Ich verfolge kein Ziel. Ich finde es nur interessant, wie die Leute das abwägen...
Den Russenimpfstoff wollen die meisten ja nicht. DAS kann ja nix sein, wenn es so schnell geht und dann noch bei den Russen. Da ist das Vertrauen in große, gewinnorientierte Aktienkonzerne größer, dass die schon das Richtige rausbringen, zum richtigen Zeitpunkt, an dem alle Bedenken beseitigt wurden und das es dann auch wirkt und keine unerwünschten Spätfolgen hat. Da bringt sicher keiner Aufgrund von Konkurrenzdruck und Kostendruck vorschnell etwas auf den Markt. DAS würde natürlich nicht passieren. Nicht falsch verstehen, ich würde auch den Russenimpfstoff nicht nehmen.
Und das es aller Voraussicht ein Impfstoff sein wird, den man dann jährlich braucht, welch ein Glück für die Industrie, wäre ja auch echt dumm, wenn es mit einer Impfung getan wäre oder wenn es einfach ein Medikament geben würde, dass gegen die Krankheit hilft, wenn man sie hat.
Ich persönlich würde mich Stand jetzt nicht impfen lassen, denn ich habe Angst das der Impfstoff mit der heissen Nadel gestrickt ist. Ausserdem kann sich ja jeder, der möchte impfen lassen, und ist dann temporär immun. Also ist meine eigene Immunität dann ja auch gesellschaftlich nicht so wichtig. Und selbst wenn sie es wäre, würde ich mich Stand jetzt weigern.
Mir fehlt da auch immer noch eine realistische Risikoeinschätzung. Anscheinend ist das Problem mittlerweile nicht mehr das Virus an sich, sondern die fehlende Intensivmedizinische Betreuung in 4 Wochen. 99,9% der Menschen haben ein Immunsystem, was letztlich mit diesem Virus klar kommt. Die Abermilliarden, die in zweifelhafte Maßnahmen gesteckt werden und um Impfungen zu entwickeln, die die allergrößte Mehrheit der Menschen gar nicht braucht, dient nur dazu, dass Geld nicht in die Sachen zu stecken, die in den letzten 20 Jahren wegrationalisiert und abgeschafft wurden. Statt die betreffenden Berufe endlich mal zu stärken und für eine vernünftige Entlohnung und Arbeitsbedingungen zu sorgen, wird ein anderer Weg eingeschlagen.
Die gleichen Leute die entschieden haben, dass ein so wichtiges Gut wie Gesundheitsversorgung privatisiert wurde, die der Meinung sind, dass der Markt das dann schon regelt, dass Gesundheit Gewinn erwirtschaften muss, dass Arbeitskräfte nicht hinreichend gute Arbeitsbedingungen haben.... DIESE Leute entscheiden jetzt, dass ich mich impfen lassen soll?
Diesen Politikern und Lobbyisten sage ich mal in den Worten von RATM: F*** YOU, I won't do what you tell me!
Wen es interessiert: am 10.11. wurde um 20:15 Uhr folgende Reportage auf Arte ausgestrahlt:
Corona: Sicherheit kontra Freiheit - Deutsche, Franzosen und Schweden in der Krise
Seit Anfang 2020 fordert das Corona-Virus die Welt heraus. Die Regierungen Europas reagierten zunächst mit einem Lockdown. Allein Schweden setzt bis heute auf Freiwilligkeit. Zu Recht? Oder bewährt sich gar dieser Weg? Die Doku vergleicht den Kurs Deutschlands, Frankreichs und Schwedens im Gesundheitswesen, in Wirtschaft und Gesellschaft - und zeigt auch die Rolle der Medien.
In den Medien entsteht täglich ein Bild des Schreckens und der Gefahr. Hat die Politik Frankreichs und Deutschlands mit der deutlichen Beschränkung von Freiheiten der Bürger überreagiert und eine Situation geschaffen, die sich nur schwer wieder zurückdrehen lässt? Reicht es wiederum aus, im Wesentlichen auf Aufklärung, Eigenverantwortung und Freiwilligkeit zu setzen wie die schwedische Regierung? Die ARTE-Autorinnen haben in den drei Ländern ganz unterschiedliche Menschen aus Wissenschaft und Gesellschaft getroffen und befragt: Risiko-AnalytikerInnen, AktivistInnen, LehrerInnen, ÄrztInnen und JuristInnen. Dabei stehen die sich abzeichnenden Folgen für die Krankenversorgung, für die Menschen in Altenheimen und an den Schulen im Fokus. Diskutiert werden auch mögliche Schäden für den Rechtsstaat durch die Notstandsgesetze. Etwas schält sich heraus: Durch Corona haben sich bestehende Risse in der französischen Gesellschaft vertieft, in Deutschland sind neue entstanden. Allein Schweden scheint frei von unversöhnlichen Gegensätzen. Versuch einer Bestandsaufnahme bei ARTE.
