Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

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Wolkenspiel
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Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Ich glaube, jeder von uns überlegt ständig, wie und wo er Kosten einsparen kann. Trotz Umsatzsteigerungen fressen uns die Energiekosten und andere Kosten auf. Wir haben begonnen, alles zu hinterfragen und ich würde gern erfahren, ob ihr sowas auch macht. Von PV-Anlagen auf dem Dach und solchen Dinge mal abgesehen geht es mir hier um die kleinen Dinge.

Als erstes haben wir den Newsletter-Dienstleister Cleverreach gekündigt. Bei unserer Abonnenten-Anzahl waren das jeden Monat ca. 100 Euro, die Sprünge wurden immer größer, so dass wir die Reißleine gezogen haben. Wir versenden Newsletter nun über ein Plugin in Shopware direkt. Es war ein bißchen Arbeit, das anständig zu implementieren und auszuprobieren, wie die Abstände der Stapel sein dürfen, damit man nicht geblockt wird, aber nun funktioniert das wunderbar. Einsparungspotential vierstellig pro Jahr. Das ist schon ne Hausnummer.

Auch haben wir uns von unserem JTL Partner verabschiedet. Die Kohle investieren wir nun in einen eigenen Entwickler, der insgesamt für weniger Geld Vollzeit zur Verfügung steht und auch andere Fronten beackern kann.

Obwohl ich nicht für Plattformen bin, haben wir auch den Etikettendruck zu WirMachenDruck ausgelagert. Die Kosten für Etiketten sind hier wirklich bis zum zehnfachen günstiger. Da macht es dann auch nichts, wenn man mal was versaubeutelt und Experimente sind nicht mehr so teuer. Auch kann man ohne Probleme kleinere Mengen bestellen und der Versand erfolgt sehr viel zügiger als das vorher bei uns der Fall war. Da wir wirklich sehr viele Etiketten für unsere Produkte bestellen, ist das Einsparpotential hier enorm.

Ich versorge alle Mitarbeiter mit Getränken = Wasser. Was mir immer wieder aufgestoßen ist, dass die Flaschen halbleer rumstehen und dann irgendwann entsorgt werden. Freitags nochmal eine Flasche aufmachen und halb leer machen, am Montag nicht mehr trinken wollen. Die Kosten für das Wasser sind bei vielen Mitarbeitern nicht zu vernachlässigen und ich habe dann wirklich auf das günstigste Wasser umgestellt (Mehrwegflaschen vom Getränkehändler, nicht Aldi, das wäre auch noch ein Schritt, aber wohin mit den ganzen Flaschen). Auch gab es eine Ansprache, dass hier unbedingt darauf geachtet wird, dass jeder seinen Namen auf die Flasche schreibt und aufpasst, dass nix unnötig verplempert wird.
In den Läden war es extrem, hier haben wir ein ganz anderes System vorgegeben, so dass immer nur eine Flasche offen ist und jeder sich in ein eigenes Glas eingießt. Hört sich pingelig und spießig an, macht aber über das Jahr gesehen wirklich was aus.

Auch das Mailsystem Greyhound werden wir nächstes Jahr, wenn wir zu Odoo gewechselt sind, kündigen. In Odoo ist alles mit drin, wir nutzen GH nur zu einem Bruchteil und jeder Nutzer kostet 50 Euro - das ist einfach viel zu viel.

Wie sieht es bei euch aus?


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H.Bothur
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Bein Wasser fällt mir ein - warum nicht Leitungswasser nehmen und filtern ?
Gerade in D geht das min. genauso gut, ob sich das preislich lohnt ??

