Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

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roman
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Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

Ich muß vorausschicken: Ich hab die Dinger noch nie benutzt und kenne sie nur von Mitbewerbern die mir das Leben damit mehr oder auch weniger schwer machen.

Auf den diversen Webseiten von Amazon-Repricing-Tools-Anbietern wird regelmäßig das blaue vom Himmel versprochen: Damit werden Preise erhöht, Margen verbessert, bla bla.

Meine Erfahrung mit einem halben Dutzend Mitbewerbern die Repricer benutzen:
Händler A stellt ein dass er X Cent günstiger sein möchte als alle anderen. Und Händler B stellt ein dass er Y Cent günstiger sein möchte als alle anderen.
Die Folge: Der Niedrigste Preis (und damit oft auch die Buybox) ist daher häufig der, den der genügsamste Verkäufer als Untergrenze eingestellt hat.
Von Dynamik weit und breit keine Spur.

Da ich eine halbwegs überschaubare Anzahl von Angeboten habe und diese "per Hand" price, sind mir die Funktionsweisen der gegnerischen Repricer mittlerweile gut vertraut.

Besonders schräg fang ich beispielsweise, als ich während meiner Amazon-Anfangszeit (damals bekam ich noch generell keine Buybux bei FBM, egal wie billig ich war) notgedrungen manchmal Preise unterfuhr, weil ich einen ersten Verkaufsscore benötigte.
Obwohl ich - egal wie billig ich anbot - niemals die Buybox erobern konnte (und somit 90% der Verkäufe ohnehin an mir vorbeigingen), haben die gegnerischen Repricer trotzdem deren Preise auf die unterste Schwelle gesenkt.
Total dämliches Verhalten. Denn warum bekämpft man einen Verkäufer, der gar keine Buyboxberichtigung hat?

Beispiel:
- Anbieter X: Hat Repricer von 91-130 eingestellt, aktuell steht er auf 130.
- Dann kommt ich und setze mich mit 75 Euro rein (bekomme jedoch als Rookie keine Buybox und somit ohnehin kaum Verkäufe).
- Anbieter X: Repricer senkt Preis von 130 auf 91 Euro

Da frage ich mich: Warum "bekämpft" der gegnerische Repricer mein 75 Euro-Angebot? Egal ob der Konkurrent 91 oder 130 Euro verlangt, er hätte ohnehin die Buybox und damit +/- 90% aller Verkäufe.

Das nur ein Beispiel von vielen...

Es dürfte auch Repricer geben die ein bisschen schlauer vorgehen (verwendet aber scheinbar kaum jemand), aber so richtig verstehe ich nicht wie/was die machen, und auch deren ultimativer Erfolg scheint überschaubar.

Vielleicht möchte ja mal der eine oder andere REPRICER-Nutzer oder REPRICER-Bekämpfer hier seinen Senf dazu abgeben?


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0815-2.0
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

Ich benutze manchmal die "Automatische Preisanpassung" von Amazon. Man muss halt ausprobieren, wo und wie es passt. Das heisst, man muss die Einstellungen auf die eigenen Bedürfnisse und Erfahrungen anpassen - wobei das Amazon-Ding ab und zu Sachen macht, die ich nicht einmal verstehe.
Wenn du die Preise nicht irgendwie der Konkurrenz anpasst, verkaufst du halt (je nach Branche und Kategorie) nichts mehr. Da hilft dann auch eine theoretisch hohe Marge nichts. Du machst das "per Hand". Das kostet Zeit (und damit auch Geld). Das kannst du jetzt gegeneinander aufrechnen und kalkulieren.

