Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

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JayTh
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Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

Hey Leute,
bekommt ihr auch ständig von DPD für die Rücksendelabels falsche Rechnungen, also welche, die von den Beträgen abweichen, die AMazon euch berechnet hat?
Ich befinde mich gerade "mal wieder" mitten in einer Beschwerde bei DPD darüber. Die wollen wieder irgendwelche Nachweise haben, was Amazon uns berechnet hat. Das ist echt mühevoll und eigentlich doch gar nicht unsere Aufgabe / Pflicht, oder? DPD ist der Vertragspartner von Amazon, schließlich bezahlen wir nicht an DPD sondern an Amazon die Kosten der Labels. Also ist es - so meine Meinung und Auffassung - doch ganz allein das Problem und Aufgabe DPDs sich mit AMAZON auseinanderzusetzen wegen der tatstcählcihen Gebühren, die Amazon uns berechnet hat, und kann nicht von uns ständig irgendwelche Nachweise verlangen?
Abgesehen davon darf es doch eigentlich auch nicht sein, dass die jedes Mal wieder diegleichen Fehler und Falschrechnungen ausstellen, weil die ihren Ablauf, was auf der Rechnung zu stehen hat, nicht endlich mal korrigieren.

Was meint ihr dazu? Ich bin echt kurz davor DPD zu klagen und auch die zuständigen Behörden zu informieren, denn diese STÄNDIGEN Falschrechnungen, die DPD sicher nicht nur uns sondern vielleicht millionenfach anderen Amazonhändlern ausstelle, ist doch kein Zustand!?


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DINa3
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Re: Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

wozu brauchst du diese Rechnungen?
um Versandkosten (retoure) richtig zu verbuchen?
ich verbuche diese zusammen mit den amazon- Gebühren - also ganz ohne Aufschlüsslung
muß aber auch sagen, daß meine Retouren sehr wenige sind

habe schnell mal eine Retoure rausgefischt: und es ist ein Unterschied zwischen amazon-Berechnung und DPD-Rechnung
ich denke aber, dass hier amazon auch die Hand aufhält und es dann wieder stimmt ..........

p.s.
amazon berechnet: 3,70+0,70=4,40 (19% MwSt.)
DPD-Rechnung: 3,44+0,65=4,09 (19% MwSt.)
roman
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Re: Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

Die Abweichungen kommen von daher:

1. Amazon zieht den Betrag ein, für eine Paketgröße die sich - theoretisch - aufgrund der bei Amazon hinterlegten Produktmaße ergibt.
DPD schreibt die Rechnung jedoch aufgrund der tatsächlichen Vermessung im Depot.
Da sind häufige Probleme natürlich vorprogrammiert.

2. Amazon zieht den Betrag zu dem Zeitpunkt ein, sobald ein Paket gescannt wurde (z.B. In Abholstation eingelegt, im Paketshop abgegeben...).
DPD stößt die Verrechnung jedoch erst dann an, wenn das Paket tatsächlich im Depot bearbeitet wurde.
Aufgrund dieser Problematik kommt es vor, dass Amazon bereits im Monat A das Geld einzieht, DPD jedoch erst im Monat B die Rechnung schreibt.

3. Zusätzlich gibt es fallweise die Problematik dass Amazon nur den Nettobetrag einzieht: Für ein Paket für dass DPD bspw. 5 Euro (inkl. USt) verrechnet, zahlt man daher an Amazon nur 4,20.
Hört sich komisch an, ist aber so.
Dieses "Problem" dürfte aber nicht jeden Verkäufer betreffen (bei mir ist das so seit ein paar Monaten, zuvor war das kein Thema).

Hinweis: Problem 1 wird demnächst entschärft, denn Amazon/DPD stellen auf einen Flatprice um, daher nicht mehr nach Größe (analog zu DHL).

Ob DPD hier der richtige Adressat für eine Klage ist?
Ich glaube nicht. Tendenziell ist deren Verrechnung eher richtig, die von Amazon eher falsch.

