PV Strom verkaufen - Gewerbe anmelden

[Wuehler]

Hallo zusammen,

ich hätte die Möglichkeit eine große Scheune in der Nachbarschaft mit PV Anlagen zu bestücken.

Ziel wäre es mit den Anlagen drei Häuser zu versorgen.

Es handelt sich dann um das Haus des Grundstückbesitzers, mein Elternhaus und noch ein eigenes Haus.

Die Anlagen würden zusammen die 30kWp überschreiten.

Der Grundstücksbesitzer möchte dafür, dass ich die Anlagen auf dem Dach installieren darf, gute Konditionen und einen Speicher eingebaut bekommen.

Hat jemand schon mal sowas in der Form gemacht und Versorgungsverträge geschlossen?
Mein Steuerberater meinte das wäre alles kein Problem, ich sollte nur ein zweites Gewerbe eröffnen.

Danke für das Feedback

[fonprofi]

Bei 30+ Kwp benötigst du eine Genehmigung des Netzbetreibers nicht nur Anmeldung. Da wird ein TRE/TRF Steuergerät zum Einsatz um die Anlage fernabzuschalten und ein NA-Schutz benötigt. Bleibe unter 30kwp.

[Ach]

Vielleicht zwei Anlage zu je 29 kwp
Die Verteilung auf mehrere Mieter bekommst du z.B. mit pionierkraft hin. Die haben sowohl die nötige Hardware/Software als auch einen Abrechnungsservice.

[Wuehler]

Bei 30+ Kwp benötigst du eine Genehmigung des Netzbetreibers nicht nur Anmeldung. Da wird ein TRE/TRF Steuergerät zum Einsatz um die Anlage fernabzuschalten und ein NA-Schutz benötigt. Bleibe unter 30kwp.

Es wären drei Anlagen.
Jede Anlage für ein Gebäude.

Von daher sollte ich darunter bleiben.

[Wuehler]

Vielleicht zwei Anlage zu je 29 kwp
Die Verteilung auf mehrere Mieter bekommst du z.B. mit pionierkraft hin. Die haben sowohl die nötige Hardware/Software als auch einen Abrechnungsservice.

Danke für den Tipp.
Genau so etwas suche ich im Endeffekt.
Will keinerlei Arbeit mit den Behörden oder Netzbetreibern haben sondern einfach Geld auf dem Dach anlegen und gute Erträge erzielen.

[fonprofi]

Klappt mit mehreren Metern so einfach nicht wenn nur ein Zähler um Spiel ist.
Wenn dann auf mehrere Mieter verteilt mit Direktanschluss.

Google mal Mieterstrommodell.

[Wuehler]

Klappt mit mehreren Metern so einfach nicht wenn nur ein Zähler um Spiel ist.
Wenn dann auf mehrere Mieter verteilt mit Direktanschluss.

Google mal Mieterstrommodell.

Alle drei Häuser würden direkt ins jeweilige Haus gespeist mit einem separaten Wechselrichter, Zähler und eventuell sogar drei Energiespeicher.

Zumindest wäre das mein Gedanke.
Es würden nur 50-70m Kabelstrecke auch über Grundstücksgrenzen zu verlegen

[Bene]

Ganz wichtig. Uneingeschränktes Wege Nutzungsrecht und Zugang zu den Technischen anlagen.

Wäre doof wenn dir der Nachbar in 10 Jahren nach einem Streit verbietet sein Grundstück zu betreten.


Mit Freundlichen Grüßen

[Ach]

Klappt mit mehreren Metern so einfach nicht wenn nur ein Zähler um Spiel ist.
Wenn dann auf mehrere Mieter verteilt mit Direktanschluss.

Google mal Mieterstrommodell.

Hast Du schon Erfahrungswerte mit Pionierkraft?

[regalboy]

Bei 30+ Kwp benötigst du eine Genehmigung des Netzbetreibers nicht nur Anmeldung. Da wird ein TRE/TRF Steuergerät zum Einsatz um die Anlage fernabzuschalten und ein NA-Schutz benötigt. Bleibe unter 30kwp.

Es wären drei Anlagen.
Jede Anlage für ein Gebäude.

Von daher sollte ich darunter bleiben.

Bei den kWp Grenzen kommt es doch aufs Grunstück an, nicht auf die auf dem Grundstück vorhandenen Gebäude?

[regalboy]

Klappt mit mehreren Metern so einfach nicht wenn nur ein Zähler um Spiel ist.
Wenn dann auf mehrere Mieter verteilt mit Direktanschluss.

Google mal Mieterstrommodell.

Hast Du schon Erfahrungswerte mit Pionierkraft?

Schau mal im Photovoltaikforum nach, da ist die Meinung zu Pionierkraft eher - vorsichtig ausgedrückt - durchwachsen.

[Wuehler]

Ganz wichtig. Uneingeschränktes Wege Nutzungsrecht und Zugang zu den Technischen anlagen.

Wäre doof wenn dir der Nachbar in 10 Jahren nach einem Streit verbietet sein Grundstück zu betreten.


Mit Freundlichen Grüßen

Klar, das wäre notariell vorher geklärt.
Ich möchte weder in 10 Jahren eine Mieterhöhung der Dachflächen noch sonstige Späße.

[fonprofi]

Bei den kWp Grenzen kommt es doch aufs Grunstück an, nicht auf die auf dem Grundstück vorhandenen Gebäude?

Nein, pro Zähler.
In einem Haus können mehrere Anlagen sein, zb eine Eigenverbrauch und eine Volleinspeisung.

