Ach hat geschrieben: ↑15. Jan 2021 21:08
OK, ich hatte die Problematik voller Innenstädte in Großstädten nicht mitbedacht, sondern nur mein gewohntes, sehr ländliches Umfeld im Sinn.
So hab ich das auch verstanden. Auch wenn das nicht schön klingt, aber im Grunde sind die Schließungen der Läden, Restaurants und auch zumindest teilweise Gastgewerbe eigentlich "nur" Kollateralschaden.
Das ist wie wenn hier auf der Alb Schnee fällt: Bums, stehen die ganzen Städter am Hang und rodeln. Bis der Hang wegen Überfüllung geschlossen werden muss, dabei kann der Hang selbst eigentlich gar nix dafür.
Oder nimmst irgendeine komische Pfütze in München, die dann vereist ist. Prompt stehen viele Münchner drauf und finden das lustig. Ist es ja auch. Kann die Pfütze auch nix für. (Vielleicht ging es aber auch wegen der vielen Baustellen nicht anders).
Wenn die Meinung vorherrscht, dass das alles nur eine gediegene Grippe ist, braucht man nicht mit spitzen Fingern auf irgendwelche Sündenböcke aus dem Ausland zeigen, wie das unser Nachbar-Kanzler kürzlich sehr peinlich getan hat, sondern es müssen wohl die Anreize noch weiter eingeschränkt werden. Wobei mir bislang unklar war, dass "Büro" ein Anreiz sein kann - es sei denn man muss vor der Familie flüchten.
Ich hab keine Ahnung wie weit sich das Spiel hierzulande rechtlich spielen lässt, aber womöglich nicht so weit, dass einfach komplette Großstädte hart abgeriegelt werden, und nicht etwa Zettelchenschreiber unterwegs sind, sondern Leute, die einen gleich nach unbekannt mitnehmen, sollte man einen Verstoß begehen. Also in Anleihe an das China-Modell - wo gerade wieder eine Stadt abgeriegelt wurde. Ist eigentlich der Alibaba-Chef wieder aufgetaucht?
Das geht hier nicht, das ist auch gut so. Bei all unserer Freiheit, die wir nach wie vor haben, wäre bei einer simplen Sippenhaft-Abriegelung einer Großstadt wahrscheinlich der Reichstag schon längst in Schutt und Asche gelegt worden - und nicht von einem Beamten ohne Helm mit einem Funkgerät verteidigt worden...
... der wahrscheinlich gerade heimlich hinter einer Säule ein Leberkäsweck schnabuliert hat - so unsere These.
Ich persönlich hätte damit leben können, wenn der Datenschutz für die App hart aber vorübergehend definiert ausgesetzt worden wäre. Hinterher ist man immer schlauer - wahrscheinlich wäre es bei der Vielzahl an Quertreibern auch rechtlich gar nicht sauber umsetzbar geworden. Von daher ist eben das Beste daraus gemacht worden - wenigstens technisch gesehen ist das Ding im Rahmen der Bedingungen wirklich gut.
Die Leute, die glauben, dass Masken schaden, glauben wahrscheinlich auch, dass sie sich mit der App den Bundestrojaner einfangen. Da kannste nicht helfen, sondern nur alle Anreize der Bewegung zumachen, mit entsprechenden Kollateralschäden.
Schauen wir, was kommt.