UPS - Annahme im Access Point verweigern?

[kreien]

Mit UPS habe ich es nicht so, daher mal in die Runde gefragt:

Ich habe auf Amazon eingekauft, und dem Großhändler ist ein Lapsus passiert: Statt eines Drehmomentwerkzeuges enthält das Paket einen Blaumann. Als denen das aufgefallen ist, war die Sendung schon mit UPS unterwegs. Der GH gibt mir die Anweisung, ich möge die Annahme verweigern – ging nicht, liegt schon im UPS Access Point. Nur, was hat diese Annahmeverweigerung für Vorteile?

Dazu drei Verständnisfragen:
a) Kann ich zum UPS Access Point gehen und die Annahme verweigern, um das Ganze lagerfristtechnisch etwas abzukürzen? Ich vermute, das geht nicht, da in der Sendungsverfolgung steht "Entgegengenommen von "Ali", hinterlegt:

b) Wie unterscheidet sich denn bei UPS kostentechnisch eine Annahmeverweigerung vom Ablauf der Lagerfrist mit anschließender Zurücksendung?

c) Kann der Absender nicht bei UPS einem Lieferabbruch beauftragen? (Produkt: UPS Standard)

Am Rande: Ich wollte bei UPS empfängerseitig die Zustellung abbrechen und habe mich bei UPS My Choice angemeldet – war auch keine Lösung, ich bekomme erst in einigen Tagen zur Freischaltung einen PIN-Brief.

[Roemer]

a, c) jeweils ja
b) da fehlt von was sich das unterscheiden soll !?! Aber ist in diesem Fall auch wumpe.

[kreien]

Danke für die Rückmeldung.

Ich meinte das "kostentechnisch" so: Entstehen dem Absender (= gewerblicher UPS-Vertragskunde) eines UPS-Standard-Pakets bei einer Annahmeverweigerung des Empfängers andere Rücksendekosten, als wenn die Lagerfrist im UPS Access Point nach sieben Werktagen abläuft und das UPS-Paket dann als nicht abgeholt wieder zurückgeht? Dass dem Absender gar keine Rücksendekosten entstehen, dürfte eher unwahrscheinlich sein. (Ich habe national mit UPS nix am Hut, weil die hier regional auch nicht so toll sind, und kenne UPS nur mit internationalem Versand – da umfasst das mir vorliegende Dokument der möglichen Zuschläge ca. 40 Seiten, daher meine neugierige Frage, wie es national aussieht.)

[nutreon]

Da er wohl ein Geschäftskunde ist, ist das individuell vertraglich geregelt.
Bedeutet: Du kannst es nicht wissen.

Die Regel ist aber, dass alle Versender in Geschäftskundenverträgen sogenanntes Rücksendeentgelt verlangen...
Hierbei ist die Art der Retoure vollkommen egal. Ob durch Annahmeverweigerung oder Nicht Abholung.

[kreien]

Die Regel ist aber, dass alle Versender in Geschäftskundenverträgen sogenanntes Rücksendeentgelt verlangen ...

Das sagste was, … DPD als König aller Zuschläge … . Ich weiß schon, warum ich mit Resellern und Labeln für Privatkunden ganz gut fahre. Zurück zu UPS: Der Anbieter war bei gewöhnlichen Paketen in all den Jahren innerdeutsch nie ein Thema.

[welpe]

Bei einer Annahmeverweigerung geht das Paket direkt zurück.

Bei einem Aufenthalt im Shop erst nach 7 Tagen.


Also kann der Großhändler entweder sofort den Ersatz auf eigenes Risiko losschicken das du dann das Paket doch noch abholst und er dann einklagen darf oder er wartet die 7 Tage bis es zurückkommt und schickt dann erst.


Also beides nicht zufriedenstellend. Deswegen Annahmeverweigerung weil es dort direkt zurück kommt.

