Hm. Wenn man das mal von der anderen Seite betrachtet, ist das doch eine genial einfache Lösung:
Viele Händler/Hersteller lizenzieren seit Jahren nicht "freiwillig", also muss die eigentliche Pflicht durchgesetzt werden. Ich bin mir sicher, es fehlt wie immer an Geld, die vielen Leute zu bezahlen, die nun jeden Popel-Händler/Hersteller anschauen, ob, wo, was und wie der lizenziert.
Also bringt man eine Plattform heraus und versieht die mit ordentlichen (Höchst-) Strafen. Der ganze Teil, der eh schon lizenziert, meldet sich stante pede an, einige, die halbwegs nah am Thema dran sind, melden sich an und lizenzieren nun ebenfalls. Die fallen alle weg, muss man zunächst nicht überprüfen, ob die Mengen stimmen oder nicht, spielt derzeit eh keine Rolle, es geht darum, dass überhaupt. Wird ja auch so argumentiert.
Im nächsten Schritt lässt man einen größeren Kandidaten, der verpennt hat, medienwirksam hochgehen. Nun wird sich vielleicht ein ganzer weiterer Schwung anmelden und lizenzieren. Jetzt besteht ein umfassender Katalog an Betrieben, die man zunächst gar nicht anschauen muss, sondern nur noch die Betriebe, die nach wie vor nicht wollen oder schlafen.
Einfach ein Gedanke dazu (muss man ja dazu sagen - ich stehe zwar wahrscheinlich schon mit einem Bein in der Hölle, freue mich aber dennoch über eine Freifahrt).
Meine Meinung steht ein wenig weiter vorne, vielleicht etwas unklar, weil das Bild nicht sichtbar ist. Gerade bei Kleinzeug ärgert es mich manchmal, wenn ein Produkt, das z.B. eigentlich locker in einen Großbrief passen würde, so verpackt wurde, dass ein Maxibrief nötig wird. Das Produkt muss nun unnötig teurer verkauft werden, hat in seinem Preissegment schlechtere Karten. Verpackung beim Versand weglassen bevormundet den Kunden und gehört sich imho nicht. Gab hier ja schonmal eine Diskussion dazu.
Andere Produkte müssen in große Pakete, obwohl es handliche Pakete auch getan hätten etc. Diese voluminösen Produktverpackungen, die Regalfläche einnehmen sollen, braucht es imho im Onlinehandel nicht. Wozu? Aber wahrscheinlich ist es derzeit noch zu viel verlangt, clevere Verpackungen für den Versand zu entwickeln. Einerseits soll es mir Recht sein, weil ich es mir als kleiner Online-Only-Fuzzi leisten kann, darüber nachzudenken, wie das Produkt am Ende verschickt wird, andererseits fehlt mir ein bissel das Verständnis für die Behäbigkeit ggü. online.
Mit optimierten und reduzierten Produktverpackungen bin ich im Versand sehr viel schneller und günstiger, dabei müssen das gar nicht zwingend optisch abgestandene Öko-Verpackungen sein, sondern können problemlos den gleichen Aha-Effekt beim Auspacken erzeugen, wie die großen Verpackungs-Bomber (die u.U. erstmal in unförmigen Paketen von der Post nach Hause getragen werden müssen).
@ Vio, das sind interessante Links mit einer mir anderen Sichtweise
Mal sehen, wohin uns die Entwicklung führt.
Ich denke ein Nenner kann es schon sein, dass es dennoch ein Unding ist, sein Zeug in die Pampa zu hauen. Da geht es bei uns ja schon recht gesittet zu. Dennoch sind z.B. die Landstraßen links und rechts manchmal ein Armutszeugnis. Dabei ist noch gar kein Mäcces in der Nähe.