TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

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daytrader
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Investor hat geschrieben: 1. Sep 2023 12:07
Wolkenspiel hat geschrieben: 1. Sep 2023 10:24 Ja, dann schick doch mal geeignete Leute, die eine Ausbildung machen wollen. Immer her damit. Viel Erfolg!
Du musst bei der SPD anfragen. Hier in Hessen hängt alles voll von denen: 25000 neue Pfleger, 15000 neue Ärzte, 45000 neue Handwerker sofort. Setzt die SPD nach der Wahl alles direkt um :-}
Naja knapp 4 Millionen erwerbsfähige Empfänger von Bürgergeld, und Co. Potential wäre da. Aber ich bezweifle, dass die SPD das meint.


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koshop
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"


Naja knapp 4 Millionen erwerbsfähige Empfänger von Bürgergeld, und Co. Potential wäre da. Aber ich bezweifle, dass die SPD das meint.
Ja, das gute alte HartzIV Paradox.

"Wir haben 4 Millionen erwerbsfähige Bürgergeldempfänger und ich finde niemanden für den Job hier! " "Warum stellst du dann keinen von denen ein?" "Weil ich keinen von denen gebrauchen kann!"

Alle die man "gebrauchen kann" haben schon einen Job und arbeiten. In vielen Bundesländern herrscht quasi Vollbeschäftigung. Das Lamento "niemand will mehr arbeiten" oder "heute sind alle unfähig" geht doch am Kern der Sache vorbei. Umgekehrt wird ein Schuh draus, alle die fähig sind arbeiten schon.

Der zielstrebige einser Abiturient bewirbt sich nicht bei unsereinem, den kriegen wir gar nicht zu Gesicht. Der tritt im Oktober seinen Medizinstudienplatz in Heidelberg oder Berlin an und ist gerade auf Wohnungssuche. Der normale Abiturient studiert ab Oktober dann in Karlsruhe Wirtschaftsingenieurwesen oder an der TU München Informatik und bewirbt sich nicht bei Wolkenseifen.

Übrig bleibt "planlos geht der Plan los". Das ist aber nicht der "Durchschnitt" vom Baum des Lebens sondern das Fallobst.

Merkt doch jeder der dann für eine einfache Tätigkeit 10 Bewerber da sitzen hat und merkt das man besser dran ist wenn man lieber keinen von ihnen einstellt. "Erwerbsfähig" - laut Statistik. Psychische Probleme, Gesundheitliche Probleme oder einfach nur völlig lebensunfähig. Oft nicht mal aus eigener Schuld sondern durch irgendwelche Schicksalsschläge aus der Bahn geworfen. Vielleicht konnte man die früher irgendwo unterbringen, aber heute brauch ich selbst am Packtisch jemanden der nicht gleich in Schockstarre verfällt nur weil da mal ne Fehlermeldung am PC aufpoppt.
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daytrader
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

koshop hat geschrieben: 2. Sep 2023 11:24 Umgekehrt wird ein Schuh draus, alle die fähig sind arbeiten schon.
Na na na. Von den 3,9 Millionen sind immerhin 1,8 Millionen Ausländer (gut ziehen wir nochmal rund 400.000 Ukrainer ab), also per Definition Fachkräfte, Gold für den Arbeitsmarkt etc.
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koshop
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Na na na. Von den 3,9 Millionen sind immerhin 1,8 Millionen Ausländer (gut ziehen wir nochmal rund 400.000 Ukrainer ab), also per Definition Fachkräfte, Gold für den Arbeitsmarkt etc.
Wenn ich ne Stelle besetzten will ist mir die Nationalität erstmal egal. Hilft uns auch nicht weiter.