Hans
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Wolkenspiel
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Für 25 Leute alleine im Headquarter täglich Wasser filtern? Das ist glaube ich viel teurer als die Kästen zu kaufen. Außerdem wollen die ja Sprudel.
BiDoubleu
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Wolkenspiel hat geschrieben: 10. Sep 2023 10:16 Als erstes haben wir den Newsletter-Dienstleister Cleverreach gekündigt. Bei unserer Abonnenten-Anzahl waren das jeden Monat ca. 100 Euro, die Sprünge wurden immer größer, so dass wir die Reißleine gezogen haben.
Das würde ich mir auch wünschen. CleverReach geht mir am Senkel aber ich habe noch keine gute Alternative gefunden.

Unsere Shop- und Außenbeleuchtung wurde vor 2 Jahren, Dank Investitionsförderung, auf sowas wie ein Smarthome umgestellt. Ende letztes Jahr habe wir einen Großteil der Stand-by Geräte die über Nacht und am Wochenende nicht gebraucht werden in das System mit integriert. Stromersparnis alleine bei den Computerbildschirmen die abgeschaltet werden voraussichtlich 900 Euro.
xMerchant
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Wasser filtern braucht man bei uns nicht, so lange das Wasser nicht stark kalkhaltig ist und der Kalk Probleme macht (z.B. im Kaffeeautomaten). Die hygienischen Anforderungen an "Leitungstrinkwasser" sind wesentlich strenger als an in Flaschen abgefülltes Mineralwasser.

Für Sprudel würde ich einen Gastro-Sprudler anschaffen (dürfte die günstigste Variante sein, muss man aber selbst die CO2-Flaschen tauschen) oder bei einem Dienstleister für Wasserautomaten für Büros mit Fullservice mieten.

In der Gastro ist das heute normal, selbst Cola mischen die erst an der Theke. Die bekommen nur den Cola-Sirup und mischen den mit Leitungswasser und CO2.

Ich habe kurz bei Google gesucht und einen Dienstleister mit Kostenersparnisrechner gefunden, laut dem spart man mit seiner Lösung gegenüber Wasserkästen bei 25 Mitarbeitern im Monat ca. 300 Euro.
https://www.bevero.de/wasserspender-buero/
Der Rechner ist unter der Überschrift "Jetzt Einsparpotential ermitteln"

Was ich nicht nehmen würde ist die Variante mit der man auch Limonaden machen kann. Wir hatten das mal und die Füllung hätte für eine Woche reichen sollen, die Mitarbeiter haben den Automaten aber in 2-3 Tagen leer gemacht. Kostet zwar nicht mehr wegen der Mietpauschale, aber die Stimmung sinkt, wenn für den Rest der Woche nur Sprudel aus der Limo kommt und Schuld ist natürlich nicht der hohe Konsum sondern der geizige Chef.
b3sts3ller
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Paar Ideen:

- Oftmals gibt es MS Office oder Google Workspace im Doppeleinsatz = für eins entscheiden.

- Bezahlte Cloud Speicher zusätzlich zu bspw. MS Office = unnötig.

- Projektsoftware (Asana, Jira, "wasauchimmer") wo nur 5 MA dran arbeiten, aber es werden 25 MA Konten bezahlt = Tarif verschlanken

- Email Marketing Software aufräumen = Profile die nicht interagieren oder Fake/Spam Profil entfernen. Die gesamte Email Liste kann man als Backup lokale speichern im Email Tool hält man nur die wichtigsten Profile aktiv.

- Einkaufspreise/Herstellungskosten prüfen. Oftmals ist man gewachsen und kauft mehr ein, zahlt aber immer noch die Preise von "früher", weil man zu selten mit den Lieferanten nachverhandelt.

- Versanddienstleiter prüfen, Preise, Zustellquote, Fehlerquoten, Verträge gegeneinander mit neuen Angeboten vergleichen.

- Preiserhöhungen an Kunden weitergeben. Wenn man bestimmte Preisanpassungen nicht selbst auffangen kann, muss man Preiserhöhungen bei Produkten in Erwägung ziehen.

