Der "Generalstreik" am 08.01.2024 Eure Meinung?

[iceman41]

Dein Mitarbeiter erfüllt unsere Anforderungsbedingungen vollumfänglich. Kann ich ihn abwerben?

Im Inkasso tätig ?

[Ach]

... Warum Agrardiesel farblos ist und nicht wie in anderen EU-Ländern rot eingefärbt wird, habe ich nie verstanden.

Stichwort „Agrardieselrückerstattung“
D.h. es ist ganz „normaler“ Diesel. Auf Antrag gibt es dann eine Erstattung. Und da wird vom Amt schon nachgesehen, ob die beantragte Dieselmenge mit den landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Fläche zusammenpasst.

Naja der Verbrauch von 1-2 privaten Fahrzeugen zusätzlich fällt bei einem Ackerbauern kaum ins Gewicht.

Ich sprach neulich mit dem Inhaber eines Zwei-Mann-ackerbaubetriebes. Der brauche ungefähr so viel Diesel wie unser Fuhrpark mit etwas über 40 Kfz, überwiegend Kastenwagen.

[Woody-HH]

Nach 30 Jahren Selbständigkeit möchte ich nur eins: Für ein Jahr mal die Subventionen so hereingeschoben bekommen wie einige Branchen in Deutschland. Dann könnt' ich mich zur Ruhe setzen.

[Baam]

Nach 30 Jahren Selbständigkeit möchte ich nur eins: Für ein Jahr mal die Subventionen so hereingeschoben bekommen wie einige Branchen in Deutschland. Dann könnt' ich mich zur Ruhe setzen.

Wenn Du die Gangelei, Übergriffigkeit und Bürokratie an der Backe hättest, würdest Du anders denken. Da ist Amazon Kindergarten gegen.

( Ja, ich kriege auch Agrarsubventionen - Lohnt es sich? Nein. ).

[Ach]

Nach 30 Jahren Selbständigkeit möchte ich nur eins: Für ein Jahr mal die Subventionen so hereingeschoben bekommen wie einige Branchen in Deutschland. Dann könnt' ich mich zur Ruhe setzen.

Lust auf erneuerbare Energien?

[bauti]

Gibt halt keinen Grund warum man Onlinehandel subventionieren sollte oder müsste. Bei der Landwirtschaft sieht das anders aus. Das sollte eigentlich jeder verstehen.

[aDarkGod]

Vorhin gerade ein Interview vom Welt-Herausgeber Stefan Aust gesehen.
Historisch gesehen wurde die Steuer auf den Diesel 1920/30 eingeführt, um den Bau und den Erhalt der Straßen zu finanzieren.
Wer mehr gefahren ist und somit die Straßen mehr nutzte, sollte natürlich auch mehr dafür bezahlen.

Nun fahren die Traktoren aber naturgemäß nicht sonderlich viel auf den Straßen.
Demzufolge sollte der richtige Begriff nicht Subvention sondern "Erstattung" sein.
Das Wort Subvention klingt halt nur viel besser (im Sinne der Regierung) ...

Nur mal so als Gedanken reingeworfen für diejenigen, die die Proteste der Bauern nicht nachvollziehen können und wollen ...

[bauti]

Gibt halt keinen Grund warum man Onlinehandel subventionieren sollte oder müsste. Bei der Landwirtschaft sieht das anders aus. Das sollte eigentlich jeder verstehen.

Verständnis fürs lahmlegen von Verkehr habe ich aber nicht. Egal ob Landwirte Gewerkschaft oder Klimaschützer dafür verantwortlich sind.

[COD]

Wären all diejenigen, die jetzt für Subventionen streiken bzw. sich mit 'Daumen hoch' engagieren bereit, 1 € mehr u.a. fürs Kilo Kartoffeln und das Steak zu zahlen, könnten die Erzeuger bessere Preise erzielen, bräuchten die Subventionen nicht und könnten vielleicht sogar mehr verdienen. Das witzige ist ja, dass die Verbraucher das Geld dafür sowieso ausgeben, jetzt halt über Steuern, die dann in Subventionen umverteilt werden, mit jeder Menge Bürokratiekosten.