Aber die Zahl wird vermutlich noch hochgehen. Wenn man z.B. weniger Flüchtlinge haben will sollte man vielleicht Fluchtgründe beseitigen. Wär doch schön wenn die Leute in ihren Herkunftsländern menschenwürdig arbeite könnten. Aber das wollen wir ja nicht, das ist uns zu bürokratisch:
Aber diejenigen die nach mehr mehr Staat, mehr EU schreien, sollen wieder auf ihre Kosten kommen, wenn Unternehmer für Menschenrechts- und Umweltstandards ihrer Zulieferer weltweit, haften sollen. Der Dokumentations- und Prüfungsaufwand allein, herrlich.
Einer der größten Konflikttreiber der Staaten destabilisiert und zu Gewaltausbrüchen bis hin zu Bürgerkriegen sorgt ist übrigens die Klimakrise. Dürren, Wassermangel, Ernteausfälle.

Aber da wollen wir ja auch nix machen, mit solchem woken linksgrünversifften Kram wollen wir nix zu tun haben, wir bauens uns ne Gasheizung ein und heizen auch im Sommer, da haben wir es denen mal so richtig gezeigt. :-y
Booki
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Es ist doch ganz einfach: Wenn man mehr Geld verteilt als zur Verfügung steht, dann kann man sich um den Einzelnen nicht mehr kümmern. Und genau da scheitert die Integration. Dazu zeigen wir doch immer mehr, daß wir selbst nicht mehr stolz auf unser Land sind. Wie sollen es dann die Neuankömmlinge werden? Die ganze Nummer wird voll an der Wand landen.

Dazu noch das Aufweichen des Lohnabstandsgebot beim Bürgergeld. Dann mehr Geld für Kinder, was der Ostblock und einige Clans wohlwollend zur Kenntnis nehmen werden.

Fördern und Fordern, hat ein damiliger linker Kanzler gesagt. Vergangenheit. Fördern kann ich nur beim Geldverteilen sehen aber nicht beim Fordern. Und jeder der glaubt, es läuft super, der muss doch nur im eigenen Landkreis mal genau hinsehen.

Ich würde auch nicht mehr arbeiten gehen, wenn ich für den Mindestlohn arbeiten müsste.

Noch ein paar Jahre so weiter machen, dann knallt es sicher gewaltig.
Roemer
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Booki hat geschrieben: 2. Sep 2023 12:25 Noch ein paar Jahre so weiter machen, dann knallt es sicher gewaltig.
Genauer gesagt, zu Beginn der 2030iger Jahre. Dann pilgert der Peak der geburtenstarken Jahrgänge in die Rente und merken, daß es nicht reicht.

Heute bekommt man für EUR 41.000 brutto / Jahr (Durchschnittseinkommen) 1 Rentenpunkt. Wer es geschafft hat 40 Rentenpunkte zu sammeln, bekommt etwa mickrige EUR 1500 brutto / Monat Rente. Davon geht direkt die Krankenversicherung ab.
Das wird in ein paar Jahren nicht anders. An eine sog. Rentenreform (= Erhöhung der Altersgrenzen) traute sich keiner ran.

Da wird manch einer zum Amt müssen, der bis dahin über Bürgergeld, Wohngeld, Grundsicherung etc. nur gespottet hat. Und das sind dann auch nicht mehr nur Frauen, welche nicht einzahlen konnten oder wollten.

Es ist schon irre, daß sich alle Parteien einig sind, das Thema Rente in Wahlkämpfen zu tabuisieren.
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koshop
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Dazu zeigen wir doch immer mehr, daß wir selbst nicht mehr stolz auf unser Land sind. Wie sollen es dann die Neuankömmlinge werden? Die ganze Nummer wird voll an der Wand landen.
Vielleicht sollten wir dann als erstes aufhören so zu tun als wäre es des Deutschen höchster Traum und Lebenszweck mit 500 Euro Bürgergeld ohne große Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu Hause zu sitzen und auf RTL das Dschungelcamp zu gucken. Und als wollten all die Leute die es aus den unterschiedlichsten Gründen nach Deutschland verschlägt unbedingt an diesem Traum teilhaben.

"Mama ich lass hier alles stehen und liegen, kratz unser letztes Geld zusammen und fahr unter Lebensgefahr im Schlauchboot übers Mittelmeer. Und dann lebe ich den deutschen Traum mit 500 EUR Bürgergeld in einer kleinen Wohnung, kauf mir ein weißes Unterhemd und kleckse ein bischen Senf drauf und schau Privatfernsehen."

