Gerade über interessante Allgemeine Geschäftsbedingungen gestolpert.
Gegen Schluss wird es richtig schräg.
Und nein, bitte nicht nachmachen!
https://www.shopssl.de/epages/es122041. ... Conditions
AGB aus der Hölle - so besser nicht
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AGB aus der Hölle - so besser nicht
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Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Ist doch cool, distanziert sich ausdrücklich von der BRD und all ihren Institutionen. Kann dir also weder Gerichte noch Rechtsanwälte auf den Hals hetzen wenn Du z.B. in Reichsmark (hätt ich noch ein paar Millionen) bezahlst.
Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Mal abgelöst vom Einzelfall im Eingangsthread, wie handhabt ihr Geschäftsbeziehungen zu Kunden mit offensichtlichen Überschneidungen zur Reichsbürger- bzw. Selbstverwalterszene?
Ich mache mir da ein wenig Gedanken, dass einem Geschäftsbeziehungen - und seien sie noch so trivial - zu, vom Verfassungsschutz beobachteten, Gruppen irgendwelche Nachteile haben könnten. Jetzt nicht unbedingt als direkter Unterstützer oder Mitstörer, sondern eher in Richtung Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen oder im Rahmen des Compliance von Großkonzernen. Auch ist irgendwie nicht von der Hand zu weisen, dass im Rahmen zu erwartender konsequenter Strafverfolgung "der BRD GmbH" sämtliche Geschäftsbeziehungen durchleuchtet werden.
Anderes praktisches Beispiel: Ich bin langjähriger Kunde bei einem Tassen- und T-Shirt-Bedrucker (also Werbemittel), der zwar eine gute Qualität liefert und zuverlässig ist, aber in seinem Onlineshop, ... Mann-o-Mann, irrwitzig viel schwarz-weiß-rot, WKII-Tribut-Zeug und T-Shirts mit Sprüchen im Grenzbereich und gebrochener Grotesk-Schrift, mit denen ich mich nicht in die Öffentlichkeit trauen würde.
Wie geht ihr mit sowas um? Geht mich das was an, was die Lieferanten/meine Kunden für eine Weltanschauung pflegen?
Ich mache mir da ein wenig Gedanken, dass einem Geschäftsbeziehungen - und seien sie noch so trivial - zu, vom Verfassungsschutz beobachteten, Gruppen irgendwelche Nachteile haben könnten. Jetzt nicht unbedingt als direkter Unterstützer oder Mitstörer, sondern eher in Richtung Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen oder im Rahmen des Compliance von Großkonzernen. Auch ist irgendwie nicht von der Hand zu weisen, dass im Rahmen zu erwartender konsequenter Strafverfolgung "der BRD GmbH" sämtliche Geschäftsbeziehungen durchleuchtet werden.
Anderes praktisches Beispiel: Ich bin langjähriger Kunde bei einem Tassen- und T-Shirt-Bedrucker (also Werbemittel), der zwar eine gute Qualität liefert und zuverlässig ist, aber in seinem Onlineshop, ... Mann-o-Mann, irrwitzig viel schwarz-weiß-rot, WKII-Tribut-Zeug und T-Shirts mit Sprüchen im Grenzbereich und gebrochener Grotesk-Schrift, mit denen ich mich nicht in die Öffentlichkeit trauen würde.
Wie geht ihr mit sowas um? Geht mich das was an, was die Lieferanten/meine Kunden für eine Weltanschauung pflegen?
Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Ehrlich gesagt: für mich persönlich untragbar. Ich würde mich nach einem neuen Geschäftspartner umsehen.
Zumal auch bekannt ist, dass solche Geschäftstätigkeiten genutzt werden um Geld für Szeneaktivitäten zu sammeln. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob das bei denen der Fall ist.
So sehe ich das auf Lieferantenseite.
Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Ich versuche, das Geschäft unpolitisch zu halten. Man kann bei manchen Punkten gänzlich unterschiedlicher Meinung sein, bei anderen Punkten ist man wieder näher zusammen, so what.
Es gibt aber Grenzen und die liegen bei Rassismus, aktiver Intoleranz und dieser Reichsbürger-Kiste. Wegen letzterem habe ich mich auch schon von einem lokalen Dienstleister getrennt. Keinen Bock, auch nur in die Nähe eines Geschmäckles zu kommen.
