Warnung vor OTTO Waalkes

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Booki
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Re: Warnung vor OTTO

Sprache entwickelt sich in unserem Land grade nicht, sondern da versucht eine kleine Kaste der Mehrheit irgendeinen Unsinn überzustülpen.

Alle Umfragen zeigen, daß das gendern den Leuten total auf den Sack geht. Und gade der WDR zieht es weiter konsequent durch.

Der "Kippunkt" ist doch schon längst erreicht. Nur hat das noch keiner beim ÖR bemerkt.

Über Literatur und dem Mohr könnte ich nun eine Abhandlung schreiben, aber das lasse ich mal. Ist ohnehin nicht zielführend. Zumal mir das Schwarze in unserer Gesellschaft ohnehin ein zu großes kulturelles Thema einnimmt. Das ist auch so ein Ding im ÖR: Heute muss alles Farbig sein, Quer usw. Auch das bildet unsere Gesellschaft so nicht ab. Noch sind wir überwiegend Weiß und erstaunlicherweise Hetro. (Auch wenn ich an letzteren so langsam zweifel, wenn ich die Glotze einschalte.)

Ich bin gespannt, wann die CDU aus ihrem Winterschlaf erwacht. Erst dann wird möglicherweise der ÖR überarbeitet. Oder der ÖR überspannt es noch weiter und die Gerichte bremsen ihn ein. Dann kollabiert der ÖR komplett. Aber ob das wirklich jemand will?


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Vio
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Re: Warnung vor OTTO

koshop hat geschrieben: 22. Aug 2023 09:44 Wörter ändern nun mal ihre Bedeutung. Das passiert graduell und nicht plötzlich. Und irgendwann kommt dann ein Kippunkt, wo es dann ins Lächerliche abdriftet, wenn man an der alten Wortbedeutung festhält. Oder die Leute davon ausgehen, dass bei manchen Wörtern die angebliche "Sprachbewahrung" nur ein Feigenblatt ist und man das gerne als Plus-mitnimmt, wenn man damit noch nebenbei Leute beleidigen kann.

Sprache ist in nun mal in erster Linie Kommunikation mit anderen und kein Selbstgespräch, also muss man sich immer bewusst sein, wie andere die eigenen Worte verstehen.

Der Bedeutungswandel kommt ja übrigens nicht daher, dass sich irgendjemand im stillen Kämmerchen hingesetzt hat und sagt: So, ab heute ist dieses Wort rassistisch. Sondern, weil Leute die Wörter tatsächlich rassistisch benutzt haben. Das Wort Mohr, z.B. in der Rassentheorie zur Abgrenzung der sogenannten "Weißafrikaner" von den "Schwarzafrikanern". Vielleicht sollte man sich dann bei diesen Leuten beschweren.
Zum einen: Das!