Schon komisch. Nach Amerika kommen Migranten und wollen alle reich werden, nach Deutschland kommen Migranten und wollen alle arm werden.
Zuletzt geändert von koshop am 2. Sep 2023 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
Booki
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Roemer hat geschrieben: 2. Sep 2023 13:10
Booki hat geschrieben: 2. Sep 2023 12:25 Noch ein paar Jahre so weiter machen, dann knallt es sicher gewaltig.
Genauer gesagt, zu Beginn der 2030iger Jahre. Dann pilgert der Peak der geburtenstarken Jahrgänge in die Rente und merken, daß es nicht reicht.

Die Jahrgänge haben noch gelernt zu arbeiten. Und ich wette, die arbeiten dann bis sie in der Kiste landen. Wird mir ja auch so gehen. :konfuzius:

Die Frage stellt sich nur, wie und ob man die ins Arbeiten bekommt, die jetzt schon in Deutschland sind. Und damit meine ich ALLE, die arbeiten können. Also Deutsche und ALLE anderen. Ist da immer höheres Bürgergeld der richtige Anreiz? Keine Ahnung.
Roemer
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Der jeweiligen Bundesegierung ist es lieber, die Leute sitzen mit Senf bekleckerten Unterhemden vor dem Privat-TV bzw. schauen Netflix via iPad, als daß sie Barrikaden in deutschen Vorstädten bauen und sie anzünden.
Die gigantischen Sozialausgaben verhindern Slums. In D lebt auch niemand in sog. gated Communities.
kreien
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Amy hat geschrieben: 31. Aug 2023 18:42 Bei uns im Haus wohnte vor ein paar Jahren eine Familie, die sich darauf "spezialisiert" hatte, temporär Pflegekinder aufzunehmen. Immer 1-2, manchmal auch 3 Kinder (dann meist Babys) zusätzlich zu den beiden eigenen Kindern. Ansich war die Wohnung dafür viel zu klein. Aber das Jugendamt war wohl froh, überhaupt Familien zu haben, die bereit waren …
Vorab: Früher war natürlich nicht alles besser, schon gar nicht in der Epoche 1970er-Jahre. Ich habe mich vor einigen Jahren mal intensiv mit dem Thema Adoption und Pflegekinder befasst. Die – selbstverständlich nicht repräsentative und regional unterschiedliche – subjektive Quintessenz ist: Die Anforderungen an eine Pflegefamilie waren damals außergewöhnlich. Das fängt bei Anforderungen an den Wohnraum an, die in Ballungsräumen kaum zu erfüllen sind. Dann spielen das Lebensalter der Pflegeeltern und der altersmäßige Abstand zu Geschwisterkindern eine erhebliche Rolle. Es wurden hohe Anforderungen an die wirtschaftlichen Verhältnisse gestellt, eine passende Berufsausbildung wäre wünschenswert, für regelmäßige Behördenbesuche zahlreicher Fachabteilungen steht das Haus selbstverständlich jederzeit offen und auf religiöse Besonderheiten wird selbstverständlich Rücksicht genommen. Die Pflegeeltern kennen sich selbstverständlich mit allen verwaltungsrechtlichen Vorgängen aus. Um all diese Anforderungen zu erfüllen, hätte man in einer Großstadt wie Frankfurt am Main bereits mit Vollendung des 30. Lebensjahres Millionär mit eigener Immobilie sein müssen, über eine Berufsausbildung in Erziehungswissenschaften oder Kinderpsychologie verfügen, bei ständiger zeitlicher Verfügbarkeit.

Mitarbeiter von Fachstellen erfüllen selbst diese Anforderungen persönlich nicht, ebenso wenig irgendwelche Wohngruppen der Jugendämter. Vermutlich ist das Ende vom Lied, dass die gut gemeinten Anforderungen dazu führen, dass aus der Not geboren ungeeignete Unterbringungsmöglichkeiten gezogen werden. Das würde bedeuten, dass wohlgemeinte Anforderungen zu gegenteiligen Effekten führen.