Aber der ganze Prozess ist, so wie er aufgebaut ist, ein Schmarrn und fehleranfällig.
Sehe hier aber nicht die große Tragik. Da gibt's vieles beim Amazon dass mich mehr ärgert.
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JayTh
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Re: Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

roman hat geschrieben: 28. Nov 2023 19:35 Die Abweichungen kommen von daher:

1. Amazon zieht den Betrag ein, für eine Paketgröße die sich - theoretisch - aufgrund der bei Amazon hinterlegten Produktmaße ergibt.
DPD schreibt die Rechnung jedoch aufgrund der tatsächlichen Vermessung im Depot.
Da sind häufige Probleme natürlich vorprogrammiert.

2. Amazon zieht den Betrag zu dem Zeitpunkt ein, sobald ein Paket gescannt wurde (z.B. In Abholstation eingelegt, im Paketshop abgegeben...).
DPD stößt die Verrechnung jedoch erst dann an, wenn das Paket tatsächlich im Depot bearbeitet wurde.
Aufgrund dieser Problematik kommt es vor, dass Amazon bereits im Monat A das Geld einzieht, DPD jedoch erst im Monat B die Rechnung schreibt.

3. Zusätzlich gibt es fallweise die Problematik dass Amazon nur den Nettobetrag einzieht: Für ein Paket für dass DPD bspw. 5 Euro (inkl. USt) verrechnet, zahlt man daher an Amazon nur 4,20.
Hört sich komisch an, ist aber so.
Dieses "Problem" dürfte aber nicht jeden Verkäufer betreffen (bei mir ist das so seit ein paar Monaten, zuvor war das kein Thema).

Hinweis: Problem 1 wird demnächst entschärft, denn Amazon/DPD stellen auf einen Flatprice um, daher nicht mehr nach Größe (analog zu DHL).

Ob DPD hier der richtige Adressat für eine Klage ist?
Ich glaube nicht. Tendenziell ist deren Verrechnung eher richtig, die von Amazon eher falsch.

Aber der ganze Prozess ist, so wie er aufgebaut ist, ein Schmarrn und fehleranfällig.
Sehe hier aber nicht die große Tragik. Da gibt's vieles beim Amazon dass mich mehr ärgert.
Zur Verrechnung brauche ich die Rechnung natürlich nicht, aber man ist verpflichtet für alles korrekte Rechnungen vorliegen zu haben, im Falle einer Prüfung.

Im aktuellen Beispiel geht es um 4,40€, die Amazon berechnet hat. Das sind tatsächlich 4,40€ brutto, denn es ist aufgeschlüsselt von Amazon mit Mwst. etc.. DPD stellte aber eine Rechnung von 6,30€ brutto aus. Unabhängig davon ob hier irgendwas zu meinem Vor- oder Nachteil ist, stimmt die Rechnung nicht. DPD ist der Vertragspartner von Amazon, also muss DPD sich darum kümmern mit Amazon abzuklären, was Amazon uns berechnet hat und darüber die Rechnung ausstellen, völlig egal was DPD am Ende Amazon berechnet - das ist für uns irrelevant, sondern das, was WIR dafür bezahlt haben. Warum überhaupt DPD die Rechnung dafür stellt, frage ich mich ohnehin, wo ich doch an Amazon bezahle. Bei DHL bekomme ichs doch auch von Amazon.

DPD scheint auch NULL Ahnung zu haben. So viel hin und her deswegen. Nun habe ich denen Nachweise gezeigt, dass Amazon 4,40€ berechnet hat, und was schreiben die mir heute? Die wollen mir aus Kulanz 1,90€ erstatten. Hä?!? Es geht nicht um zu viel bezahlt sondern darum dass die Rechnung falsch ist. Die haben echt Null Ahnung, wie blöd kann man sein, echt.