Wenn die 3 Häuser eine alte Anlage mit Restvertrag haben, dann würde die neue Anlage addiert pro Haus bzw. ein zweiter Zähler nötig für eine zweite Anlage.

Ich habe Gewerbebetriebe mit Wohnhaus. Da gibt es 2 Anlagen über zusammen 30kwp. Wichtig sind erstmal getrennte Zähle r und jede einzelne unter 30kwp.

[Ach]

Ein Gedanke traf mich eben noch:
Wenn ich mich richtig entsinne, rechnest Du doch mit einem einmaligen außerordentlichen Übergangsgewinn in deinem Hauptgewerbebtrieb.

PV-Anlage sind bewegliche Wirtschaftsgüter. Das heißt, du kannst >60% des Investitionswertes im ersten Jahr absetzen (Herabsetzungsbetrag und degressive Abschreibung) - mit dem Sondereffekt könntest Du den Sondereffekt des Übergangsgewinns abmildern, wenn du beides im gleichen Jahr hast (alternativ per Verlustrücktrag).
Ebenfalls könntest Du eine Rückbauverpflichtung in den Dachflächen-Pachtvertrag aufnehmen und hierfür eine Rückstellung in der Bilanz bilden, mit einem ähnlichen Effekt.

Lass Deinen Steuerberater auch nochmal genau nachdenken, ob wirklich ein zweites Gewerbe der richtige Weg ist - bei der Gewerbesteuer gäbe es diese Verrechnungsmöglichkeit damit nicht.

[regalboy]

Bei den kWp Grenzen kommt es doch aufs Grundstück an, nicht auf die auf dem Grundstück vorhandenen Gebäude?

Nein, pro Zähler.
In einem Haus können mehrere Anlagen sein, zb eine Eigenverbrauch und eine Volleinspeisung.

Wenn die 3 Häuser eine alte Anlage mit Restvertrag haben, dann würde die neue Anlage addiert pro Haus bzw. ein zweiter Zähler nötig für eine zweite Anlage.

Ich habe Gewerbebetriebe mit Wohnhaus. Da gibt es 2 Anlagen über zusammen 30kwp. Wichtig sind erstmal getrennte Zähle r und jede einzelne unter 30kwp.

Er will ja jetzt neu bauen: Die Anlagen, die auf dem gleichen Grundstück innerhalb von 1 Jahr erstellt werden, werden doch rechtlich zusammengefasst / die Neuanlage zählt dann als Erweiterung der alten Anlage?

Also wenn er 3 Anlagen auf dem gleichen Grundstück baut braucht er dafür doch mindestens 2 Jahre?
1. Fertigstellung 01.01.2024
2. Fertigstellung 01.01.2025
3. Fertigstellung 01.01.2026

[Wuehler]

Ein Gedanke traf mich eben noch:
Wenn ich mich richtig entsinne, rechnest Du doch mit einem einmaligen außerordentlichen Übergangsgewinn in deinem Hauptgewerbebtrieb.

PV-Anlage sind bewegliche Wirtschaftsgüter. Das heißt, du kannst >60% des Investitionswertes im ersten Jahr absetzen (Herabsetzungsbetrag und degressive Abschreibung) - mit dem Sondereffekt könntest Du den Sondereffekt des Übergangsgewinns abmildern, wenn du beides im gleichen Jahr hast (alternativ per Verlustrücktrag).
Ebenfalls könntest Du eine Rückbauverpflichtung in den Dachflächen-Pachtvertrag aufnehmen und hierfür eine Rückstellung in der Bilanz bilden, mit einem ähnlichen Effekt.

Lass Deinen Steuerberater auch nochmal genau nachdenken, ob wirklich ein zweites Gewerbe der richtige Weg ist - bei der Gewerbesteuer gäbe es diese Verrechnungsmöglichkeit damit nicht.

Interessanter Gedanke. Werde ich den Steuerberater nochmal anhauen, wenn das Projekt umzusetzen ist und auch der Energieversorger nichts dagegen hat.
Hier bräuchte ich aber ein Unternehmen, welches sich um den ganzen Papierkram kümmern kann

[Wuehler]

Klappt mit mehreren Metern so einfach nicht wenn nur ein Zähler um Spiel ist.
Wenn dann auf mehrere Mieter verteilt mit Direktanschluss.

Google mal Mieterstrommodell.

Hast Du schon Erfahrungswerte mit Pionierkraft?

Ich habe die mal direkt kontaktiert. Mal schauen was im Beratungsgespräch heraus kommt

[fonprofi]

Wenn 3 Zähler auf dem Grundstück sind geht das auch heute als 3 Anlagen.

[boden-piloten]

Alle drei Häuser würden direkt ins jeweilige Haus gespeist mit einem separaten Wechselrichter, Zähler und eventuell sogar drei Energiespeicher.

Zumindest wäre das mein Gedanke.
Es würden nur 50-70m Kabelstrecke auch über Grundstücksgrenzen zu verlegen

Ich würde erstmal prüfen, ob das zu lässig ist. De Weiteren die neuen steuerlichen Regelungen mit 30kwp/100kwp beachten. Die sind nicht ohne.

[Ach]

Ich würde erstmal prüfen, ob das zu lässig ist. De Weiteren die neuen steuerlichen Regelungen mit 30kwp/100kwp beachten. Die sind nicht ohne.

Wenn ich das richtig sehe, ist die Gewerblichkeit gewünscht und deutlich vorhanden? GGf. auch darüber den StB gucken lassen.