@ Ach: Wir haben gestern die ersten Antigen-Selbst-Schnelltests ausprobiert. Im ersten Schritt war angedacht, das nur einmal pro Woche zu machen. Das am Ende des Wochenendes, eine bestimmte Dauer
vor Arbeitsbeginn. Das Verdachtsunabhängig. Der negative Test wird dann mitgebracht und hier mit Datum archiviert.
Letzteres aus zwei Gründen: Damit ich eine Kontrolle über den Test habe und im Falle eines Kontakts mit dem Gesundheitsamt ein Konzept nachweisen kann, das in meinen Augen für die Butze schlüssig ist. Durch Corona ausgefallene Arbeitszeit wird derzeit irgendwie intern kompensiert, so dass die Kohle am Ende stimmt (haben wir im November auch so gemacht) das ist für die Testerei imho auch wichtig zu wissen, dass die Positiv-Meldung an mich keinen Verdienstausfall bedeutet.
Eigentlich wäre es wohl besser den Test recht unmittelbar vor Arbeitsbeginn zu machen und zwei- oder dreimal die Woche. Zweiteres geht natürlich, eine gewisse Vorlaufzeit brauche ich aber für eine Reaktion, so viel Auswahl an Leuten hab ich nicht.
Im Falle eines positiven Tests wird Zuhause geblieben. Da die Rate der Falsch-Positiven-Tests wohl recht hoch sein soll ist dann zwar eigentlich ein PCR-Test angesagt. Ohne stünde eben intern volle Quarantäne an. So ein Schnelltest gilt wohl erst mit einem PCR-Test als bestätigt und ist - das müsste aber nochmal verifiziert werden - meldepflichtig.
Das mit den Tests ist bislang alles andere als 100% sicher und als begleitend einzuschätzen, dafür braucht es allgemeines Verständnis. Ich hab eigentlich mit Ablehnung gerechnet, insbesondere mit der Kontrolle und Archivierung, fand aber überraschend Verständnis und eine positive Haltung zum Zugang zu den Tests. Bei der Argumentation hat es sich als hilfreich erwiesen, dass ich keine Angst habe, sondern den Betrieb am Laufen halten will.
Laut Steuerberater sind die Tests als Betriebsausgabe ansetzbar, auch die eigenen, die Tests für Mitarbeiter sind kein Lohnausgleich.
Es ist angesichts der Größe meines Betriebs ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Aber bei den letzten "Reihum-Quarantäneanordnungen" wo auch Elternhäuser ganzer Schulklassen eine Quarantäne verordnet bekommen haben, schien mir das sinnvoll, dass der Betrieb nicht gleich direkt mit lahmgelegt wird.
Da wäre es natürlich schon auch interessant von dem Wissen der großen Unternehmer hier profitieren zu können. Größere Firmen haben ja auch Betriebsärzte, die wohl noch einen ganz anderen Zugang zu Material haben