Eine Kontrolle eines solchen Tools ist ab und an notwendig, sonst fällt einem das dann auch auf die Füße. Wenn du Konkurrenten hast, die unter allen Umständen die Billigsten sein wollen (so dass es sich nicht mehr lohnt), dann muss man sie auch lassen und eine entsprechende Strategie fahren.
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Inigualable
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

0815-2.0 hat geschrieben: 31. Aug 2023 11:52 Ich benutze manchmal die "Automatische Preisanpassung" von Amazon. Man muss halt ausprobieren, wo und wie es passt. Das heisst, man muss die Einstellungen auf die eigenen Bedürfnisse und Erfahrungen anpassen - wobei das Amazon-Ding ab und zu Sachen macht, die ich nicht einmal verstehe.
Bringt das Vorteile für die BuyBox? Momentan stört mich an dem Tool von Amazon, dass es nur den Weg nach unten kennt…. Ich gehe nachts immer mit dem Preis hoch, damit sich der Preis wieder entspannt.

Was für unerklärliche Dinge macht denn das Tool?
0815-2.0
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

Inigualable hat geschrieben: 31. Aug 2023 11:59 Bringt das Vorteile für die BuyBox? Momentan stört mich an dem Tool von Amazon, dass es nur den Weg nach unten kennt…. Ich gehe nachts immer mit dem Preis hoch, damit sich der Preis wieder entspannt.

Was für unerklärliche Dinge macht denn das Tool?
Ich benutze die "Ich will in der Buybox sein" - Einstellungen nicht (Geht es dann etwa nur nach unten?), sondern orientiere mich bei Handelsware nur an den Preisen der Konkurrenz. Wenn da einer dann den Preis erhöht oder ausverkauft ist, geht mein Preis auch nach oben. Das klappt aber auch nur, wenn da noch ein anderer mit höheren Preisen ist :lol: .

Manchmal setzt das Tool einen Preis auf eine Höhe, die ich nicht nachvollziehen kann. Da ist es dann halt wichtig, eine vernünftige untere Preisgrenze gesetzt zu haben.
roman hat geschrieben: 30. Aug 2023 15:13 Beispiel:
- Anbieter X: Hat Repricer von 91-130 eingestellt, aktuell steht er auf 130.
- Dann kommt ich und setze mich mit 75 Euro rein (bekomme jedoch als Rookie keine Buybox und somit ohnehin kaum Verkäufe).
- Anbieter X: Repricer senkt Preis von 130 auf 91 Euro

Da frage ich mich: Warum "bekämpft" der gegnerische Repricer mein 75 Euro-Angebot? Egal ob der Konkurrent 91 oder 130 Euro verlangt, er hätte ohnehin die Buybox und damit +/- 90% aller Verkäufe.

Das nur ein Beispiel von vielen...
Wer einfach so ein solches Tool einsetzt, ohne die Funktionsweise zu verstehen, ist auch selbst Schuld. Ich kontrolliere die Artikel mit Hinweis "unterste Preisgrenze erreicht" (sind nicht so viele) und handle entsprechend (so wie z.B. @Inigualable , der die Preise nachts immer wieder erhöht).
roman
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

0815-2.0 hat geschrieben: 31. Aug 2023 11:52Du machst das "per Hand". Das kostet Zeit (und damit auch Geld). Das kannst du jetzt gegeneinander aufrechnen und kalkulieren.
Ich schau' etwa 1x im Monat über die Preise drüber, bei einer niedrigen 3-stelligen Artikelanzahl momentan ein überschaubares Unterfangen.

Was mich halt interessiert:
Gibt es Repricer die tatsächlich (und nicht bloß laut Werbeprospekt) "mehr" machen als Preise, um z.B. 1 Cent, zu unterfahren?
Daher tatsächlich die Buybox im Visier haben?

Beispiel was ich meine:
2 Händler hängen an einer ASIN dran. Der eine Inländer mit sehr kurzer Lieferzeit, der andere versendet aus dem Ausland mit langer Lieferzeit (z.B. 9 Tage).

Wenn der Inländer einen 0-8-15 Repricer einsetzt, wird dieser versuchen den Ausländer um ein paar Cent unterbieten.
Die Folge: Der Repricer des Ausländers macht das selbe, der Preis geht bis an die Schmerzgrenze nach unten.

