Logistikforum für Deutsche Post, DHL, Hermes, GLS, UPS, DPD, Delivery, Verpackungsfragen, Tipps beim Import / Export von Waren.
- Diskussionsforum -
Forum für Versand und Logistik im E-Commerce.
Der Versand von Waren ist einer der wichtigesten Aufgaben im Onlinehandel.
In diesem Logistikforum geht es um Logistiker-Erfahrungen mit DHL Paket, Deutsche Post, Hermes Versand, GLS Versand, DPD Versand, UPS Versand, Paketpreise, Versandkosten, Verpackungen, Tracking / Sendungsverfolgung und mehr.
Erfahrungsaustausch und Vergleiche für Online Shops, Versender oder die Fachkraft für Lagerlogistik.
Rex hat geschrieben:
Post/DHL sollte endlich anfangen Amazon als das zu sehen was es ist, eine dicke fette CashCow die gemolken werden muss. Denn Amazon braucht Post/DHL sicher mehr als umgekehrt. Nur mit Hermes, DPD, GLS würde Amazon seine täglichen Pakete kaum ins Land hinaus bekommen.
Erstmal gibt es Verträge die man nicht einfach kündigen kann.
Wenn DHL/Post die Preise anhebt dann baut Amazon ihr Logistikunternehmen noch schneller aus da es sich dann erst recht lohnt.
Kannst ja Geschäftsführer werden von DHL wenn es doch so einfach ist
eluno hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass in 3-4 Jahren alle Ballungsgebiete direkt von Amazon Logistics beliefert werden.
Und DHL und CO bekommen dann die weiten unrentablen Stecken auf dem Land ab...
... sehe ich genauso.
Und wenn DHL weiter wie bisher die Entwicklung von Amazon als Wettbewerber verpennt, dann können sie Ihren Same-Day-Delivery-Service auch gleich wieder einstampfen. Amazon wird das dann alles in den Ballungsräumen selber bedienen.
eluno hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass in 3-4 Jahren alle Ballungsgebiete direkt von Amazon Logistics beliefert werden.
Und DHL und CO bekommen dann die weiten unrentablen Stecken auf dem Land ab...
... sehe ich genauso.
Und wenn DHL weiter wie bisher die Entwicklung von Amazon als Wettbewerber verpennt, dann können sie Ihren Same-Day-Delivery-Service auch gleich wieder einstampfen. Amazon wird das dann alles in den Ballungsräumen selber bedienen.
Obwohl ich prime habe schaue ich dass ich standard Versand wähle. Dann wird direkt mit Amazon Logistik geliefert. Die stellen auch zu wenn ich nicht zu Hause bin. Die letzten Meter bis zur Tür macht es. Amazon besser.
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“Klar kann ich das! Ich hab's nur noch nie gemacht.”
Amazon wird niemals alle Pakete selbst ausliefern. Das System scheitert doch momentan schon in den Anfängen. Die Zustellqualität ist unterirdisch. Man hat ganz schnell die Kapazitäten bei DHL und Co wieder erhöht. Es gibt ja auch überhaupt keine Struktur, so einfach ist das nicht. Sowas macht man nichtmal eben so nebenbei, das ist etwas anderes als mal eben eine Idee wie Prime umzusetzen.
Wenn das so einfach wäre, würde es noch viel mehr Konkurrenz zu DHL geben. Gibt es aber nicht. Warum wohl?
Und das ist ja auch kein Wunder: woher sollen die denn die Zusteller nehmen, wenn die Alteingesessenen schon keine finden? Die gehen jetzt alle zu Amazon, weil sie dort so gut bezahlt werden? Wohl kaum.
Wolkenspiel hat geschrieben:Und das ist ja auch kein Wunder: woher sollen die denn die Zusteller nehmen, wenn die Alteingesessenen schon keine finden?
Drohnezustellung, autonome Fahrzeuge, eigene Packstationen...
Da experimentieren die doch schon länger mit rum.
Es muss ja nicht alles von Heute auf Morgen kommen und dass die "klassische" Zustellung komplett ersetzt wird.
Amazon wird sich die Rosinen rauspicken. - In London im Hotel stand schon eine Amazon-Station...
Nur Logistik ist halt schwieriger, da man da keine Leute ans Telefon setzen kann, die irgendwo auf der Welt sitzen. Und es klappt auch nicht, Hausfrauen aus Spanien heranzukarren, damit Packerl gepackt werden.