Meinte man es wirklich gut mit den Erzeugern, müsste man gegen die Subventionen und für ein faires Preissystem demonstrieren. Aber das wäre gegen das System, in dem man sich eingerichtet hat, ist daher utopisch und würde selbstverständlich niemals funktionieren.

[Technokrat]

Hier war´s heute - im Gegensatz zum Mediensturm - sehr ruhig und wohl auch vernünftig. Ich bin mit dem Rad gefahren. Sohn mit dem Bus hatte einen Plan B, falls der nicht zurückfahren kann. Ich bin wohl zu früh an der Versammlungsstelle vorbei, da war noch niemand - später wohl schon.

Ich hatte mich noch ein wenig über die viele Feuerwehr gewundert, die unterwegs war, das lag aber dann an einem Unfall.

In der Halle gab es ringsum ein wenig Gehupe, das sich Richtung Stadt entfernte. Dort versuchten wohl AfD-Leute auch Meinung zu verbreiten, laut Zeitung wurden die von den Bauern an den Rand verwiesen - vielleicht den extrem rechten?

Vom Anmelder war es - laut Interview - auch nicht Intention zu blockieren, sondern seine Message in die Stadt zu bringen. Wie es im Zentrum dann aussah, weiß ich nicht, als ich vorhin zugesperrte, kam ein wenig Gehupe zurück. Die Abholer waren absolut pünktlich da, die Pakete haben ihre Scans.

[aDarkGod]

Wären all diejenigen, die jetzt für Subventionen streiken bzw. sich mit 'Daumen hoch' engagieren bereit, 1 € mehr u.a. fürs Kilo Kartoffeln und das Steak zu zahlen, könnten die Erzeuger bessere Preise erzielen, bräuchten die Subventionen nicht und könnten vielleicht sogar mehr verdienen.

Sorry, aber das ist Blödsinn und zu einfach gedacht.

Der Markt ist leider etwas komplexer als nur aus regionalen Bauern und Endverbrauchern bestehend ...

[COD]

Wenn du das sagst, wirds wohl Blödsinn sein. Kann gar nicht anders.

[fossi]

Bei uns drehen die Rechten und Querdenker grade in den sozialen Medien durch.
Denen war das heute vor Ort zu wenig Chaos, Alles lief sehr gesittet ab, nichts so wie sie es gerne wollten und prophezeit haben.
Als Krönung standen mittags CDU Bürgermeister und SPD Landrätin auf dem Podium Rede und Antwort, aber keiner ihrer Lieblinge.
Geht ja mal garnicht!!!1!



Tja. Ging wohl ziemlich schief mit dem "Demo kapern". Um 13 Uhr war pünktlich Feierabend, die Traktorkolonne verließ über zugewiesenen Wege den Ort und das wars.
Nix mit Generalstreik, Regierungssturz, seltsame Fähnchen...

[Technokrat]

Jetzt ist auch noch der Kaiser tot und ist wichtiger als der Protest. Oh nein. Aber das Schlimme ansich ist, dass das Thema völlig egal ist.

[regalboy]

Wären all diejenigen, die jetzt für Subventionen streiken bzw. sich mit 'Daumen hoch' engagieren bereit, 1 € mehr u.a. fürs Kilo Kartoffeln und das Steak zu zahlen, könnten die Erzeuger bessere Preise erzielen, bräuchten die Subventionen nicht und könnten vielleicht sogar mehr verdienen. Das witzige ist ja, dass die Verbraucher das Geld dafür sowieso ausgeben, jetzt halt über Steuern, die dann in Subventionen umverteilt werden, mit jeder Menge Bürokratiekosten.

Meinte man es wirklich gut mit den Erzeugern, müsste man gegen die Subventionen und für ein faires Preissystem demonstrieren. Aber das wäre gegen das System, in dem man sich eingerichtet hat, ist daher utopisch und würde selbstverständlich niemals funktionieren.

Dann würden aber die Supermärkte das im Ausland subventioniert hergestellte verkaufen?

Ein großer Kritikpunkt der Bauern ist doch, dass Deutschland die Subventionen abbauen will, während rund herum alles subventioniert bleibt wie es ist?