Um ontopic zu werden: Genau dieses Phänomen trifft auch auf die Selbstständigkeit zu: Der Wust an Bürokratie und Verbotspolitik geht einher mit einer Gefährdungsbeurteilung, da es heute ausgeschlossen ist, allen rechtsstaatlichen Anforderungen gerecht zu werden.
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koshop
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Der jeweiligen Bundesegierung ist es lieber, die Leute sitzen mit Senf bekleckerten Unterhemden vor dem Privat-TV bzw. schauen Netflix via iPad, als daß sie Barrikaden in deutschen Vorstädten bauen und sie anzünden.
Also, ja... Ich sag mal so... Mir auch.

Aber ist das wirklich das wovon die Leute träumen und was sie wollen? Wenn man Mütter fragt ihn Kinshasa oder Mosambik, in Beirut oder Ankara, in Flensburg und in Düsseldorf. Was wollen Sie das aus ihrem Kind mal wird? Ein Anwalt vielleicht oder ein Arzt? Oder ein berühmter Autor? Wenn man manchen Leuten hier glauben darf, dann sagen die alle mit sehnsuchtsvoller Stimme: Nein, nichts von alledem. Mein Traum für mein Kind ist: Arbeitslos in Deutschland!
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

koshop hat geschrieben: 2. Sep 2023 18:03 Aber ist das wirklich das wovon die Leute träumen und was sie wollen?
Wenn du so fragst ... ja.
Die Spezies Mensch ist ansich ziemlich faul.

Und tatsächlich haben viele Menschen auch keine hohen Ansprüche und sind eben lieber faul, da sich Arbeit inzwischen eben kaum noch lohnt - zumindest im Niedriglohnsektor.

Und je länger man faul (wegen welcher Gründe auch immer) ist, desto schwerer ist es, wieder aufzustehen und sich vorwärts zu bewegen.
Ist im Sport / Fitnessstudio genauso.
Baumgartner
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

aDarkGod hat geschrieben: 2. Sep 2023 18:18 [...] da sich Arbeit inzwischen eben kaum noch lohnt - zumindest im Niedriglohnsektor.
Und genau in diesem Sektor sind viele der wichtigsten Berufsgruppen vertreten. Leute die keinerlei Beitrag zum funktionieren der Gesellschaft leisten haben volle Taschen, wissen gar nicht mehr wohin mit all dem Geld während diejenigen, die wirklich wichtige Arbeit leisten, gerade so mit ihrem mickrigen Gehalt über die Runden kommen.

Rettungsdienst und Feuerwehr auf dem Land sind da schon ein Stück weiter. In unserer "Stadt" von knapp fünfzigtausend Einwohnern gibt es nur eine handvoll festangestellte Feuerwehrleute und Rettungs- bzw. Notfallsanitäter, der Rest sind Ehrenamtler, die bekommen für's angepöbelt und angespuckt werden gar nichts. applaus
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Baumgartner hat geschrieben: 2. Sep 2023 20:16 Leute die keinerlei Beitrag zum funktionieren der Gesellschaft leisten haben volle Taschen, wissen gar nicht mehr wohin mit all dem Geld während diejenigen, die wirklich wichtige Arbeit leisten, gerade so mit ihrem mickrigen Gehalt über die Runden kommen.
Sozialismus lässt grüssen, hatten wir schon, war Scheisse.
Baumgartner
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

iceman41 hat geschrieben: 2. Sep 2023 21:55
Baumgartner hat geschrieben: 2. Sep 2023 20:16 Leute die keinerlei Beitrag zum funktionieren der Gesellschaft leisten haben volle Taschen, wissen gar nicht mehr wohin mit all dem Geld während diejenigen, die wirklich wichtige Arbeit leisten, gerade so mit ihrem mickrigen Gehalt über die Runden kommen.
Sozialismus lässt grüssen, hatten wir schon, war Scheisse.
Über diesen seltsamen Beissreflex kann man sich wirklich nur wundern. Es geht nicht um Sozialismus oder darum, dass Leistung und Ehrgeiz nicht zu entsprechender Belohnung oder Rendite führen soll, davon war keine Rede. Das Missverhältnis zwischen tatsächlicher Leistung bzw. Verantwortung (!) und Bezahlung ist doch eigentlich offensichtlich, Beispiele gibt es zuhauf.