Von daher wird es schwieriger, als andere Projekte.
Ich find es einfach nur schlimm, dass diejenigen, die es bei DHL/Post verbockt haben, jetzt gehen dürfen, anstatt es wieder "zu richten".
Ja.. ich würde gerne wissen, was die an Abfindung mitgenommen haben....
Was ich nicht verstehe: Die Paketdienste arbeiten an der Lastgrenze bzw. schon darüber, haben Probleme Personal zu finden. Die Paketpreise für Amazon sind scheinbar nicht kostendeckend kalkuliert.
Anders gesagt: Die verkaufen einen Artikel unter EK von dem sie gar nicht genug liefern können.
Warum also nicht auf die nicht kostendeckenden Kunden verzichten und mit dem Rest eine seriöse Marge bei gleichzeitig verbesserter Qualität verdienen? Bin ich zu alt, zu blöd oder was hab' ich übersehen?
Shareholder Value. So heißt daß, wenn man nicht nachdenken muß, sondern Ergebnisse präsentieren muß. Riesenvolumen an Land gezogen. Großes Stück vom Kuchen abbekommen. Großer Erfolg für den Vertrieb. Lässt sich alles prima nach oben rapportieren. Und wenn das dann auffällt, als ziemlicher Blödsinn natürlich, ist man entweder schon weg, weil der Vertrag auslief und lässt sich andernorts feiern als echten Gewinn. Oder man lässt sich feuern und reichlich abfinden.
Nennt sich heutzutage Management und ist überall das gleiche. Solange es nicht langfristig denkende und handelnde Unternehmen, zumeist Inhabergeführt, sind. Mußte nur mal den Wirtschaftsteil der Tageszeitung lesen.
Woody-HH hat geschrieben:
Warum also nicht auf die nicht kostendeckenden Kunden verzichten und mit dem Rest eine seriöse Marge bei gleichzeitig verbesserter Qualität verdienen? Bin ich zu alt, zu blöd oder was hab' ich übersehen?
Das machen die doch teilweise schon. Beispiel an den Plus-Produkten. Damit sich nicht jeder eine einzelne Büroklammer kostenlos nach hause liefern lässt, haben die damals die Plus-Produkte erfunden. Am Anfang lag hier die Grenze bei ca. 5.00 EUR und jetzt geht sie je nach Produkt sogar schon bis zu 9 EUR hoch.
Woody-HH hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: Die Paketdienste arbeiten an der Lastgrenze bzw. schon darüber, haben Probleme Personal zu finden. Die Paketpreise für Amazon sind scheinbar nicht kostendeckend kalkuliert.
Anders gesagt: Die verkaufen einen Artikel unter EK von dem sie gar nicht genug liefern können.
Warum also nicht auf die nicht kostendeckenden Kunden verzichten und mit dem Rest eine seriöse Marge bei gleichzeitig verbesserter Qualität verdienen? Bin ich zu alt, zu blöd oder was hab' ich übersehen?
Warum schreibt jeder das es nicht kostendeckend ist? Hat jemand interne Einsichten?
Woody-HH hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: Die Paketdienste arbeiten an der Lastgrenze bzw. schon darüber, haben Probleme Personal zu finden. Die Paketpreise für Amazon sind scheinbar nicht kostendeckend kalkuliert.
Anders gesagt: Die verkaufen einen Artikel unter EK von dem sie gar nicht genug liefern können.
Warum also nicht auf die nicht kostendeckenden Kunden verzichten und mit dem Rest eine seriöse Marge bei gleichzeitig verbesserter Qualität verdienen? Bin ich zu alt, zu blöd oder was hab' ich übersehen?
Die Post ist eine AG. Da geht es nach anderen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen als in unseren Online-Shops. Umsatz & Marktanteil über alles. Wenn am Ende dann noch Gewinn übrig bleibt - super. Wenn kein Gewinn mehr da ist, dafür aber X % mehr Marktanteil - ebenfalls super.
welpe hat geschrieben:
Warum schreibt jeder das es nicht kostendeckend ist? Hat jemand interne Einsichten?
Soweit mir bekannt ist, wurde der Vorstand bei DHL gefeuert, es gab nämlich eine Gewinnwarnung über 1 Milliarde Euro.
Das Geld fehlt für dringend benötigte Verteilzentren. Da läuft es nicht rund.