Zum anderen: warum schauen wir eigentlich nicht mal direkt das N-Wort an? Die Wikipedia sagt dazu folgendes:
Das Wort fand zunächst nur begrenzt Verwendung; mit dem Aufkommen der eng mit der Geschichte von Kolonialismus, Sklaverei und Rassentrennung verbundenen Rassentheorien und der inzwischen überholten Vorstellung einer „negriden Rasse“ bürgerte es sich ab dem 18. Jahrhundert in der Umgangs-, Literatur- und der Wissenschaftssprache ein.
Die Bezeichnung wurde erstmals im 16. Jahrhundert während des spanischen und portugiesischen Sklavenhandels für Menschen verwendet, vornehmlich für afrikanische Versklavte, und bezog sich auf deren dunkle Hautfarbe.[5] „[V]or dem Hintergrund von Kolonialismus und neuzeitlicher Sklaverei“ entstand laut dem Soziologen Wulf D. Hund die Stereotypisierung von Menschen in Menschenrassen, indem „nebensächliche körperliche Eigenschaften in eine politische Frage verwandelt worden“ seien.
Der analoge Begriff in der deutschen Sprache fand in Texten des 17. Jahrhunderts begrenzt Verwendung[7] und bürgerte sich im 18. Jahrhundert gleichzeitig mit der Etablierung von Rassentheorien ein.[8] Der negative Sprachgebrauchswert des Begriffs wird im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen aufgegriffen: Die deutsche Bezeichnung Neger, so Sabine Wierlemann, tradiere die Konnotationen der verschiedenen Entlehnungsstufen vom Lateinischen über das Spanische oder Portugiesische und das Französische. Im aktuellen Sprachgebrauch erhalte die Bezeichnung ihren diskriminierenden Charakter aus den etymologischen Wurzeln, denn das spanische und portugiesische ‚negro‘ sei eine „abschätzige[…] Bezeichnung für die als Sklaven gehandelten Eingeborenen Afrikas“ gewesen.
Bereits mit der Verwendung im Portugiesischen und Spanischen im 16. Jahrhundert wurde die Bezeichnung „negro“ mit dem Wort Sklave konnotiert und im Weiteren mit anatomisch-ästhetischen (hässlich), sozialen (wild, ohne Kultur), sexuellen (abnorm) und psychologischen (kindlich) Vorstellungen verknüpft.[15] Die Übernahme des Begriffs in das Französische als „nègre“ im 16. Jahrhundert beinhaltete die Nebenbedeutungen und stand damit im Gegensatz zu dem direkt aus dem Lateinischen abgeleiteten noir für schwarz.[7] Mit gleicher Gewichtung wurde das Wort als „Neger“ im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache übertragen, die Konnotation war von vornherein und dauerhaft inbegriffen,[16] wurde jedoch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts von den meisten Europäern nicht problematisiert. Erst mit dem Ende des Kolonialismus nach dem Zweiten Weltkrieg, mehr noch mit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und der Überwindung von Rassentheorien wurde die rassistische Konnotation des Begriffs anerkannt.
Ich fasse mal grob zusammen, dass es sich zum einen nicht um eine Selbstbezeichnung der so angesprochenen Menschen handelt und dass der Ursprung der Bezeichnung keineswegs neutral ist. Ich denke, darauf können wir uns als Minimalkonsens einigen.

Und da hier im Forum andernorts der DUDEN als verlässliche Basis für Argumentationen offiziell anerkannt wurde, gibt´s da auch noch ein paar Hinweise aus dem Wikipedia-Artikel:
„Neger, die der negriden Rasse zugehörigen Bewohner Afrikas, heute wegen der damit oft verbundenen abwertenden Bed. als Afrikaner od. Schwarze bezeichnet.“
– Duden. Lexikon von A bis Z. 1984
Im Duden von 1999 wurde „Neger“ erstmals markiert als „wird heute meist als abwertend empfunden“, und in den Wörterbüchern des Dudenverlags ab 2004 werden in den Vorwörtern Gebrauchshinweise zu brisanten Wörtern ebenso vorangestellt, so wird der Begriff im Synonymwörterbuch als nicht mehr erwünschte Personenbezeichnungen und im Rechtschreibduden als diskriminierend gekennzeichnet.
In der Online-Dudenausgabe des Jahres 2019 wird das Wort als „stark diskriminierende Bezeichnung für eine Person von dunkler Hautfarbe“ beschrieben
Soviel zu: dieser ganze linksgrünversiffte Wokismus heutzutage ist ja nicht auszuhaten und das Abendland geht unter Mimimimimi. :roll:

So. Worum ging es eigentlich nochmal? Ach ja: Um Otto bzw. den verlinkten Comic von Robert Gernhardt. Ich würde sagen, dass der Witz daran ganz unzweifelhaft nur unter der Voraussetzung funktioniert, dass das N-Wort eine abwertende Bedeutung beinhaltet. Weil die weiße Person nämlich diejenige ist, die sich lächerlich macht - der Witz geht nicht auf Kosten der dunkelhäutigen/schwarzen Person.
Halten wir kurz fest: weder Otto, noch Robert Gernhardt verneinen den diskriminierenden Charakter des N-Wortes.

