Darf Amazon Tierfutter erstatten?

[Chef Dog]

Amazon hat unseren Artikel einem Kunden erstattet, weil dieser das Produkt anscheinend als nicht zufriedenstellend beim Kundenservice reklamiert hat.

Da es sich um einen Kauknochen also Tierfutter handelt, dachte ich das geht nicht.

Dann könnte ja jeder Kunde das gleiche behaupten.

Jemand hierzu Erfahrungen gemacht?

[regalboy]

Warum sollte für Tierfutter etwas anderes gelten als für alle anderen Waren?

[Investor]

Amazon darf alles

[Chef Dog]

Warum sollte für Tierfutter etwas anderes gelten als für alle anderen Waren?

Ist diese Frage ernst gemeint?

Wie bereits geschrieben, jeder Kunde könnte den Artikel kaufen und eine Erstattung erhalten und diesen Artikel dann behalten, da es Tierfutter ist. Das darf nicht zurück an Amazon.

Ist wie mit Lebensmitteln, die kannst du ja auch nicht einfach zurückgeben. Wenn du z.B. eine Süßkartoffel kaufst dann kannst ja nicht sagen, schmeckt mir nicht und ich will mein Geld zurück.

[miezekatze]

Naja so läuft das bei Amazon. Sowohl bei einer Süßkartoffel als auch bei Tierfutter. Und ja Kunden könnten ne Menge wenn sie wollten (oder wüssten...). Grade bei Amazon.

[regalboy]

Warum sollte für Tierfutter etwas anderes gelten als für alle anderen Waren?

Ist diese Frage ernst gemeint?

Wie bereits geschrieben, jeder Kunde könnte den Artikel kaufen und eine Erstattung erhalten und diesen Artikel dann behalten, da es Tierfutter ist. Das darf nicht zurück an Amazon.

Ist wie mit Lebensmitteln, die kannst du ja auch nicht einfach zurückgeben. Wenn du z.B. eine Süßkartoffel kaufst dann kannst ja nicht sagen, schmeckt mir nicht und ich will mein Geld zurück.

Dann schreib doch direkt in deinen Eröffnungsbeitrag alle notwendigen Informationen.

[Xantiva]

Ist diese Frage ernst gemeint?

Wie bereits geschrieben, jeder Kunde könnte den Artikel kaufen und eine Erstattung erhalten und diesen Artikel dann behalten, da es Tierfutter ist. Das darf nicht zurück an Amazon.

Deine Frage lautet "darf Amazon Tierfutter erstatten" und nicht "darf Amazon Tierfutter zurücknehmen" - dazwischen liegen bei Amazon schon mal Welten ...

[Chef Dog]

Ist diese Frage ernst gemeint?

Wie bereits geschrieben, jeder Kunde könnte den Artikel kaufen und eine Erstattung erhalten und diesen Artikel dann behalten, da es Tierfutter ist. Das darf nicht zurück an Amazon.

Deine Frage lautet "darf Amazon Tierfutter erstatten" und nicht "darf Amazon Tierfutter zurücknehmen" - dazwischen liegen bei Amazon schon mal Welten ...

Das ist schon klar, aber ich habe die Frage nicht gestellt damit unnötige Kommentare kommen. Tierfutter nimmt Amazon nicht zurück, aber darum geht es ja nicht.

[Andy79]

Wahrscheinlich seit ihr neu bei Amazon.

Leider JA - Amazon erstattet alles , auch Lebensmittel.

Wir verkaufen jetzt schon 12 Jahre bei Amazon Lebensmittel. Wenn der Kunden meint das schmeckt nicht, riecht komisch, hat eine komische Farbe dann ist das nach den Regeln vom Amazon Gesetz. Im schlimmsten Fall noch in Verbindung mit einem A-Z ist das dann richtig übel. Gern dann auch noch mit einer entsprechenden Bewertung.

Da müsst ihr euch leider dran gewöhnen.

[Chef Dog]

Wahrscheinlich seit ihr neu bei Amazon.