- Werbekosten prüfen. Schnell geht man Geld zu Facebook, Google, Pinterest, dann noch ein TikTok Test, Radio, Zeitung, hier da, dies das... Testen ist gut, aber man muss auch ein Fazit ziehen und Marketingaktivitäten abschalten, die nicht erfolgsweisend sind oder zu viel Ressourcen (Mitarbeiter, Zeit, Agentur, Koordinierung, Budget...) verschlingen.

- Agenturen und Partner prüfen. Preise und Leistung, Alternativangebote einholen, Audit bspw. von Werbekonten. Es gibt fast immer Potentiale, und leider werden Agenturen oft in langfristigen Zusammenarbeiten "schläfriger" wodurch nicht selten auch Budget vergeudet wird, wenn man es genauer prüft.

- Abo's & Mitgliedschaften prüfen. Von Firmenfitness, Essensgutscheinen, bis hin zu Mitarbeiterangeboten.de und sonst dergleichen. Zusammen mit dem Team den Status Quo checken, fragen was genutzt wird und wie zufrieden die Crew ist und alles andere abstellen.
amaseller
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Wir stellen Getränke, angefangen von Kaffee und Tee bis zu Wasser, Limonade und dem Feierabendbier seit Ewigkeiten und ich würde daran auch nichts ändern.
Kosten sparen wir ein, in dem ich psychologische Effekte nutze. Als wir die Corona-Prämie gezahlt haben und auch bei der Inflationsprämie ( über die sich jeweils ausnahmslos alle Mitarbeiter sehr gefreut haben), habe ich gleichzeitig das Verhalten der Mitarbeiter gelobt und betont, dass die Zahlung der Prämie unter anderem auch deshalb möglich war, weil wir alle sinnvoll mit Energie umgehen. Hier machen Leute das Licht aus in selten genutzten Räumlichkeiten, das Problem mit halbvollen Flaschen tritt eigentlich so selten auf, dass es vernachlässigbar ist. Geschirrspüler wird angeschmissen, wenn er voll ist und nicht halbvoll. Zur Not geht man eben einmal durch die ganze Bude und sammelt noch Tassen und Geschirr ein. Vernünftiges und wertgeschätztes Personal wird mMn immer so handeln, auch wenn es Ausnahmen geben mag.
Einsparpotenziale erkenne ich am ehesten, wenn ich mir die Zahlen ansehe. So ist mir recht schnell auf den Keks gegangen, dass plenty für die amazon-Verkäufe pro Rechnung die erstellt wurde abgerechnet hat. Also haben wir amainvoice mit der Rechnungsstellung beauftragt. Plenty ist nur noch für die anderen Plattformen zuständig. Ersparnis war damals ( ich weiß ehrlich gesagt nicht was es heute kostet oder ob plenty da etwas geändert hat) ein durchaus ansehlicher 5stelliger Betrag.
Für fba-Produkte kann es sich durchaus lohnen, über die Verpackung nachzudenken. Produkte die "labberig" sind werden von amazon gerne mit hohen Werten gemessen. Diese werden bei uns in feste Verpackungen ( meist Maxibriefkartons) verpackt und sparen dann fba-Gebühren. Als amazon plötzlich den "großen Briefumschlag" auf 4cm begrenzt hat, haben wir entsprechende Kartons produzieren lassen. Mehrkosten 3 Cent/Stück, fba-Ersparnis zwischen 20 und 40 Cent (je nach Verkaufsland). Bei einigen tausend Sendungen für solche Artikel schnell mal ein paar tausend Euro gespart, plus dem Wettbewerbsvorteil bei kleinpreisigen Artikeln.
Überall wo ohnehin Neuinstallationen fällig sind, gleich auf smarte Lösungen gehen.
Verbrauchsmaterial regelmäßig prüfen. Gibts es inzwischen bessere Alternativen oder günstigere Anbieter? Routinierte Nachbestellung kann schnell viel Geld kosten.
Tony
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Gutes Thema, natürlich auch bei uns aktuell.