Was der ÖRR jetzt daraus macht, ist folgendes: er weist u.a. auf die Verwendung eines Wortes hin, welches seit fast 50 (!) Jahren im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch als diskriminierend/abwertend assoziiert wird und worüber sich die ausführenden Personen (Otto, Günter Kaufmann, Robert Gernhardt) auch bewusst sind.
Die einzige, winzige Kleinigkeit, die sich seit damals daran geändert hat, ist die Intention, aus Rücksicht auf die Betroffenen das N-Wort (welches übrigens seit 2021 im DUDEN steht) seit einiger Zeit nicht mehr auszusprechen. Das ist alles, mehr gibt´s hier nicht zu sehen, bitte gehen Sie weiter. Ist mir ein Rätsel, wie man sich so hoch emotional und überinterpretierend über so eine Kleinigkeit aufregen kann. :besserwiss:

Der Sinn dahinter ist, im allgemeinen Sprachgebrauch nicht ständig und immer wieder, über Jahrzehnte und ganze Generationen hinweg Stereotype, Rassismen und soziale und/oder pseudowissenschaftliche Konstruktionen wie den Kolonialismus oder den Rassebegriff komplett unreflektiert zu wiederholen und zu festigen und in die Gehirne zu betonieren.
Klingt in meinen Ohren nach einem Anliegen, welches ich in seiner gesamten Bedeutung uneingeschränkt höher bewerten möchte als das Bedürfnis, die "deutsche Kultur" (in Form eines Otto-Witzes... Leute, come on!) unter allen Umständen zu bewahren.
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Wolkenspiel
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Re: Warnung vor OTTO

Mündige Bürger, erwachsene Menschen. Nur mal so.
Jeder kann das einordnen und wer nicht, dann halt nicht. Man braucht keine Bevormundung, wie man etwas zu beurteilen hat. Ganz einfach. Und dass du dich darüber aufregst, dass sich andere darüber aufregen, ist ja genauso behämmert wie das, was du den anderen vorwirfst.
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Ach
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Re: Warnung vor OTTO

Wolkenspiel hat geschrieben: 21. Aug 2023 19:16 denn die Warnhinweise haben wohl kaum etwas mit Ostfriesenwitzen zu tun.
Jetzt echt?
Na, wenn es nur um die paar harmlosen Neger-Witze muss man den mündigen Bürger ja nicht noch aufklären. Das weiß er ja, dass die diskriminierend sind.
Und die Ostfriesen sind dann halt egal, dem mündigen Bürger.
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koshop
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Re: Warnung vor OTTO

Ironisch wie hier einige den Bedeutungswandel von Wörtern leugnen und sich darauf berufen, Worte in ihrer ursprünglichen Bedeutung zu benutzen.

Gleichzeitig nutzen sie dann das Wort „woke“ nicht in seiner ursprünglichen Bedeutung aus der afroamerikanischen Kultur "Bewusstsein für soziale und politische Ungerechtigkeiten“ sondern als Schimpfwort, wie es heute oft von konservativen und rechten Kreisen benutzt wird bzw. als nichtssagende Begründung Dinge abzulehnen.

Was hab’ ich vor Kurzem sinngemäß gelesen: "Hört nicht auf woke Ärzte Mädels, lasst euch die Party nicht verderben und trinkt ruhig Alkohol während der Schwangerschaft!"

Vielleicht kann mir mal jemand erklären, wie in diesen Satz das Wort "woke" in seiner ursprünglichen Wortbedeutung hineinpasst.
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Ach
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Re: Warnung vor OTTO

koshop hat geschrieben: 22. Aug 2023 11:41 Was hab’ ich vor Kurzem sinngemäß gelesen: "Hört nicht auf woke Ärzte Mädels, lasst euch die Party nicht verderben und trinkt ruhig Alkohol während der Schwangerschaft!"

Vielleicht kann mir mal jemand erklären, wie in diesen Satz das Wort "woke" in seiner ursprünglichen Wortbedeutung hineinpasst.
Um beim Threadthema zu bleiben:
In diesem Kontext wurde es ganz sicher aus dem friesischen entliehen und ausschließlich in seiner urtümlichen Bedeutung "weich" genutzt. Also: "Hört nicht auf weiche Ärzte".
So weit klar?
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Vio
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Re: Warnung vor OTTO

Wolkenspiel hat geschrieben: 22. Aug 2023 11:34 Mündige Bürger, erwachsene Menschen. Nur mal so.
Jeder kann das einordnen
Ja? So, wie das hier im Thread eingeordnet wird, wo sich Person an Person aneinenanderreiht, die eben jene abwertende Bedeutung des Begriffs verneint?
Und ich sehe auch keinen Sinn darin, dass sich das in Bezug auf Kinder und Jugendliche unreflektiert und unkommentiert immer und immer wiederholt: erst bringen wir ihnen bei, wie es nicht richtig ist und klären dann im Nachhinein auf? Sozialisation geht jedenfalls anders und niemand hier würde das so tun, wenn es um andere Bereiche geht.

