daytrader hat geschrieben: ↑26. Sep 2021 10:58
Ab 16 finde ich nicht gut. 18 finde ich eigentlich auch noch zu früh. Unreife jugendliche lassen sich leicht für Ideologien vereinnahmen. Und wenn man sieht was heute so abgeht, fängt man an zu verstehen, warum die Hilterjugend damals so dabei war. Nur die Themen haben sich verändert, die Methoden sind die selben. Mao und Stalin konnten das auch gut.
Wenn die Kiddies die erste Gehaltsabrechnung, die erste Miete, die Stromanmeldung und der erste Brief von der GEZ ins Haus flattert, dann ändert sich die Einstellung eh um 180 Grad. Und erst wenn man diese Lebenserfahrung machen durfte, ist man reif zum wählen. Solange man bei Mama und Papa wohnt und sich dessen Auto kostenlos ausleihen kann etc. ist das verfälscht. Das hat nichts mit dumm zu tun, aber eben unreif und die Lebenserfahrung fehlt. Freitag Schule schwänzen und vorgesagte Parolen brüllen ist einfach. Später sein Leben selbst finanzieren, ist es nicht. Beides gilt es unter einen Hut zu bekommen. Nicht Volljährige hatten noch keine Chance dazu.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Wir haben einige sehr junge Azubis, duale Studenten und Aushilfen und die können ganz schön was wegschaffen obwohl sie teilweise aus sehr vermögendem Elternhaus kommen.
Und mit denen kann man sich, wenn man sich die Zeit nimmt und dafür bereit ist, auch sehr differenziert unterhalten. Nur wird deren Zukunft wohl nicht mehr so rosig sein wie unsere. Klimawandel, Wohlstandsumverteilung an die 1-2%, etc. Ja, wir haben in den letzten 80 Jahren ganz schön Wohlstand geschaffen. Wer sich um eine gute Ausbildung gekümmert hat und ordentlich schaffen konnte, könnte sich irgendwann ein Vermögen aufbauen, ein Haus kaufen und ziemlich sicher leben.
Das ist imho schon heute kaum noch möglich und wird Zukunft eher noch schwieriger.
Unser Wohlstand basiert viel zu oft auf Kosten der nachfolgenden Generationen und/oder noch schlimmer auf Kosten von Menschen in ärmeren Ländern.
Was helfen 50 Jahre Erfahrung, wenn man nicht daraus lernt?
Entscheidungen werden noch immer viel zu kurzfristig getroffen, es geht um kurzfristige Gewinne, kurzfristigen Wohlstand und kurzfristige politische Mehrheiten.
Investitionen in die Zukunft Fehlanzeige. Von Digitalisierung über nachhaltige Energiewirtschaft bis zukunftsfähige Industrien haben wir so ziemlich jeden Trend nicht nur verschlafen sondern im Glanze der guten alten Zeiten betrunken vorbeiziehen sehen.
Stattdessen pampern wir mit Milliarden Euro Kohle, Gas, Massenagrar und Verbrenner.
Die Frage ist doch nicht, wie wirkt sich die Wahl auf uns Unternehmer aus, sondern die Frage ist, was müssen wir heute machen um keine Schuldgefühle zu haben, wenn unsere Kinder oder Enkelkinder uns in 30-40 Jahren fragen, was wir eigentlich gemacht haben, um den Klimawandel abzuwenden?