Wir haben 30% Gas eingespart durch geringere Temperatur im Lager, Begrenzung im Büro auf 22 Grad, Heizungen in Fluren, Küche usw. auf 14 Grad. Und alles smart, so dass die Büros, die tageweise nicht genutzt werden (Homeoffice), dann automatisch auf 14 Grad runter gehen.

Unsere Adwords Agentur haben wir gekündigt, nachdem die uns eine Preiserhöhung geschickt haben. Das macht jetzt ein Freelancer - "zufällig" ein ehemaliger Mitarbeiter dieser Agentur.

Dann haben wir dem Gärtner gekündigt, der alle 14 Tage die Grundstückspflege gemacht hat. Rasen mähen, Unkraut zupfen, abundzu mal Hecke schneiden usw. Jeder Einsatz hat 500 Euro gekostet.
Der wäre noch zu ersetzen durch einen Mähroboter (nächstes Frühjahr), im Moment machen wir die Gartenpflege erstmal selbst. Knowhow und Werkzeug vorhanden, wegen privatem großen Garten.

Dann habe ich einen Fiat Ducato mit dem bekannten Lackproblem: der Lack löst sich "einfach so" an verschiedensten Stellen ab. Diverse Lackierer haben abgesagt oder einer hat ein Angebot über 14k gemacht für einmal alles neu. Das ist das ganze Auto nicht wert.
Da habe ich dann ein paar Youtube Videos geguckt und gestern die betroffenen Stellen selber abgeschliffen und lackiert :)

Die letzten beiden Tipps sind natürlich nicht ganz ernst zu nehmen, aber ich glaube schon, dass der Trend wieder zum selber machen geht. Dienstleister sind so irre teuer geworden, das steht einfach in keinem Verhältnis mehr. Und abzocken lasse ich mich ungerne.
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Ach
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Guck Mal, was dein Zahlungsdienstleister im Geschäft pro Kartentransaktion nimmt. Du solltest auf 3 Cent oder weniger kommen.
Und gucke, ob deine Bank jede Kartenzahlung einzeln auf dein Konto bucht und dabei jeweils noch ein paar Cent für eine beleglose Buchung kassiert. Manche Banken machen das leider, und da entstehen unbemerkt erhebliche zusätzliche Kosten im Zahlungsverkehr.

Unseren Rechnungsdruck habe ich jetzt auf beidseitig umgestellt.
kreien
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Ach hat geschrieben: 10. Sep 2023 21:29 Unseren Rechnungsdruck habe ich jetzt auf beidseitig umgestellt.
Das ist in der Literatur aber ein berühmtes LHF-Beispiel (Low Hanging Fruit), sehr schön :-y .

Um den Thread hier zu verwässern, wir haben hier zwei von diesen Wasserspendern gemietet:
Wasserspender - Kopie.jpg
Die Festwasseranschluss-Geräte verfügen über eine CO₂-Flasche für Wasser mit Gas, eine Durchlauf-Kühleinheit für kaltes Wasser und bereiten hier seit mehr als zehn Jahren unauffällig Freude. Ein Wasserfilter ist auch zwischengeschaltet. Wenn das Ding professionell gewartet wird, ist die Wasserqualität mind. mit den Wasserflaschen aus dem Handel ebenbürtig. Wir hätten theoretisch auch die Möglichkeit gehabt, auf Basis einer Trinkwasseranalyse weitere Optionen zu wählen, das ist aber spezial. So waren vor 20 Jahren in Offenbach-Stadt die Nitratwerte nah am gesetzlichen Grenzwert, das hätte man über ein weiteres Filter behandeln können, hatte sich aber damals aufgrund der Inbetriebnahme eines neuen Brunnens ohnehin erledigt.