Und: Entweder ist das Kultur, eben weil der Begriff abwertend ist oder es ist keine Kultur, weil er es nicht ist und der Joke dann schlicht keine Pointe hat. Beide Positionen gleichzeitig zu vertreten (= ist Kultur, aber nicht diskriminierend) ist ein Logikfehler, tut mir leid.

Edit:
Wolkenspiel hat geschrieben: 22. Aug 2023 11:34 Man braucht keine Bevormundung, wie man etwas zu beurteilen hat. Ganz einfach.
Die Intention solcher Hinwiese habe ich oben erklärt. Du erfasst den Punkt nicht.
Und dass du dich darüber aufregst, dass sich andere darüber aufregen, ist ja genauso behämmert wie das, was du den anderen vorwirfst.
:roll: Ich bin ganz ruhig und Kummer gewohnt.
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koshop
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Re: Warnung vor OTTO

In diesem Kontext wurde es ganz sicher aus dem friesischen entliehen und ausschließlich in seiner urtümlichen Bedeutung "weich" genutzt. Also: "Hört nicht auf weiche Ärzte".
Das könnte schon sein. Kommt nicht selten vor, dass ich einen Text lese, in dem das Wort woke vorkommt und ich den Eindruck habe, dass der Autor ein wenig weich in der Birne ist.
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Gaertner
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Re: Warnung vor OTTO

Das wovor der ÖR warnt wird wird wahrscheinlich auf jedem Schulhof locker übertroffen!
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koshop
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Re: Warnung vor OTTO

Das wovor der ÖR warnt wird wird wahrscheinlich auf jedem Schulhof locker übertroffen!
Das mag sein. Aber würdest du als Lehrer die Verantwortung für diese Aussagen auf dem Schulhof übernehmen? Oder diese dir zu eigen machen?

Darum geht es doch lediglich: Wenn jemand im Internet Inhalte veröffentlicht, dann wird in der Regel zunächst davon ausgegangen, dass er sich diese zu eigen macht und hinter diesen steht.

Der WDR distanziert sich von einigen Inhalten, ohne jedoch den Zugriff darauf zu verbieten oder diese zu kürzen.

Kann ich nichts Verwerfliches daran finden. Würde ich genauso machen, wenn ich Inhalte von anderen veröffentlichen würde, die ich aus zeitgeschichtlichen Gründen zeigen will, ohne mir diese jetzt zu eigen zu machen.

Man kann sich immer darum streiten ob im Einzelfall jeder Hinweis nötig und gerechtfertigt ist. Schlimm kann ich es nicht finden. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mir gerne alte Sendungen anschaue und schon bei vielen Sendungen, die ich früher toll fand überrascht war, weil ich die ganz anders in Erinnerung hatte. Habe mir vor Kurzem einige alte "Der Fahnder" Folgen angeschaut. Die Handlungen waren vorhersehbar und dünn und die Darstellungen insbesondere von Minderheiten dermaßen stereotyp, das war teilweise echt zum Fremdschämen.
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Wolkenspiel
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Re: Warnung vor OTTO

koshop hat geschrieben: 22. Aug 2023 11:41 Was hab’ ich vor Kurzem sinngemäß gelesen: "Hört nicht auf woke Ärzte Mädels, lasst euch die Party nicht verderben und trinkt ruhig Alkohol während der Schwangerschaft!"
Was erklärst du gern in so einem Zusammenhang? "Nur weil irgendein unbedeutender Dödel sowas schreibt, ist das noch lange nicht wichtig und zu vernachlässigen". (sinngemäße Wiedergabe)
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koshop
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Re: Warnung vor OTTO