Sollen doch meinetwegen „die da oben“ ihre Millionen „verdienen“ - mal ehrlich, ein H. Kane bekommt ~30 Millionen Euro per anno, kann da von „verdienen“ überhaupt noch die Rede sein, steht seine Bezahlung noch in irgendeinem Verhältnis zur Verantwortung eines Fußballspielers? Dann sollte es in einer solchen Gesellschaft doch möglich sein auch jenen, die wirklich wichtige, essentielle Funktionen innehaben einen anständigen Lohn zu bezahlen mit dem man auch eine Perspektive entwickeln kann. Damit meine ich Rettungskräfte genauso wie den LKW-Fahrer, den Postboten oder die Alleinerziehende, die im Supermarkt die Ware verräumt.

Aber ich weiß schon, leistungsgerechte Bezahlung für „Unselbstständige“ ist blanker Sozialismus, wo kommen wir da hin! :durchdreh:

Und nur zwecks der Klarheit: mein überdurchschnittlicher Stundensatz als Angestellter mit Standortverantwortung ermöglicht mir ein sehr gutes Auskommen, trotzdem verstehe ich aber, dass ein guter Teil der Menschen die Verantwortung für wirklich wichtige Dinge (z.B. Leib und Leben anderer) übernehmen weitaus weniger „verdienen“ als ich und empfinde das als absolut ungerecht.
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Das sind eben die Nachteile bzw. Auswüchse des Kapitalismus, das lässt sich nicht ändern.
Wenn einer meint er müsse einem Fussballspieler 30 Mio zahlen und das lässt sich irgendwie erwirtschaften dann läuft das.
Daran "Schuld" sind dann all diejenigen die für 100 Euro pro Karte das Spiel sehen wollen oder im TV schauen.

Dass das gegenüber denjenigen ungerecht ist die für kleines Geld das Stadion saubermachen und am laufen halten ist schon klar und lässt sich nur schwer erklären. Aber da der Kapitalismus / Marktwirtschaft auf der Ausbeutung des kleinen Mannes basiert lässt sich das in diesem Wirtschaftssystem nur schwer oder auch gar nicht ändern. Die Alternative dazu ist der Sozialismus aber der funktioniert nicht weil in den Genen des Menschen schon programmiert ist besser als andere zu sein, bzw. mehr Besitz zu haben.

Die soziale Marktwirtschaft in DE fängt das ein bisschen ab, dafür haste dann die riesigen Sozialausgaben.

Arm und Reich ist ein grundlegendes Problem der Menschheit und ich weiß nicht ob es überhaupt einen sinnvollen Lösungsansatz dafür gibt.
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

iceman41 hat geschrieben: 3. Sep 2023 07:35 Arm und Reich ist ein grundlegendes Problem der Menschheit und ich weiß nicht ob es überhaupt einen sinnvollen Lösungsansatz dafür gibt.
Gib 1.000 Menschen 1 Millionen Euro und nach 2 Jahren sind ein Großteil ärmer und nur wenige reicher.

Jede Wette.
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Das liegt auch daran das ein großteil der Bevölkerung einen niedrigen iQ hat, die Auswirkung sieht man ja im Trash-TV und jeder der Kundenkontakt hat wird das unterschreiben.
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

Ja und das wird sich immer in den verschiedenen "Klassen" (mir fehlt ein bisschen das richtige Wort dafür) auswirken.
Manche werden immer viel haben und ganz viele immer wenig.

