Warum bei FBA die Maximalstückzahl auf 1 beschränken?

[roman]

Mir fällt auf, dass fallweise bei FBA-Angeboten die Verkäufer die maximale Kaufstückzahl auf 1 beschränkt haben.

Ich habe schon länger drüber nachgedacht, mir fällt aber kein halbwegs logischer Grund dafür ein.

Klar, wenn der Kunde 4 Stück kauft, verdient man als FBA-Verkäufer damit "nur" exakt das vierfache als bei einem 1-Stück-Verkauf, da Amazon den Versandkostengewinn selbst einsteckt.
Aber das ist ja auch nicht wirklich ein Argument gegen den Verkauf größerer Stückzahlen.

Klar, wenn ein Kunde eine größere Stückzahl per FBA kauft und dann zurückschickt, ist das für den Verkäufer ein relativ teurer Spaß (da man quasi um 4x Versandkosten "umfällt"), aber auch hier sehe ich das Gewinnpotential höher als das Verlustpotential.

Hat jemand Ahnung für diese Strategie?

- Es handelt sich um Produkte die man durchaus in einer Stückzahl 1> kaufen würde
- Der Verkäufer hat meist kein FBM-Angebot laufen, daher kann das FBA-Angebot auch nicht irgendwie als "Werbung" für FBA gedacht sein

[Maxo]

Hallo,
nun das kann daran liegen, das diese Händler schon mal mit so lustigen Leehrverkäufen zu tun hatten, da bestellt dann deine Konkurenz riesen Mengen bei dir, bis deine ganzen Stückzahlen weg/reserviert sind. Bis dann Amazon irgend wann heraus findet, das diese Bestellungen nicht bezahlt werden, kann durchaus mehrere Wochen vergehen, in dehen dann die Konkurzenz schön verkaufen kann und du halt nicht. Ist ein beliebter Trick der Chinesen aber auch manch andere. Natürlich kann es auch an finanziellen Gründen liegen bei Rücksendungen. Es splielt halt schon eine Rolle ob man 1 Teil zurück bekommt das dann als unverkäuflich eingestuft wird oder 20 Stück die hin sind.

[lallekalle]

Das liegt daran, dass wenn Du die maximale Bestellmenge auf eine kleine Stückzahl reduzierst, die ganzen Wettbewerber nicht mehr nachvollziehen können, wie viel Ware Du am Lager hast und wie viel abverkauft wird innerhalb eines bestimmten Zeitraumes.

[roman]

@lallekalle

Deine Variante ist die erste die mir plausibel erscheint, daran hatte ich nicht gedacht.

Ja, ich habe auch geschaut wieviel der Mitbewerber auf FBA-Lager hat, konnte das daher aber nicht rausfinden.

Bei Artikel die gewöhnlich nur mit Stückzahl 1 gekauft werden, ist's ja nicht wirklich ein Nachteil für den Verkäufer wenn er das macht.
Bei Artikel die von ihrer Natur her aber oft in Stückzahl 1> gekauft werden (2 Stück, 5 Stück, 10 Stück ... pro Auftrag), schießt er sich aber schon ein Eigentor.

[lallekalle]

@lallekalle

Deine Variante ist die erste die mir plausibel erscheint, daran hatte ich nicht gedacht.

Es gibt keinen anderen Grund

Ja, ich würde einfach alles auf 5 oder 10 stellen und gut ist.

[regalboy]

Was kann aber die Konkurrenz mehr sehen, wenn man 2 Stück auf einmal kaufen kann und nicht nur 1 Stück?
(abgesehen davon, dass mindestens 2 Stück am Lager sind)?

[mocard]

Wir nutzen das bei manchen Artikel proaktiv die wir seit 10 Jahren im Sortiment haben und den Hersteller gut kennen. Da wissen wir, dass der Hersteller zwei Chargen im Jahr produziert und es kommt durchaus vor (eher jedes mal), dass der Hersteller 2-3 Monate nicht liefern kann.

Dann lassen wir die Mitbewerber leer laufen und schenken Ihnen eine weile die Buybox und halten unseren Lagerbestand zurück weil wir eben wissen, dass die noch 400 Stück auf Lager liegen haben. Danach bestellen die zwar beim Hersteller uns ist aber bewusst, dass dieser erst in ein paar Wochen / Monaten liefern kann und dann sind wir an der Reihe ohne Kampf in der Buybox. Wenn man aber max. 10 Stück anzeigen lässt dann weiß man nicht wieviel der MItbewerber noch auf Lager hat.