Unterm Strich haben wir durch die beiden Geräte über all die Jahre eine Menge Geld, Verschnitt und Handlingaufwand gespart, allein diese Kistenschieberei und irgendwelche Pfanddifferenzen im Nachgang über zig Kisten, waren früher ein einziges Ärgernis. Die Gaspullen halten auch ewig, ab und zu kommt mal einer von der Verleihfirma, schaut sich die Geräte an und desinfiziert das Ganze.

War eine gute Entscheidung :daumenhoch: .
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Wolkenspiel
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Ach hat geschrieben: 10. Sep 2023 21:29 Und gucke, ob deine Bank jede Kartenzahlung einzeln auf dein Konto bucht und dabei jeweils noch ein paar Cent für eine beleglose Buchung kassiert. Manche Banken machen das leider, und da entstehen unbemerkt erhebliche zusätzliche Kosten im Zahlungsverkehr.
Meine Bank ist kostenlos, ich zahle nur für die Banken, an die die Ladengeschäfte angeschlossen sind, und das ist unvermeidlich, weil wir da eine Filiale brauchen, wo wir die Bareinnahmen einzahlen können.
Und drucken tun wir so gut wir gar nichts. Bis vor ein paar Jahren habe ich das Druckerpapier quasi palettenweise bezogen. Das ist zum Glück schon lange vorbei.
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Ach
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Ich meine auch die Kartenzahlungen im stationären Geschäft. Da gehen die Kosten enorm auseinander. Und wenn die Kartenzahlungen dann einzeln gebührenpflichtig auf das Firmenkonto gebucht werden, ist es noch ärger.

Da sind zwar Gebühren unvermeidlich, aber die Höhe lässt sich beeinflussen.
Baam
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Tony hat geschrieben: 10. Sep 2023 15:14 Dann haben wir dem Gärtner gekündigt, der alle 14 Tage die Grundstückspflege gemacht hat. Rasen mähen, Unkraut zupfen, abundzu mal Hecke schneiden usw. Jeder Einsatz hat 500 Euro gekostet.
Der wäre noch zu ersetzen durch einen Mähroboter (nächstes Frühjahr), im Moment machen wir die Gartenpflege erstmal selbst. Knowhow und Werkzeug vorhanden, wegen privatem großen Garten.
Habt Ihr mal darüber nachgedacht, dass durch eine Behindertenwerkstatt machen zu lassen? Die Rechnungen kann man auch noch von der Ausgleichsabgabe abziehen, wenn man die Quote im Betrieb nicht erfüllt (§ 223 SGB IX).
Andre (KM)
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Hier sind wirklich sehr viele, sehr gute Tipps dabei :daumenhoch:

Was mir noch einfällt, alle Versicherungen überprüfen:
- gibt es mittlerweile bessere Tarife zum günstigeren oder gleichen Preis?
- ist noch alles versichert in dem Umfang wie ich es brauche?

Wir zahlen mittlerweile einen 5-stelligen Jahresbeitrag für die Versicherungen. Was nicht bedeutet, man sollte jedes Jahr alle Versicherungen wechseln, aber entweder alle paar Jahre mal die Versicherungen vegleichen oder zumindest die eigene Versicherung ansprechen. Oftmals gibt es hier Spielraum (was nur genutzt wird, wenn man aktiv drauf zugeht).
regalboy
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Firmen-Handyverträge haben auch Einsparpotential.
Früher hatten wir "echte" Business Verträge im Bereich von 30 Euro pro Monat - auch für die einfachen Angestellten.
Inzwischen haben wir Telekom-Reseller-Tarife für netto 9,99 Euro / Vertrag für alle.
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Ach
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

@André: Wir zahlen auch einen mittleren 5-stelligen Betrag an Versicherungen.
Allerdings kümmert sich unser Makler kontinuierlich darum, das Preis-/Leistungsverhältnis zu verbessern. Dieses Jahr hat er die Prämie für KfZ gegenüber der Versicherungsgesellschaft um 7.000 gedrückt.
Wenn sich aber da kein Makler drum kümmert, macht es definitiv Sinn, hier alle paar Jahre nach Potential zu gucken.