Und: interessanter Weise hat die Fahrradhelmchentragende Bionade-Bourgeoisie diesmal kein Problem damit, sein Wohl und Weihen einer Handvoll pöser kapitalistischer Konzerne anzuvertrauen...
-> wo sind die Bolschewiken, wenn man sie mal braucht ?
Zuletzt geändert von Playmospace am 11. Nov 2020 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
Playmospace hat geschrieben: ↑11. Nov 2020 21:03
Und: interessanter Weise hat die Fahrradhelmchentragende Bionade-Bourgeoisie diesmal kein Problem damit
DIe Welt ist zum Glück so einfach. Zwei Schubladen reichen für Menschenkenntnis.
Corona ist hier in ein kleines Altenheim eingeschlagen. 23 Angestellte (fast das ganze Personal) + 11 Bewohner hat es erwischt.
Jetzt sucht unser Landrat über Facebook verzweifelt nach examierten Altenpflegerinnen "für 2 Wochen", also einer Berufsgruppe, wo es schon lange einen ziemlichen Mangel (zumindest hier vor Ort) gibt. Chaos...
Wenn ich lese, dass Biontech jetzt den ersten Impfstoff der Firmengeschichte herstellt, dann weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll, Meinungen dazu ?
remen67 hat geschrieben: ↑12. Nov 2020 05:49
Wenn ich lese, dass Biontech jetzt den ersten Impfstoff der Firmengeschichte herstellt, dann weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll, Meinungen dazu ?
1. Impfstoff in der Firmengeschichte und das in der kurzen Zeit!? Hat schon ein bissl was von Versuchskaninchen, oder?
Und die EU hat Verträge über irgendwas über 300 Millionen Dosen abgeschlossen. Nur mal theoretisch gedacht....was wenn sich dann doch Langzeitschäden rausstellen und und mehrere hundert Millionen Dosen verabreicht worden sind!?
Gegen keine der großen infektiologischen Viren/Bakterien hat es bislang je einen funktionierenden Impfstoff gegeben.
Sagt der Streeck.
Trotz teilweise jahrzehntelanger Forschung.
Und jetzt wuppen wir das in 9 Monaten ?
remen67 hat geschrieben: ↑12. Nov 2020 05:49
Wenn ich lese, dass Biontech jetzt den ersten Impfstoff der Firmengeschichte herstellt, dann weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll, Meinungen dazu ?
1. Impfstoff in der Firmengeschichte und das in der kurzen Zeit!? Hat schon ein bissl was von Versuchskaninchen, oder?
Und die EU hat Verträge über irgendwas über 300 Millionen Dosen abgeschlossen. Nur mal theoretisch gedacht....was wenn sich dann doch Langzeitschäden rausstellen und und mehrere hundert Millionen Dosen verabreicht worden sind!?
Das macht den Eindruck einer sehr großen Wette. Allerdings verstehe ich nicht besonders viel von Impfstoffen und deren Prüfung.
Ich würde mich selber nicht impfen lassen. Meinen Großeltern als besonders gefährdeten Personen würde ich es trotzdem empfehlen. Langzeitschäden, die in 10 Jahren auftauchen, betreffen sie dann sowieso nicht mehr.
Von den 300 Mio Dosen schmeissen die am Ende eh die Hälfte weg. Weil Kühlkette (-70 Grad) unterbrochen, weil nicht lange haltbar und weil die Leute im Sommer die Notwendigkeit der Impfung nichts so sehen und weil einige sich gar nicht impfen lassen wollen.
Das hört sich hier so an, als ob ein kleines Start-up ohne Vorgeschichte und Partner in der Hexenküche Hustensaft entwickelt. Korrekt ist, dass die beiden Gründer sehr erfolgreich in der Krebsforschung waren und sind, vor allem beim Thema Antikörper (klingelt es da?) Therapie.
Und dann hat man sich im Januar mit den großen der Branche zusammen gesetzt um die Strukturen eines kleinen agilen Unternehmen zu nutzen um großes zu erreichen. Beteiligte sind u.a. Roche (über eine Tochterfirma) und Pfizer.