Hermes hat auch den Verantwortlichen freigesetzt. Scheint doch Alles etwas komplizierter zu sein, als wir es uns immer vorstellen.
Und ohne ketzerisch werden zu wollen; die Gesellschaft hat Amazon dazu legitimiert, DHL u.A. die Daumenschrauben anzusetzen. Ich möchte die Entrüstung nicht erleben, wenn morgen in großen Lettern in der Blöd steht "DHL zwing Amazon, die versandkostenfreie Lieferung abzuschaffen!!!"
Aber das ist doch das Problem. Mehr Aufträge, dann bin ich irgendwann an meinen Grenzen. Ich brauche mehr Logistik, ich brauche mehr Leute. Wenn ich dann sehe, dass ich für den Mehrumsatz, der mir der große Kunde bringt, soviel aufwenden muss, dann aber sehe dass 1. nix hängenbleibt und 2. ich gar nicht die Logistik oder die Leute dazu habe, dann muss ich das lassen. Aber es geht leider nur um die berühmten drei Dinge. 1. Umsatz, 2. Umsatz und 3. Umsatz.
Und die Situation wird ja nicht besser. Selbst wenn DHL von jetzt auf gleich neue Verteilzentren und Leute aus dem Hut zaubern könnte, werden diese dann irgendwann auf lange Sicht nicht mehr benötigt, wenn Amazon selbst den Versand abwickelt. Zuerst in den Ballungszentren. Für die anderen bleiben dann noch die unattraktiven Almhütten und Nordseeinseln.
Offensichtlich ist DHL nicht mehr auf kleine Händler angewiesen. Nachdem sie die Zusammenarbeit mit Paket-Outlet zum 31.12.2017 gekündigt hatten, habe ich DHL direkt angeschrieben und nach den gleichen Preisen gefragt, die mir auch das Paket-Outlet bis Jahresende 2017 geboten hat. Somit hätten Sie also etwas mehr Marge bekommen, da zuvor Paket-Outlet mitverdient hatte.
Desweiteren hätte ich die Pakete selbst in die Filiale eingeliefert - somit spart DHL auch die Abholung.
Als Antwort bekam ich dann, nachdem ich meine (geringe) Paketanzahl und das voraussichtliche Gewicht mitgeteilt hatte, folgendes Angebot:
Bis 1 kg 3,95 Euro
bis 3 kg 4,50 Euro
bis 5 kg 5,50 Euro
bis 10 kg 6,60 Euro
bis 20 kg 9,00 Euro
bis 31,5 kg 10,40 Euro
jeweils zzgl. MwSt.
Zum Vergleich verlangte Paket-Outlet bis 3 kg für ein DHL-Paket 3,75 Euro zzgl. MwSt im vergangenen Jahr.
Selbstverständlich nutze ich nun nicht mehr DHL (Ausnahmen wären nur Packstationen oder Inseln) und bin zur DPD-Shopeinlieferung gewechselt. Für großformatige leichte Pakete nutze ich weiterhin Paket-Outlet per GLS-Shopeinlieferung. Insgesamt komme ich damit sogar günstiger weg als im vergangenen Jahr.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass DHL mehr Gewinn macht, wenn sie Amazon Dumpingpreise bieten und statt dessen die kleingewerblichen Händler mit Mondpreisen vergraulen.
Woody-HH hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: Die Paketdienste arbeiten an der Lastgrenze bzw. schon darüber, haben Probleme Personal zu finden. Die Paketpreise für Amazon sind scheinbar nicht kostendeckend kalkuliert.
Anders gesagt: Die verkaufen einen Artikel unter EK von dem sie gar nicht genug liefern können.
Warum also nicht auf die nicht kostendeckenden Kunden verzichten und mit dem Rest eine seriöse Marge bei gleichzeitig verbesserter Qualität verdienen? Bin ich zu alt, zu blöd oder was hab' ich übersehen?
Amazon ist für ca. 50% des gesamten Paketaufkommens verantwortlich, Amazon lastet also die Paketzentren aus und erhöht die Effizienz, der Gewinn wird über die anderen Kunden gemacht.
Ganz soooo einfach ist es natürlich auch nicht. Nicht selten werden große Aufträge (=Amazon) zum Selbstkostenpreis angeboten, damit die Fixkosten gedeckt sind. Der "Gewinn" folgt dann von kleineren, lukrativeren Aufträgen.