Eine Webseite, die Kostenvergleiche für Unternehmensdienstleistungen bietet, ist TradingTwins. Auch, wenn ihr Euch über die Webseite kein Angebot einholen wollt, könnt ihr die Seite gut nutzen, um Ideen zu sammeln, wo Optimierungsspielraum zu suchen ist.
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Wolkenspiel
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

regalboy hat geschrieben: 11. Sep 2023 08:53 Firmen-Handyverträge haben auch Einsparpotential.
Früher hatten wir "echte" Business Verträge im Bereich von 30 Euro pro Monat - auch für die einfachen Angestellten.
Inzwischen haben wir Telekom-Reseller-Tarife für netto 9,99 Euro / Vertrag für alle.
Meine Mitarbeiter haben keine Diensthandys, allerdings nutzen wir diverse Simkarten für andere Geschichten. Da sind wir komplett auf Aldi umgestiegen. :-} Nachdem Herr Wolkenspiel das privat nutzt und sehr zufrieden ist, war klar, dass eine Grundgebühr heute nicht mehr nötig ist. Die Prepaidverträge werden automatisiert aufgeladen, wenn nötig, das Ganze hängt in nichts einem richtigen Vertrag nach.
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Über die App satellite von sipgate kann man auch Geld sparen. Jeder Mitarbeiter kann kostenlos eine Handynummer bekommen. Oder günstig eine Sammelnummer, die je nach Dienstzeiten von verschiedenen Mitarbeitern genutzt wird .Geht ohne SIM-Karte in Verbindung mit Internet und Satellite. Ist übrigens auch super, wenn man im Außer europäischen Ausland ist. 100 Minuten im Monat sind kostenlos. Flatrate 4.99 Euro.
https://www.rechnungspapier.de
Rechnungspapier mit integriertem Etikett - spart Zeit für jeden Versender!
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

Kleinkram und oft vergessene Kosten, da sehr versteckt, aber in unserer Büroküche hängt ein Timer am Wasserboiler für die Spüle.
Das Office ist nur Mo-Fr 7-17 Uhr besetzt. Abends und am Wochenende muss das Ding also nicht unnötig Wasser kochen.
(Ja, Durchlauferhitzer wäre noch genauer, aber auch teurer in der Anschaffung, zudem ist dort nur eine normale Steckdose vorhanden.)

Zum Wasser: wir haben hier Gratis-Sprudel, 1 Sorte Limonade, dazu Kaffee.
Kaffee klingt immer teuer, aber aus einem Kilo macht man über 25 Liter und wenn ich den Literpreis auf unsere Wasserflaschen umrechne, kommt die Bohnenplörre kaum teurer. Klar, erstmal muss ein kleiner Automat her, aber dafür gibts etwas Auswahl und zufriedenes Personal. Beim Kaffee bleiben zudem keine halben Flaschen stehen. ;)
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Ach
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Re: Fixkosten reduzieren - Ideen-Sammlung

xMerchant hat geschrieben: 10. Sep 2023 13:00 Die hygienischen Anforderungen an "Leitungstrinkwasser" sind wesentlich strenger als an in Flaschen abgefülltes Mineralwasser.
Ich möchte hier keine Nebendiskussion starten, aber zu bedenken geben:
Das Leitungswasser unterliegt in Deutschland strikten Anforderungen. Es kommt in erstklassiger Qualität bis zum Hausanschluss.
Aus dem Wasserhahn kommt es so sauber oder so eklig, wie die Leitungen zwischen Hausanschluss und Wasserhahn sind.

Wenn die gut sind, ist das Wasser aus der Leitung vielerorts besser als das aus der Flasche (Stiftung Warentest hat's getestet).
Das kann man für überschaubares Geld testen lassen.
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