[Ach]

Man müsste halt direkt in Wollomos (digitalem) Hofladen einkaufen. Oder im Supermarkt die "teuren" Kartoffeln nehmen, die die EDEKA "teuer" vom deutschen Landwirt gekauft hat.

Ich fand CODs Beitrag richtig gut und musste in jedem Punkt zustimmen, leider dann auch im letzten.

[Woody-HH]

Gibt halt keinen Grund warum man Onlinehandel subventionieren sollte oder müsste. Bei der Landwirtschaft sieht das anders aus. Das sollte eigentlich jeder verstehen.

Ich überspitze mal:
Wenn ich es richtig verstehe werden die Landwirte subventioniert, damit wir trotz international viel günstiger produzierender Konkurrenz noch deutsche Agrarprodukte kaufen.
Wenn ich das übertrage muss der stationäre Handel subventioniert werden, damit trotz Amazon die Kunden weiterhin bei Galeria kaufen.
Und der kleine Onlinehänder (also ich) braucht Subventionen, damit er gegen Amazon und die pösen Chinesen bestehen kann.

Oder ist der Verzehr deutscher Kartoffeln im Staatsinteresse?

[miezekatze]

Naja ich würde Nahrungsmittel als durchaus wichtiger bezeichnen als 99% von dem was Galeria (gutes aktuelles Beispiel übrigens, haha) oder "wir" so verkaufen. Also wenn man mal vom worst, worst case ausgehen. Ähnlich wie Medizinprodukte.

ABER - wir reden ja hier nicht von 100% der Subventionen streichen (der Hauptteil kommt ja eh von der EU). Wir reden hier grade in Dimensionen von Durchschnittlich nicht einmal 3000€ im Jahr. Und ich vermute dieser Durchschnitt wird durch einige sehr, sehr wenige riesen Betriebe deutlichst nach oben getrieben. Wir haben ja die süßen kleinen Familienbetriebe im Kopf wenn wir über Bauern reden. Ich schätze der "Bauer von nebenan" - wovon gestern besonders viele unterwegs waren - verliert keine 1000€ im Jahr (geraten). Darüber reden wir.

[Ach]

Gibt halt keinen Grund warum man Onlinehandel subventionieren sollte oder müsste. Bei der Landwirtschaft sieht das anders aus. Das sollte eigentlich jeder verstehen.

Ich überspitze mal:
Wenn ich es richtig verstehe werden die Landwirte subventioniert, damit wir trotz international viel günstiger produzierender Konkurrenz noch deutsche Agrarprodukte kaufen.
Wenn ich das übertrage muss der stationäre Handel subventioniert werden, damit trotz Amazon die Kunden weiterhin bei Galeria kaufen.
Und der kleine Onlinehänder (also ich) braucht Subventionen, damit er gegen Amazon und die pösen Chinesen bestehen kann.

Oder ist der Verzehr deutscher Kartoffeln im Staatsinteresse?

Solange Deutsche noch Bananen aus Südamerika kaufen, ist die deutsche Landwirtschaft nicht wettbewerbsfähig genug.

Spaß beiseite, ich denke schon, dass es wichtig wäre, eine Landwirtschaft zu haben, die dafür sorgt, dass man mit der Inländischen Lebensmittelproduktion die eigene Bevölkerung zu ernähren.
Aber vielleicht ist die Landwirtschaft auch schon so hochgradig abhängig von spezialisierten Vorprodukten aus dem Ausland (Saat, Dünger?), dass an eine autarke Lebensmittelversorgung schon gar nicht mehr zu denken ist.

[Gaertner]

Wären all diejenigen, die jetzt für Subventionen streiken bzw. sich mit 'Daumen hoch' engagieren bereit, 1 € mehr u.a. fürs Kilo Kartoffeln und das Steak zu zahlen, könnten die Erzeuger bessere

Bin ich dabei, bzw. mache ich ja eh schon in Teilen. Wenn dann noch die anderen diversen Subventionen und Geldverschleuderein aufhören kann sich das der Bürger auch leisten da er nicht immer weiter ausgepresst werden müsste!