Wenn man es allerdings intelligent macht, braucht der inländische Händler den Ausländer preislich überhaupt nicht unterbieten.
Aufgrund der massiv besseren Lieferzeit wird der inländischen Händler die Buybox auch bei ein paar Prozent Preisaufschlag bekommen.
Von daher sollte es hier möglich sein den Preis raufzuziehen: Der intelligente Repricer des Inländers legt sich auf seinen Höchstpreis fest. Der Standard-Repricer des Ausländers unterbietet diesen Preis zwar um ein paar Cent, aber bekommt kaum die Buybox.

Gibt es solche Systeme überhaupt?

Wenn ja, wie funktionieren die?
Ich kann mir nicht so recht vorstellen dass Amazon über irgendeine API eine Info rausgibt wo man preislich hin soll um eine gute Ausgangsposition für die Buybox zu haben.

Also stellt sich die Frage wie die Repricer wissen wohin sie preislich gehen sollen?
Laufend Preise senken/erhöhen um zu erkennen ob man - nach irgendeiner Lesart - grade die Buybox hat?
0815-2.0
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

roman hat geschrieben: 1. Sep 2023 14:26 Gibt es solche Systeme überhaupt?

Wenn ja, wie funktionieren die?
Ich kann mir nicht so recht vorstellen dass Amazon über irgendeine API eine Info rausgibt wo man preislich hin soll um eine gute Ausgangsposition für die Buybox zu haben.

Also stellt sich die Frage wie die Repricer wissen wohin sie preislich gehen sollen?
Laufend Preise senken/erhöhen um zu erkennen ob man - nach irgendeiner Lesart - grade die Buybox hat?
Ich hatte schon verstanden, dass du nach so etwas fragst bzw. suchst. Ich habe da nur wenig Erfahrung mit externen Tools, wollte aber mal auf deinen Thread schreiben, weil noch niemand geantwortet hat und um die Diskussion anzuregen.

Da die Buybox ein ziemlich großes "Geheimnis" ist (siehe auch viele Threads im "alten" Forum), schätze ich, dass ein solcher Repricer es schwer hat. Dein Beispiel könnte vielleicht als eine Art Randbedingung eingepflegt sein, aber im Prinzip müsste der Repricer viel rumprobieren, um den Preis mit der höchsten Marge für die Buybox zu finden (nehmen wir beide an).

Vielleicht meldet sich noch jemand, der wirklich ein gutes Tool kennt. Fraglich ist natürlich auch, ob man es überhaupt verrät, wenn man es wirklich weiß :konfuzius: .
roman
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

Ich möchte solche Systeme nicht nutzen, allein schon weil ich zuwenig Bedarf habe.
Wie gesagt, bei 100+ ASINs und weitgehend stabilen Preisen nicht wirklich ein Thema.

Mir geht es einfach nur darum weil ich gerne solche Feinheiten weiß und mich über Details austauschen möchte.

Ich hab etwa ein halbes Dutzend Mitbewerber die Repricer nutzen. Deren Funktionsweise - und wie man sie im Idealfall locker ausspielen kann - weiß ich schon auswendig.
Die arbeiten total plump und - nicht selten - dämlich und eigentlich sogar geschäftsschädigend.

Aber einen Mitbewerber habe ich, dessen Repricer-Funktionsweise habe ich noch nicht durchschaut, da erkenne ich nicht wirklich ein Muster.
Nicht dass er wahnsinnig geniale Sachen machen würde, eher sind es komische Preissprünge.

Buybox ist in der Tat ein sehr vielschneidiges Thema.
Entgegen der allgemeinen Annahme gibt es ja gar keine einheitliche Buybox.

Diese kann sich z.B. geografisch (nach Liefer-Postleitzahl) oder auch nach Kundenart (z.B. Primeaccount oder nicht) unterscheiden.
Interessant diesbezüglich ja auch dass es in der Artikelübersicht bei Aamzon eine Anzeige gibt wer (bzw. welcher Preis) grade die BB hat. Das kann gar nicht (generell) stimmen, sondern höchtens eine grobe Angabe sein.

Denn auch wenn mein Angebot dort als Buybuyinhaber gekennzeichet ist, wird in manchen Fällen (z.B. in PLZ-Bereiche in denen ich schlechte Lieferzeiten habe) trotzdem ein anderer Verkäufer die BB haben.

