Wichtig: Eigene Widerrufsbelehrung bei Amazon ist wegen neuer Darstellung zu aktualisieren

[Malik]

Bei Amazon gibt es bekanntermaßen zwei Wege, wie Händler ihre Waren auf dem Marktplatz anbieten können: Via FBM und via FBA. Bei Nutzung von FBA „diktiert“ Amazon eigene Regeln für den Widerruf und blendet eine eigene Widerrufsbelehrung ein. Die händlereigene Widerrufsbelehrung (für FBM) wurde bisher dann von Amazon ausgeblendet. Dem ist seit kurzer Zeit nicht mehr so, was für eine Irreführung des Verbrauchers sorgt. Für viele Amazon-Seller besteht daher Handlungsbedarf.

https://www.it-recht-kanzlei.de/amazon- ... rlich.html

Hat das schon jemand umgesetzt?

[monami]

Danke für die Info und direkt erledigt. Den Newsletter habe ich noch nicht erhalten. Komisch.

[Roemer]

Handelt es sich um einen Fehler von Ama. oder bleibt das so ?

[xMerchant]

Ist sicherlich Absicht, sonst hätten sie ja nicht die Aufklappen-Funktion an das Ende der FBA-Widerrufsbelehrung angehangen.

Es macht auch rechtlich Sinn, bei Verkäufern, die FBA und FBM Angebote haben. Bestellt ein Kunde verschiedene Artikel bei einem Verkäufer, die teilweise per FBA und teilweise per FBM verschickt werden, wurde bisher nur FBA- oder FBM-Widerrufsbelehrung angezeigt, aber nicht beide gleichzeitig, jetzt ist es korrekt (bis auf den fehlenden Hinweis, wann welche WRB gilt).

[Roemer]

Wenn das Absicht ist, kann man nur empfehlen eigene WRB schlicht zu löschen bevor man obskure Konstrukte von Anwälten übernimmt, welche Mitgliedschaften verkaufen.
Ich bin mir recht sicher - ohne das Konstrukt zu kennen - es entspricht nicht der Muster-WRB des Justizministeriums von 2014 (oder wann das war) und unterliegt der Abmahngefahr.

[xMerchant]

Die haben nichts am eigentlichen WRB-Text geändert, zwischen der FBA-WRB und der FBM-WRB steht jetzt eine Überleitung, die erklärt, wann welche WRB gilt.

Außerdem gibt es die Pipifax-Abmahnungen bzgl. der Informationspflichten nicht mehr wegen:

(4) Der Anspruch auf Ersatz der erforderlichen Aufwendungen nach Absatz 3 ist für Anspruchsberechtigte nach § 8 Absatz 3 Nummer 1 ausgeschlossen bei

1. im elektronischen Geschäftsverkehr oder in Telemedien begangenen Verstößen gegen gesetzliche Informations- und Kennzeichnungspflichten oder

[Roemer]

Ach so, dann kann man ja die Informationspflichen im Shop auch ersatzlos streichen.