Und aus welchem Grund da eine andere Paketgröße von AMazon berechnet wurde als von DPD am Ende, ist mir doch völlig egal. DPD ist in der Pflicht sich bei AMAZON zu informieren über den uns berechneten Betrag und DAS müssen die uns in Rechnung stellen. Alles andere kann UNS egal sein. DIE sind in der Pflicht uns eine korrekte Rechnung auszustellen, ohne wenn und aber und warum.
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JayTh
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Re: Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

DINa3 hat geschrieben: 28. Nov 2023 18:33

habe schnell mal eine Retoure rausgefischt: und es ist ein Unterschied zwischen amazon-Berechnung und DPD-Rechnung
ich denke aber, dass hier amazon auch die Hand aufhält und es dann wieder stimmt ..........

p.s.
amazon berechnet: 3,70+0,70=4,40 (19% MwSt.)
DPD-Rechnung: 3,44+0,65=4,09 (19% MwSt.)
Was heißt Amazon die Hand aufhält - das kann mir ja egal sein ob die die Differenz einstreichen - in meinem Fall wäre es umgedreht, dass die die Differenz draufzahlen. Aber darum gehts auch nicht. Es geht darum, dass mir eine Rechnung zusteht bzw. ich eine Rechnung im Falle einer Prüfung brauche, welche dem entspricht, was ich bezahlt habe. Was DPD und Amazon untereinander berechnen, ist mir völlig egal - wenn DPD und Amazon das so vereinbart haben, dass DPD uns die Rechnungen dafür ausstellen soll, dann muss DPD dafür sorgen, dass die ausschließlich immer den Betrag ausweisen, der uns von Amazon berechnet wurde. DPD muss sich also kümmern das mit Amazon zu klären, und wissen, dass die nicht einfach nach eigener Maßgabe irgendwas in die Rechnung schreiben können - es muss das drin stehen, was WIR zahlen mussten, egal was DPD am Ende Amazon berechnet.
roman
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Re: Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

@JayTh

Du magst mit allem Recht haben.
Aber man sollte immer darauf achten sich nicht zu verlaufen.
Mit Amazon und DPD hast Du 2 Beteiligte an Bord, die für null Problemlösungskompetenz bekannt sind.

Und wie gesagt, Amazon dürfte gemerkt haben dass der aktuelle Modus ein Schmarrn ist und deswegen wird eine DPD-Einheitsgebühr von EUR 4,65 (bzw. Ausland: 8,70 ... jeweils zzgl. USt) eingeführt.
Damit wird ein Großteil der Probleme bald der Vergangenheit angehören.

PS: Wenn Amazon z.B. 4,40 Euro einzieht, aber DPD eine Rechnung über 6,30 Euro stellt, dann ist das buchhalterisch lösbar. Nicht elegant, aber lösbar.

PPS: Man muß nicht permanent vollquoteln!
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JayTh
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Re: Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

roman hat geschrieben: 29. Nov 2023 21:35 @JayTh



Und wie gesagt, Amazon dürfte gemerkt haben dass der aktuelle Modus ein Schmarrn ist und deswegen wird eine DPD-Einheitsgebühr von EUR 4,65 (bzw. Ausland: 8,70 ... jeweils zzgl. USt) eingeführt.
Damit wird ein Großteil der Probleme bald der Vergangenheit angehören.
Naja, nur weil Amazon eine Einheitsgebühr für uns Verkäufer festlegt, heißt das nicht, dass DPD nicht dennoch weiterhin so ein Mist verzapft mit den Rechnungen. Aber wir werden sehen.
Wann kommt die Einheitsgebühr?
roman
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Re: Klage gegen DPD wegen ständiger Falsch-Rechnungen

JayTh hat geschrieben: 29. Nov 2023 23:57 Naja, nur weil Amazon eine Einheitsgebühr für uns Verkäufer festlegt, heißt das nicht, dass DPD nicht dennoch weiterhin so ein Mist verzapft mit den Rechnungen.
Wenn Du weißt warum der wesentlichen Punkt so passierte wie er passiert (ich hab's oben erklärt), dann fällt diese Fehlerquelle zukünftig eindeutig weg.
JayTh hat geschrieben: 29. Nov 2023 23:57 Wann kommt die Einheitsgebühr?
Ließ das Mail dass vor ein paar Wochen von Amazon zum Thema gekommen ist.
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