[aaha]

Es gibt einen weiteren Vorteil für die Kundschaft, wenn es sich um ein B2C-Geschäft handelt: bei einer Annahmeverweigerung bleibt das Paket zu und es gibt keinen zwischenzeitlichen Zugriff auf die Ware. Es kann daher bereits ab dem Moment der Annahmeverweigerung erstattet werden, da eine Prüfung der Ware obsolet ist, weil ja bei Widerrufen und bei Reklamationen das Versandrisiko (hin und zurück) sowieso durch die Versandseite zu tragen ist. Vorteil Nr. 2: Die Rücksendeadresse ist auf jeden Fall richtig.

[Roemer]

weil ja bei Widerrufen und bei Reklamationen das Versandrisiko (hin und zurück) sowieso durch die Versandseite zu tragen ist.

grmpf .... manche lernen es nie.

[aaha]

weil ja bei Widerrufen und bei Reklamationen das Versandrisiko (hin und zurück) sowieso durch die Versandseite zu tragen ist.

grmpf .... manche lernen es nie.

Wenn du doch bitte freundlicherweise ein klitzekleines Bisschen mehr ausführen könntest, was du genau meinst! Das wäre sicherlich wesentlich hilfreicher.

[logistics_star]

Zu a)
Ob man im Shop auch sagen kann "Annahme verweigert" weiß ich nicht. Hab ich noch nie ausprobiert oder mitbekommen. Der Hinweis "Entgegengenommen von "Ali" heißt nur, dass es der Mitarbeiter Ali im Shop angenommen hat, ist praktisch die Info dass es abholbereit ist. UPS zeigt eben mehr Infos dazu an als andere.

Zu b)
Gar nicht, beides gleich. UPS vergibt i.d.R. für Rücksendungen eine neue Paketnummer die entsprechend berechnet wird; in manchen Verträgen wird zusätzlich noch eine Bearbeitungsgebühr erhoben.

Zu c)
Du kannst bei UPS selbst anrufen und um Rücksendung bitten. Im Normalfall sollte dies gehen, auch wenn's im Shop ist. UPS bietet auch Neuzustellung aus dem Shop an, da sollte das bestimmt auch gehen
Während des Transports geht auf jeden Fall, hatte das schön öfter in der Vergangenheit
https://www.paketda.de/status-ups-absender-fordert.html


Und bzgl. UPS MyChoice:
Man kann keine Annahme Verweigerung darüber machen. Das bietet nur DHL und GLS an.

[C77]

Die Bereitstellung im UPS Paketshop zur Abholung wurde anscheinend falsch eingebucht vom Paketshopmitarbeiter bei diesem Paket.

Steht die Sendung in der Sendungsverfolgung beim letzten Eintrag auf "Zugestellt"?

Dann ist das falsch. Kommt aber häufiger vor.

Richtig muss es heißen in der letzten Meldung von zur Abholung breitstehenden UPS Paketen, wenn der Paketshopmitarbeiter das Paket richtig scannt:, "Zur Abholung bereit" oder irgendwas mit "UPS Access Point", kann ich gerade nicht nachschauen, da bestimmte Meldungen nach Abholung manchmal anscheinend verschwinden.

[kreien]

Gut, das kann ich in der Sendungsverfolgung nun auch nicht mehr schauen, da ich das UPS-Paket heute Mittag abgeholt habe. Wenn da nun "zugestellt" steht, stimmt das schon.

Ich habe längere Zeit mit Herrn UPS-Access-Point-Betreiber gesprochen. Es ist seiner Meinung nach technisch nicht möglich, dass ich im UPS Access Point die Annahme verweigere, er hat auch gar keinen passenden Menüpunkt in seinem Scanner. Vielmehr hätte ich das über UPS My Choice machen können, so dieses denn freigeschaltet gewesen wäre, so die Auskunft. Das kann ich nochmals nachschauen, wenn es soweit ist.

Nachdem ich erfahren habe, dass die Lagerfrist im UPS Access Point nicht vorhersagbar zwischen sieben, neun oder noch mehr Tagen (also zweistellig) beträgt, habe ich mich für die Lösung des aktiven Zurückschickens entschieden, um das Ganze zu beschleunigen.

Eigentlich bin ich ganz froh, dass ich nicht so viel Zeug mit UPS bekomme.