miezekatze hat geschrieben: Eins der näheren Themen bezüglich autonomes Fahren sind ja alle Taxi und Kurierfahrer die wegfallen wenn die Autos selber fahren können.
Und die Fahrlehrer, die Mitarbeiter der Verkehrsclubs (der Zulassungsstellen und der TÜV), die Abschleppdienste und all die, an die ich gar nicht denke.
miezekatze hat geschrieben:Vio hat geschrieben:Ja genau so ist es ja auch. Die Euphoriker unter den Digitalisierungsanhängern blenden aber komplett aus, dass das Ausmaß des Wegfalls problematisch sein könnte. Oder auf welchem Schlauch stehe ich gerade?
Könnte? Sicherlich. Die Frage ist doch für wie wahrscheinlich hält man das es wirklich problematisch wird. Ich denke das es am Anfang bei den ersten Berufen evtl Probleme gibt weil nicht wirklich drüber nachgedacht wurde was passiert (wenn das überhaupt so plötzlich kommt, das geschieht ja nicht von heute auf morgen) - aber dafür findet sich sicher eine gute Lösung. Manch einer mag das nicht glauben was ja okay ist. Ich glaube das schon.
Mhmm -- sind wir über die Anfänge nicht längst hinaus, wenn man die bereits enstandenen Folgen der Automatisierung betrachtet? Stichworte könnten Autos, Brot und Ernten sein.
Es wird vermutlich immer Arbeit geben. Die Kunst wird sein, den Menschen klar zu machen, dass die Identifizierung über Arbeit der Vergangenheit angehört und die verbleibende Arbeit richtig/gerecht/angemessen zu verteilen. Das Problem sind nicht die Veränderungen. Die hat es immer gegeben. Das Problem ist imho die Geschwindigkeit. Der Gesellschaft fehlt es einfach an Zeit, die Umbrüche zu bewältigen. Große Teile unserer Gesellschaft haben die Folgen des Herbst '89 noch immer nicht verarbeitet. Zyniker würden vielleicht sagen, weil sie noch nicht genug Zeit zum Sterben hatten. Andere, dass es vielleicht noch 2 Generationen benötigt. Über die Versäumnise "der Politik" möchte ich hier nicht diskutieren, das würde zu sehr vom Thema ablenken.
Wenn man, wie ich, die vielleicht besten 60+ Jahre in diesem Teil Europas erleben durfte und dabei ständig in Kontakt kam mit noch angewendeter älterer Technik und deren Nachfolgern und Nachnachfolgern, so war eine Auseinandersetzung mit Neuerungen eher unproblematisch. Von der mechanischen Schreibmaschine bis zum Tablet und vom Abakus über den Rechenschieber bis zum Smartphone. Ich hatte sie Alle
Heute treffe ich schon Menschen meines Alters, die sich der Entwicklungsgeschwindigkeit nicht mehr gewachsen fühlen. Sind die jetzt alle zu alt, zu dumm oder einfach über? Von meinen Eltern (80+) ganz zu schweigen.