Glaube nicht dass sich das ändern lässt.
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Re: TV-Tipp / ARD Doku "Unter Druck – Selbstständige in Deutschland"

online-beobachter hat geschrieben: 3. Sep 2023 09:37 Das liegt auch daran das ein großteil der Bevölkerung einen niedrigen iQ hat, die Auswirkung sieht man ja im Trash-TV und jeder der Kundenkontakt hat wird das unterschreiben.
Das glaube ich tatsächlich nicht. Sie sind einfach ein Produkt unserer kompletten sozialen Verarmung. Bildung kommt von bilden, was man natürlich nicht über Hartz IV TV erlangt.

Setze Anreize wie in Holland oder einigen skandinavischen Ländern, wo sich um die "Sozialfälle" intenisver gekümmert wird, und Du wirst Dich wundern, was passiert.

-----------

Untere soziale Gruppen werden oft nur als Idioten hingestellt. Aber da schlummert Potential, welches wir als Gesellschaft nicht abrufen. Deshalb meine Forderung: Fordern und Fördern müssen Hand in Hand gehen. Wir werden ja keine 5 Millionen Kranke und Geistig Behinderte in unserer Gesellschaft haben. Wir haben einfach zu viele, die es sich in ihrer sozialen Hängematte bequem gemacht haben. Und diesen Teufelskreis müssen wir als Gesellschaft durchbrechen.

Das Lohnabstandsgebot muss erhalten uns ausgeweitet werden. Wer arbeitsfähig ist, muss notfalls Sozialarbeit leisten. Damit meine ich ARBEITEN!!! Erst dann merkt man, daß es geiler ist, wenn man mehr Geld für das morgendlichen Aufstehen bekommt.

Und dabei muss leider auch der Elefant beim Namen genannt werden dürfen. Es wird keinesfalls funktionieren, wenn immer mehr Flüchtlinge kommen, die wir in Notunterkünfte stecken und dann sich selbst überlassen. Wo soll das enden?

Die Linke Idee ist, allen die kommen wollen ein Platz in unserer Gesellschaft zu geben. Ehrenwerte Idee, nur leider nicht umsetzbar, wenn wir unsere Gesellschaftsstruktur so aufrecht erhalten möchten.

Die Idee unser Fachkräfteproblem über Zuwanderung zu beheben ist doch offensichtlich krachend gescheitert. Wir sind so viele Menschen wie nie zuvor in Deutschland. Und es werden immer mehr und mehr. Ziehen wir mal sehr großzügig davon 2 Millionen Urkrainer ab, dann bleibt noch immer eine irre Zahl übrig.

Für Fördern nicht den Einzelnen, sondern überlegen wie wir seit zig Jahren die Arbeitslosenstatistik schön polieren können. Völlig sinnfreie Maßnahmen verschlucken Arbeitslose in der Statistik. Hauptsache rausgerechnet. Das Problem verwalten wir ja schon zig Jahre.

Das Zeichen mit der Erhöhung der Sozialleistungen ist ein falsches, welches wir in die Welt senden. Denn irgendjemand schrieb: Welche Mutter für aus Afrika ihren Sohn nach Deutschland schicken, damit er als Hartzi irgendwo im bekleckerten Strickunterhemd vor der Glotze sitzen kann? Na, ich würde das machen. Denn die Chance hier erfolgreich zu werden ist doch viel Größer als in dem Heimatland. Und um zu überleben würde ich auch Drogen verkaufen oder mich anderweitig an dem Reichtum der Anderen bedienen. Und zur Not dann eben die Glotze...... ok, das Bier will ich nicht......

Wenn wir Gesellschaftlich nicht eine krasse Veränderung vornehmen, dann fliegen uns die Sozialsysteme um die Ohren. Wirtschaft wird abwandern und eine spirale nach unten wird einsetzen. Eine Lösung? Möglicherweise sollten die Politiker mal nicht zu einem Eisberg fliegen und dem beim schmelzen zusehen, sondern in die Länder, die ähnliche Probleme angegangen sind. Schweden, Holland und für Migrationsfrage: Australien. Denn Australien hat den Wahnsinn der Flucht über das Meer gestoppt. Knallhart, aber da sterben keine Menschen mehr mit einer unerfüllbaren Hoffnung.

Sonntag..... ein guter Tag für Fußball und Arbeiten. juhu

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