass diese Erstattungen nach Wochen/Monaten dann auch öfters wieder zurückgezogen werden, weil Amazon meint irgendeine passende Ware als Ersatz dafür gefunden zu haben (was manchmal sehr kuriose Gründe hat ... aber das ist wieder eine andere Geschichte).

Ich hab das öfters schonmal gelesen dass es bei diesem Punkt früher Probleme gab, aber ebenso dass das seit einiger Zeit verlässlicher funktioniert (was ich, wie gesagt, bezeugen kann).
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Vielen Dank für Eure hilfreiche Meinung :winken:

Ich nutze das noch nicht lange. Es werden auch viele Fälle initiiert, in denen es darum geht, dass Remissionen nicht angekommen seien - aus dem frühen Jahr 2023. Ich kann das gar nicht mehr prüfen und es geht dann hin und her. So, dass bei mir der Gedanke aufkam, dass Amazon das auch irgendwann so einschätzen könnte, dass ich auf Teufel komm raus mit der Nummer Geld machen will.

Ich kann den zeitlichen Rahmen nicht einschränken (oder ich hab´s nicht gefunden) - da fände ich das wiederum sinnvoll. Nunja, mir geht das mittlerweile so auf die Nerven, dass ich das wahrscheinlich abstelle - und wie Ihr anhand der Berichte abgleiche.
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Thomas-G hat geschrieben: 15. Mär 2024 12:05 Wenn Amazon Rechnungen anfordert kann man alle Daten die man nicht offenlegen möchte (zB EK Preise, oder auch den genauen Lieferantennamen) schwärzen (also zB Screenshot der Rechnung machen, und alles was man nicht zeigen möchte übermalen).
Ich habe das gerade nochmal gemacht und eine Rechnung mit geschwärztem Lieferantennamen eingereicht. Das akzeptieren sie nicht und schreiben explizit, dass der Rechnungsaussteller erkennbar sein muss, um einen Artikel bei Amazon zu finden. engel
nutreon
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Haben auch komplett auf FBM umgestellt.
FBA ist zu bürokratisch und aufwendig und die Verlust und Retourenquote sehr hoch.
Zudem ich die offensichtliche Betrugsquote um ein vielfaches höher.

Insgesamt ist FBA absolut nicht zu gebrauchen.
Thomas-G
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Re: Lost & Found Sellerlogic

nutreon hat geschrieben: 16. Mär 2024 11:56 Haben auch komplett auf FBM umgestellt.
FBA ist zu bürokratisch und aufwendig und die Verlust und Retourenquote sehr hoch.
Zudem ich die offensichtliche Betrugsquote um ein vielfaches höher.

Insgesamt ist FBA absolut nicht zu gebrauchen.
Ich habe jetzt vor wenigen Tagen die letzten FBA Einheiten abverkauft, und beobachte die Statistiken (Sellerboard). Es sind noch nicht genug Vergleichsdaten da, aber die Retourenquote dürfte bei FBM Verkäufen in unserem Bereich (günstige Textilien zB) deutlich niedriger als bei FBA sein, obwohl der Kunde im Retourenfall ja nichts zahlen muss (für die sündteuren 6 EUR netto DHL Labels um einen Brief zu senden...).

Es werden bei FBM je nach Produktart sicher weniger Einheiten verkauft (vielleicht die Hälfte von FBA), aber wenn man dann 1-2% Erstattungen statt 10+ % hat dann wirkt sich das auch deutlich auf den Profit aus.
Ich denke es werden einfach andere Kunden angesprochen, nicht die Hardcore Prime Kunden die munter hin und her schicken und alles "gratis" haben wollen, sondern eher nicht-prime Kunden die Versand zahlen und die Produkte meist auch behalten wollen.