Was erklärst du gern in so einem Zusammenhang? "Nur weil irgendein unbedeutender Dödel sowas schreibt, ist das noch lange nicht wichtig und zu vernachlässigen". (sinngemäße Wiedergabe)
Na dann erklär du mir doch mal, ob du es nicht widersprüchlich findest, wenn Leute am Bedeutungswandel eines Wortes wie "woke" von positiv nach negativ gern sogar selbst mitwirken, den Bedeutungswandel von anderen Worten aber leugnen und behaupten, man müsse diese immer in ihrer ursprünglichen Bedeutung beurteilen. Insbesondere, wenn hier der Wandel in Richtung negativ ging.
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Re: Warnung vor OTTO

koshop hat geschrieben: 22. Aug 2023 09:44 Ein Mann geht in einen Copy-Shop mit einem Flyer für eine "Gay-Party"..
"Oh, eine Schwulenparty", sagt der Copyshopbetreiber. "Nein, nein - sagt der Mann. Ich benutze hier das englische Wort "gay" in seiner ursprünglichen Wortbedeutung für "fröhlich". Es soll einfach eine fröhliche Feier sein."
Auf dem Flyer darf dann aber nicht Gay-Party stehen, sondern es muss "gay party' oder 'cheerful party' / 'merry party' heißen. :D :konfuzius: wegrenn
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Re: Warnung vor OTTO

koshop hat geschrieben: 22. Aug 2023 12:48 Na dann erklär du mir doch mal, ob du es nicht widersprüchlich findest, wenn Leute am Bedeutungswandel eines Wortes wie "woke" von positiv nach negativ gern sogar selbst mitwirken, den Bedeutungswandel von anderen Worten aber leugnen und behaupten, man müsse diese immer in ihrer ursprünglichen Bedeutung beurteilen. Insbesondere, wenn hier der Wandel in Richtung negativ ging.
Nö. Weder kann ich noch will ich für andere sprechen, es ist mir auch schlichtweg egal.
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Re: Warnung vor OTTO

Ach hat geschrieben: 22. Aug 2023 11:35 Und die Ostfriesen sind dann halt egal, dem mündigen Bürger.
Ich dachte erst, du machst Witze. Aber das Thema scheint dich ja echt nicht los zu lassen. Also ich als Frau kann durchaus über Frauenwitze lachen. Und als Blondine auch über Blondinenwitze. Ich glaube nicht, dass sich schon viele Ostfriesen wegen der Witze vor den Zug geworfen haben.
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Re: Warnung vor OTTO

Ich such mal bei der Kahane ein Meldeportal, als Sachse hat man es ja auch nicht so einfach! wegrenn
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Re: Warnung vor OTTO

Gaertner hat geschrieben: 22. Aug 2023 13:46 ...als Sachse hat man es ja auch nicht so einfach! wegrenn
Mit Recht, Gaertner, mit RECHT! :-}
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Re: Warnung vor OTTO

Wolkenspiel hat geschrieben: 22. Aug 2023 13:32 Also ich als Frau kann durchaus über Frauenwitze lachen. Und als Blondine auch über Blondinenwitze.
Und genau das darfst du jetzt halt nicht mehr. Finde dich damit ab und sei gefälligst nicht so humorvoll.
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Re: Warnung vor OTTO

@Wolkenspiel
Das eigentliche Thema ist aber nach wie vor nicht der Witz an sich, sondern die Bezeichnung mit dem N-Wort.
Wie entspannt wärst Du, wenn Frauen üblicherweise als Weiber oder Fotzen betitelt werden würden? Angefangen vom Gruß bei der Tagesschau bis hin zu Mitarbeitern (bewusst nicht gegendert :-y ) oder Personen aus dem Freundeskreis, die dich so nennen?
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Re: Warnung vor OTTO

Dann würde da bestimmt kein Warnhinweis stehen. :roll:
Du schiebst das auf eine Ebene, auf der es nicht ist. Ich sage nicht Neger (und ich sage auch nicht "N-Wort", denn das ist dasselbe und die Abkürzung albern) und andere, die ich kenne, auch nicht. Es ist nicht gesellschaftsfähig, darüber sind wir uns doch einig. Aber wenn es in der Vergangenheit benutzt wurde, dann war das halt so. Davor muss man nicht warnen. Weder im Otto-Film noch in Vom Winde verweht.
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