Leider JA - Amazon erstattet alles , auch Lebensmittel.

Wir verkaufen jetzt schon 12 Jahre bei Amazon Lebensmittel. Wenn der Kunden meint das schmeckt nicht, riecht komisch, hat eine komische Farbe dann ist das nach den Regeln vom Amazon Gesetz. Im schlimmsten Fall noch in Verbindung mit einem A-Z ist das dann richtig übel. Gern dann auch noch mit einer entsprechenden Bewertung.

Da müsst ihr euch leider dran gewöhnen.

Vielen Dank für deine Antwort. Bei Amazon sind wir relativ neu.
Ich kenne auch die Richtlinien von Amazon, aber da steht nirgends, dass der Kunde ein Lebensmittel-Produkt erstattet bekommt, wenn er damit nicht zufrieden ist.

Oder kannst du mir vielleicht die dazugehörige Richtlinie nennen?

Du verkaufst Tee wie ich gesehen habe.

Wie oft kam das vor, dass jemand den Kundenservice um Erstattung gebeten hat weil ihm eine Sorte nicht geschmeckt hat?

Im Laden würde das ja auch nicht funktionieren oder?

[fonprofi]

Da kannst Du meckern wie du willst. Amazon erstattet nach Dünken wie es will.
Jetzt gibt es da nur 2 Möglichkeiten:
- Schlucken und weitermachen
- den Kunden ausserhalb Amazons anschreiben, auf deinen WIderruf verweisen, der ja bei Amazon auch veröffentlicht ist und gilt und Rechnung an den Käufer senden.

[Andy79]

Wir haben auch seit 17 Jahren einen Laden und da würde nie jemand auf die Idee kommen einen Tee zurückgeben zu wollen weil er vielleicht persönlich nicht schmeckt. Natürlich ist das immer subjektiv und bei Tee (wie auch bei Wein) von Ernte zu Ernte unterschiedlich.

Du darfst bei Amazon nach keinen Richtlinien, Regeln oder sonstigen Schriftstücken suchen oder gehen.
Die einzige Regel die dort gilt: "Der Kunde ist König und hat immer Recht" ! Fertig !

Unsere Erfahrung: Die Amazonverkäufe machen ca. 50% unseres Umsatzes aus, eher weniger. Aber 98% aller "Reklamationen", Rücksendungen, Widerrufe ect. sind Amazonkunden (vom Gesamtumsatz).
Gerade in der Weihnachtszeit ist das extrem, auch die "Betrugsversuche" sind da richtig übel. Bei 100 Paketen sind 2-3 die (trotz Unterschrift bei DHL) das Paket angeblich nie erhalten haben...
Keiner dieser "speziellen" Kunden würde das in einem Laden versuchen.

Ja die ersten Jahre war das sehr schwierig , extrem ärgerlich und sehr nervenaufreibend, aber dann muss man sich auch immer wieder sagen - schau die die Klamottenhändler, Schuhverkäufer, Elektronikhändler ect. an, bzw. lies hier im Forum mal ein wenig mit. Da ist das dann noch eher "harmlos".

Wichtig ist sachlich , freundlich und schnell auf alles zu reagieren was da von Amazon kommt. Das ist auch für A-Z Anträge durchaus sinnvoll. (falls denn mal jemand die Kommunikation liest).
Wir haben uns im Laufe der Jahre für alle noch so krassen Fälle passende Texte erstellt. Das hat den Vorteil dass man nicht im Affekt seine ehrlichen Gedanken als Antwort schickt.

Wirtschaftlich ist es meiner Meinung nach sinnvoll die Amazonpreise über den eigenen Shop-Preisen anzusetzen. Da preist du dann die hohen Gebühren und die überaus ehrlichen Mitmenschen ein.
Ich verstehe dann manche Händler nicht - gestern erst wieder gesehen im Shop 65,90 € + 7 € Versand aber bei Ebay das gleiche Teil vom gleichen Händler 29,90 € inkl. Versand.

