roman hat geschrieben: ↑9. Okt 2021 11:27
Die Nachforschung ist ja ohnehin nur ein Verzögerungsinstrument. Aktiv gesucht wird ja nicht nach dem Paket. DHL wartet bloß eine möglichst lange Zeit ab, in der Hoffnung, dass in dieser Zeitspanne das Paket von selber wieder weiterreist (und die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch).
So vermutete auch ich - aus der Erfahrung heraus - noch bis vor Kurzem. Wurde dann aber des Gegenteils gewahr, als ich es austestete:
Ich wusste vom Kunden aufgrund seiner Rückfrage, dass er die Ware erhalten hat. Die Sendungsverfolgung jedoch zeigte weiterhin tagelang "in Zustellung" an. Nach 3 Tagen mach ich bei solchen Fällen i. d. R. eine Laufzeitbeschwerde, nach 7 Tagen (Inland) einen Nachforschungsauftrag. So auch hier. Und siehe da: nach 14 Tagen erhielt ich die Bestätigung der Zustellung + Unterschrift.
Warum das manchmal so lange dauert? Ist doch ganz einfach: Erst muss die/der Zusteller:in herausgefunden und befragt werden. Da die inzwischen oft wechseln/springen müssen, frei/Urlaub haben oder krank sein können, dauert das ggf. schonmal. Dann bekommt sie/er einen Zettel mit, auf dem die Unterschrift nachträglich eingeholt werden muss. Im Gegensatz zu der Situation, in der die/der Empfänger:in ja auf das Paket und somit evtl. sogar auf die Zustellung wartet, weiß diese:r nun aber nicht, dass ihre/seine Anwesenheit erneut benötigt wird. Da muss die/der Zusteller:in also ggf. öfter hin und immer wieder auf gut Glück klingeln - bis eben endlich mal jemand angetroffen wird. Oder bis die Frist für die Nachforschung abgelaufen ist. Und dann wird, vermute ich, je nach Schadenshöhe (also entsprechend Aufwand-Nutzen-Verhältnis) entschieden auf entweder Weiterforschen (Fristverlängerung) oder gleich Erstattung.
roman hat geschrieben: ↑9. Okt 2021 11:27
Daher finde ich Formulierungen wie "anstoßen" etc. meiner Erfahrung nach wirkungslos.
Auch das kann ich nicht bestätigen. Ich "stoße" immer "an", wenn ich 2 Wochen nach der Beauftragung der Nachforschung noch keine Rückmeldung hatte. Und ich habe es erlebt, dass mir bestätigt wurde, das etwas intern versehentlich nicht weitergeleitet worden war. Die Auflösung (in den Fall Erstattung) kann dann relativ flott.