Allein schon von daher wäre es interessant was Repricer-Anbieter unter "wir verschaffen Ihnen die BB" verstehen, wenn die BB-Inhaberschaft selbst ja schon nicht ganz eindeutig geklärt werden kann.
clarius
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

roman hat geschrieben: 1. Sep 2023 15:20 Ich möchte solche Systeme nicht nutzen, allein schon weil ich zuwenig Bedarf habe.
Wie gesagt, bei 100+ ASINs und weitgehend stabilen Preisen nicht wirklich ein Thema.

Mir geht es einfach nur darum weil ich gerne solche Feinheiten weiß und mich über Details austauschen möchte.
...
Ich wollte solche Systeme (hauptsächlich aus Datenschutzgründen, aber auch weil ich mit Firmen, die lästige Kaltaquise per E-Mail oder Telefon machen, niemals Geschäfte mache) auch nicht nutzen, deshalb habe ich mir das so ungefähr 2012 selbst programmiert.

Das Problem war, dass Mitbewerber die Preise der meisten von mir angebotenen Artikel zügig nach unten geändert haben, wenn ich auch nur mit dem günstigsten Anbieter gleichgezogen bin. Die Preise manuell überwachen war nicht wirklich möglich. Außerdem habe ich immer viel zu spät gemerkt, wenn der billige Mitbewerb ausverkauft ist und ich den Preis wieder erhöhen könnte. Ich glaube nicht, dass damals die Mitbewerber Repricer benutzt haben. Die Nutzung von Repricer-Programmen auf breiter Front kam erst später, und diese Programme waren größtenteils wirklich *DUMM*.

Ich hatte einen einfachen Programmablauf, der niemals unterbietet, bei FBA-Angeboten schlimmstenfalls gleichzieht und bei FBM Angeboten abhängig von ein paar Parametern überbietet und dann ggf. nach unten justiert, aber auch niemals unterbietet - was bei FBM-Angeboten damals nie nötig war. Der größte Vorteil dieser Software war das automatische Anpassen der Preise nach oben, wenn die Billige Konkurrenz weg ist.

Das hat jahrelang extrem gut funktioniert. Nachdem ich beim Pilotprojekt Lagerung in PL/CZ mitgemacht habe, war der Spaß schnell vorbei, weil Amazon hat meinen ganzen Lagerbestand nach PL und CZ umgelagert und ab da hatte ich nie mehr die Buybox. Meistens hat Amazon meinen Preis um wenige Cent überboten und sich selbst die Buybox gegeben. Wenn Amazon kein Angebot hatte, dann war der Grund, die Buybox nicht zu erhalten, meistens der sogenannte Wettbewerbsfähige Preis, den Amazon immer dann, wenn Amazon den Artikel selbst nicht anbot, angeblich im Internet gefunden hatte.

Auch das Beenden der Lagerung in PL und CZ hat das nicht mehr besser gemacht, da waren in der Zwischenzeit Gebührenerhöhungen und immer wieder der Buyboxentzug wegen dem "wettbewerbsfähigen Preis". Ich habe dann den Verkauf und natürlich auch den Kauf auf Amazon eingestellt.
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