Obigen Shop, nun ja, das kann ich aushalten. Bestellen würde ich dort trotzdem nicht - schlicht und ganz pragmatisch keine Lust auf den Klamauk, wenn mal Unstimmigkeiten in der Geschäftsbeziehung sein sollten.
Es gibt aber Grenzen und die liegen bei Rassismus, aktiver Intoleranz und dieser Reichsbürger-Kiste. Wegen letzterem habe ich mich auch schon von einem lokalen Dienstleister getrennt. Keinen Bock, auch nur in die Nähe eines Geschmäckles zu kommen.
Obigen Shop, nun ja, das kann ich aushalten. Bestellen würde ich dort trotzdem nicht - schlicht und ganz pragmatisch keine Lust auf den Klamauk, wenn mal Unstimmigkeiten in der Geschäftsbeziehung sein sollten.
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Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Ich gehe davon aus, dass es der Platzhirsch aus Leipzig ist. Dort kann man ja nicht nur die Sachen für sich gestalten, sondern auch Händlershops eröffnen. Inwieweit denen das irgendwann auf die Füße fällt und sie sich nicht mehr rausreden können, dass sie lediglich die Plattform stellen, keine Ahnung. Ich bin aber sicher, dass diese Strukturen dort ganz genau beobachtet werden. Zumal es Berichte gibt, über einen ehemaligen Softwareentwickler aus der Szene, der dort bis 2019 gearbeitet hat.
Wenn man mit diesen politischen Strömungen nicht leben kann, müsste man so konsequent sein und dort keine Geschäfte machen.
Einen Endkunden aufgrund einer Ansicht abzulehnen halte ich für schwer, zumal man sich da vielleicht auch noch einen Shitstorm einfangen könnte, der dann bis ans Existenzielle geht. Daher will ich eigentlich gar nicht besser wissen, was meine Kunden so ... nun ja.
- H.Bothur
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Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Wir haben jetzt zwei, dreimal Kunden abgelehnt:
Die Schill-Partei nachdem die endgültig untragbar wurden
Scientology
und einen Anwalt aus der AfD-Szene
Ich finde immer ich muss mir morgens noch ins Gesicht kucken können - und das ist bei solchen Typen manchmal schwierig.
Hans
Die Schill-Partei nachdem die endgültig untragbar wurden
Scientology
und einen Anwalt aus der AfD-Szene
Ich finde immer ich muss mir morgens noch ins Gesicht kucken können - und das ist bei solchen Typen manchmal schwierig.
Hans
Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Nee, isser nicht. Das Problem in Gänze ist aber nicht neu, dieser Artikel zeigt exemplarisch im Aufmacherbild zur Orientierung so ein typisches Produkt, das auch weiterhin, leicht abgewandelt, in Amazon zu finden ist: https://www.golem.de/news/usa-erschuett ... 35532.html. Wobei die Einlassung des US-Abgeordneten natürlich scheinheilig ist.
Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Wer einen Shop betreibt und für das Zustandekommen des Vertrags die Bestellung erst explizit annehmen muss, ist es einfach, Bestellungen zu stornieren.
Für Verkäufer, die nur auf Plattformen unterwegs sind, eher schwierig bis unmöglich. Man könnte dann diese (zumindest bei eBay) für weitere Käufe sperren.
Man kann aber ja auch nicht bei jeder Bestellung erst mal über den Kunden Recherche anstellen. Anders schaut es aus, wenn er vorab in mails oder in Kommentarfeldern eine ensprechende Gesinnung zum Besten gibt oder z.B. in seiner Adresse oder seinem Namen entsprechende Zusätze hat.
Diese Kunden zu bedienen ist aber doch imho rechtlich vollkommen egal. Liegt also am Verkäufer, ob er das nicht stinkende Geld einstreicht oder nicht.
Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
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Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Ich wundere mich immer wieder, was grundsätzlich möglich ist. Aber das ist wohl diese Meinungsfreiheit, daher muss man das wohl aushalten.
https://www.amazon.de/s?k=merkel+shirt& ... _sb_noss_1
Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Ja diese I Love Merkel etc. Shirts sind nur schwer zu ertragen. Aber eine gute Demokratie kommt mit Andersdenkenden klar.
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Re: AGB aus der Hölle - so besser nicht
Schlimmer finde ich, dass "No woman, no cry" falsch übersetzt wurde und ich jetzt einen Ohrwurm habe.
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