FBM ist auch einfacher, weil wir alles über unseren Logistiker laufen lassen können der auch eBay/Webshop abdeckt, und nur zu dem Logistiker anliefern müssen, und nur dort den Bestand verfolgen müssen. Die Zusammenarbeit mit dem Logistiker ist auch ... besser. Die sind per Mail und Telefon erreichbar. Man kennt die Support Leute. Die kennen uns. Die lösen Probleme. Kein Vergleich mit Amazon.
Uri_Galli
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Das mit den Rechnungen würde ich aus folgende Gründen nicht überbewerten:

- A wird solche Schäden mit hoher Wahrscheinlichkeit über eine Versicherung abwickeln und da muss man immer einen Kaufbeleg vorlegen. Auch im Privaten.
- Du kannst die Preise schwärzen.
- Und mal ganz ehrlich, glaubst Du ernsthaft das Ama keinen Hersteller für deine Ware findet? Die haben mehr Manpower als Du und vor allem viel mehr Daten. Die würden dann dort hingehen und sagen "Burschi, gib fei obacht, wir kaufen nicht mehr 123.456 Teil wie Techno. Wir kaufen in Zukunft sicher 12.345.678 Teile (weil Techno und seine Konkurrenz sich in Zukunft mit AmazonBasic messen müssen). Jetzt bitte einen guten Preis, für Freunde.". Die schlagen deinen EK ganz sicher.
- Nach meiner Erfahrung (wir haben Hersteller und Vertriebsfirma) meldet sich Amazon nicht bei dem Hersteller. Null, nicht mal ein Angebot für Vendor. Kann natürlich auch daran liegen das wir völlig uninteressant sind.

Darum behaupte ich mal, dass Amazon herzlich wenig interessiert was Du im Einkauf bezahlst und wo Du kaufst.
Ist aber nur meine Meinung.
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Die Punkte sind schon stichhaltig und das mit der Versicherung macht Sinn.

Hersteller, die Amazon ohnehin beliefern, sind demnach nicht das große Problem. Ich sehe es aber schon als schwierig an, wenn man selbst Hersteller hat, die Amazon eben nicht direkt beliefern. Warum sollte ich die auf dem Silbertablett servieren?

Amazon wollte auch Ware als Vendor, gibt es aber nicht. Diese Rechnungen schicke ich denen doch nicht, das wäre bekloppt.

Edit: Ich habe denen eine Lieferliste aus meinem Lager eingereicht. Mal gucken, was passiert.
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silent-invest
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Technokrat hat geschrieben: 17. Mär 2024 22:02 Die Punkte sind schon stichhaltig und das mit der Versicherung macht Sinn.

Hersteller, die Amazon ohnehin beliefern, sind demnach nicht das große Problem. Ich sehe es aber schon als schwierig an, wenn man selbst Hersteller hat, die Amazon eben nicht direkt beliefern. Warum sollte ich die auf dem Silbertablett servieren?

Amazon wollte auch Ware als Vendor, gibt es aber nicht. Diese Rechnungen schicke ich denen doch nicht, das wäre bekloppt.

Edit: Ich habe denen eine Lieferliste aus meinem Lager eingereicht. Mal gucken, was passiert.
Ich hatte mal einen Artkel den Amazon auf verkauft hat. Ich hatte die Buybox, Ama war immer teuerer. Eines Tages wurde meine Listung mit fadenscheiniger und nicht zutreffender Begründung für den gesperrt. Um weiter zu verkaufen, wollten sie meine Einkaufsrechnung. Nun, ich habe eine gegeben, mit der Adresse eines befreundetten Unternehmens, Und dort klingelte wenig später das Telefon... Ama wollte dort einkaufen.

Ich kann die Bedenken verstehen wenn man Amazon, oder jeden anderen Markteilnehmer, nicht seinen Einkauf präsentiert.
Thomas-G
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Re: Lost & Found Sellerlogic

Technokrat hat geschrieben: 17. Mär 2024 22:02 Die Punkte sind schon stichhaltig und das mit der Versicherung macht Sinn.
Große Logistiker haben KEINE externe Versicherung um kleine Schäden im Tagesgeschäft zu ersetzen, die kalkulieren das einfach in ihre Preise ein.

Bürokratische Hürden sind einfach dafür da um möglichst wenig erstatten zu müssen.
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