[TeamAustria]

Wirtschaftlich ist es meiner Meinung nach sinnvoll die Amazonpreise über den eigenen Shop-Preisen anzusetzen. Da preist du dann die hohen Gebühren und die überaus ehrlichen Mitmenschen ein.
Ich verstehe dann manche Händler nicht - gestern erst wieder gesehen im Shop 65,90 € + 7 € Versand aber bei Ebay das gleiche Teil vom gleichen Händler 29,90 € inkl. Versand.

Du hast einen Denkfehler. Wenn du im eigenen Shop teurer verkaufst als bei Amazaon / eBay wirst du bei amazon/ebay wesentlich (!) mehr umsatz machen weil dein Ranking dadurch erheblich verbessert wird. verkaufst du auf Amazon teurer als im shop wird dein umsatz einbrechen. die Algorithmen werden sehr oft unterschätzt.

ist aber natürlich eine entscheidung, will man 100 verkäufe wo jeweils 20 eur gewinn bleibt, oder will man 1000 verkäufe wo jeweils 4 eur bleiben. zweiter ist zwar ne höhere summe, aber auch mehr arbeit und Aufwand

[aaha]

[...] die Amazonpreise über den eigenen Shop-Preisen anzusetzen. [...]

[...] Denkfehler. Wenn du im eigenen Shop teurer verkaufst als bei Amazaon / eBay [...]

Lesekompetenz-Problem oder Flüchtigkeitsfehler?

[TeamAustria]

lies es nochmal aufmerksam durch , und du wirst feststellen dass der kompetenzfehler bei dir liegt.

[aaha]

lies es nochmal aufmerksam durch , und du wirst feststellen dass der kompetenzfehler bei dir liegt.

Oh,

Sch...

Scheiße.jpg (4.73 KiB) 1849 mal betrachtet

Du hast Recht.

[BiDoubleu]

Jemand hierzu Erfahrungen gemacht?

Ja, das ist auf Amazon so.
Das ist zum einkalkulieren und damit leben.

Prinzipiell gilt hier das nationale Recht. Dh. Amazon kann das Geld zurücküberweisen, deine Forderung gegenüber dem Kunden besteht jedoch weiterhin.
Du kannst jetzt:
A) Das schlucken und ausbuchen
B) Den Kunden kontaktieren und auf Begleichung der Rechnung bestehen sowie auf das Widerrufsrecht verweisen.

Die Reklamations-Quote ist bei Amazon ungleich höher als im eigenen Laden, dass sollte einem bewusst sein. Das ist auf Aufwandsposten, den man dringend einkalkulieren muss.

[degraf]

Den Kunden kontaktieren und auf Begleichung der Rechnung bestehen sowie auf das Widerrufsrecht verweisen.

Verstößt das nicht wieder gegen die Richtlinien?

[0815-2.0]

Den Kunden kontaktieren und auf Begleichung der Rechnung bestehen sowie auf das Widerrufsrecht verweisen.

Verstößt das nicht wieder gegen die Richtlinien?

Wenn Amazon deinem Kunden die Zahlung erstattet, lebt deine Forderung als Marketplaceverkäufer an den Kunden wieder auf (z.B. BGH, Urteil vom 1. April 2020 - VIII ZR 18/19).
Du hast das Recht, den Betrag vom Kunden zu fordern. Amazon kann das - zumindest nach jetziger Rechtsprechung - durch Richtlinien nicht einschränken. Allerdings musst du es einfordern. Das ist in der Praxis natürlich nicht so einfach, wenn der Kunde sich weigert zu zahlen.
Die Gefahr ist, dass Amazon es mitbekommt und dich sperrt. Amazon begründet sowieso fast nie, warum gesperrt wurde.

[degraf]

Die Gefahr ist, dass Amazon es mitbekommt und dich sperrt. Amazon begründet sowieso fast nie, warum gesperrt wurde.

Das meinte ich.

Und das sollte man zumindest erwähnen, wenn man Amazoneinsteigern ("relativ neu") solche gut gemeinten Ratschläge gibt.