Inigualable hat geschrieben: 31. Aug 2023 11:59

Bringt das Vorteile für die BuyBox? Momentan stört mich an dem Tool von Amazon, dass es nur den Weg nach unten kennt…. Ich gehe nachts immer mit dem Preis hoch, damit sich der Preis wieder entspannt.
Ich stecke auch nicht soo tief in der Materie, aber wenn Konkurrenz den Preis erhöht, erhöht die Amazon Preisanpassung auch den Preis wieder. Obs da gewisse Bugs gibt, wie hier ein anderer schrieb, dass bspw. bei gar keiner Konkurrenz mehr, der Preis unten bleibt, weiß ich nicht genau. Aber grundsätzlich wird auch nach oben angepasst - natürlich vorausgesetzt die Konkurrenz macht es auch, den Preis zuvor erhöhen ;-)
roman hat geschrieben: 1. Sep 2023 14:26
Was mich halt interessiert:
Gibt es Repricer die tatsächlich (und nicht bloß laut Werbeprospekt) "mehr" machen als Preise, um z.B. 1 Cent, zu unterfahren?
Daher tatsächlich die Buybox im Visier haben?
Beim Amazon Repricer kann man einstellen, ob man einen bestimmten Wert unter/über/gleich der BuyBox sein will oder unter/über/gleich des "generell" niedrigsten Preises anpassen will. Und das wiederrum mit der Option, ob alle Verkäufer berücksichtigt werden, oder nur Drittanbieter, oder nur welche mit gleichem Versandkanal - und ob mit externen Preisen auch verglichen werden soll von außerhalb Amazons... Einstellen kann man bei weitem nicht alles, was ich mir wünschen würde, aber durchaus ein paar wichtige Sachen. Also um auf deine Frage zurück zu kommen - laut Amazon wird bei entsprechender Einstellung bei der Preisanpassung das Angebot berücksichtigt, was in der BuyBox steht. Wobei das Problem hierbei nun mal ist, es gibt viele verschiedene BuyBoxes - und oft habe ich feststellen können, dass Amazon beauptet ich wäre in der BuyBox, war es aber gar nicht (nachgeschaut mit BusinessKonto, mit privaten Prime Konto als auch uneingeloggt). Und nirgends war ich in der BuyBox. Und manchmal umgedreht, es sagt ich wäre nicht drin, dabei finde ich mich überall drin. Es gibt viele BuyBoxes, und aus diesem Grund wird kaum ein Repricer wirklich die BuyBox zu 100% richtig berücksichtigen können, weil es eben viele gibt. In meinem Fall meine ich festgestellt zu haben, dass es beim Amazon Repricer (also den amazoneigenen) wohl danach zu gehen scheint, ob ich bei den BUSINESSkunden in der BuyBox bin. Oft schon hatte es da aufgehört anzupassen und behauptete ich wäre in der Box, dabei war ich es bei den privaten Prime Konten oder uneingeloggt eben nicht. Und i.d.R. sind die privaten Prime Konten die wichtigsten... je nachdem was man verkauft - bei Bürozeugs vielleicht wiederrum auch Business... Aber ich denke es ist klar was ich meinte.
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

Ich habe vor vielen Jahren, bei meinen ersten Amazon Versuchen, probiert Produkte zu verkaufen die auch andere Händler verkaufen, bei denen also nur der billigste Händler die Buy Box bekommt.

Meine Kalkulation hat gezeigt, dass die Marge bei den Preisen der Wettbewerber negativ ist. Was mich anfangs gewundert hat.

Ich bin dann aber schnell zur Erkenntnis gelangt: "Wenn sich 3 oder mehr Händler eine Produktseite teilen dann geht die Marge automatisch gegen null, oder wird negativ." (zumindest wenn zu gleichen Bedingungen eingekauft wird)

Und genau dafür sorgen die Repricer: Dass man auch wirklich nichts mehr verdient (alle Preise werden so lange gesenkt bis eben null Marge erreicht ist...).

Ich bewundere wirklich Händler die trotz dieser Logik ihre Produktseiten mit anderen Händlern UND mit dem allmächtigen Marktplatzbetreiber teilen, und die dabei profitabel sein können. Das grenzt für mich an Magie... ;-)
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Re: Reden wir mal über REPRICER bei Amazon?

Thomas-G hat geschrieben: 1. Sep 2023 22:59

Ich bewundere wirklich Händler die trotz dieser Logik ihre Produktseiten mit anderen Händlern UND mit dem allmächtigen Marktplatzbetreiber teilen, und die dabei profitabel sein können. Das grenzt für mich an Magie... ;-)
Naja, Angebote, wo das so ist, darf man nicht nehmen. Die "Magie" / Kunst ist es, die Lücken zu finden - Artikel zu finden, wo man kaum Konkurrenz hat oder Konkurrenz, die den Preis nicht gegen 0 treibt.
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