Guten Tag zusammen,

seit einigen Monaten werden mir für Pakete, die über Paketshops retourniert werden und über 20 kg schwer sind, extrem hohe Transportkosten berechnet. Diese betragen pro Paket rund 50,- €. Ich habe über den Kundenservice, sowie direkt an die Geschäftsleitung geschrieben, um eine Antwort zu erhalten, wie man auf die berechneten Kosten kommt. Ich habe an keiner Stelle eine Preisangabe für Pakete gefunden, die schwerer als 20 kg sind und im Paketshop abgeben wurden.
Normalerweise kosten mich Retouren bis 20 kg über Paketshops rund 7,- €. Bis zum Februar diesen Jahres wurden Retouren über 20 kg in der Mehrheit weiterhin von Paketshops angenommen und mit unter 10,- € berechnet. Seitdem werden für derartige Retouren bis zu 54,- € berechnet.

Weiß da jemand mehr oder hat ähnliches erlebt?

Hi, wie heißt denn der Zuschlag, den Sie dir Berechnen? Speditionszuschlag?

Der Witz ist, dass das Problem nicht irgendein Zuschlag ist. Mal als Beispiel:
Ein Paket mit 18,55 kg wird mit 5,- € (plus 1,65 €) berechnet. Ein Paket mit 28,45 kg wird mit 42,71 € (+ 10,70) angerechnet. Ich nutze die Buchhandelskonditionen und dort ist nicht ersichtlich, wie der Grundpreis zustande kommt. Wie gesagt, konnte oder wollte mir die Rechnungsstelle keine Auskünfte geben, nach welcher Bestimmung solche Preise zustande kommen sollen. Die Geschäftsführung des DPD hat sich innerhalb von mehr als 2 Wochen bisher auch nicht gemeldet.

War das nicht so, dass in DPD Shops nur Pakete bis max. 20 kg und 120 cm abgegeben werden dürfen? Ist dann sicher so eine Art Speditionszuschlag, die wollen die die großen schweren Sachen nicht mehr(deswegen ist man früher zu DPD gewechselt).

Das ist korrekt. Aber aus irgendwelcher Liste oder Bestimmung muß sich ja der Preis ergeben. Genau das ist mein Problem. Ich möchte wissen auf welcher Grundlage die Preise berechnet sind. Für die Retouren bis 20 kg ergibt sich das aus der Preisliste. Im übrigen kostet eine Abholung von Paketen ab 20 kg beim Kunden lediglich ca. 12 €.

Ich bin dort seit Jahresbeginn kein Kunde mehr.

Aber die Liste der Zuschläge betrug damals schon deutlich mehr als 20 Zeilen.

Damals gab es einen Übergewichtszuschlag zzgl. regulärer kg Preis zzgl. Sicherheitsgebühr zzgl. Energiezuschlag zzgl. FAD, zzgl. FNG, zzgl. Servicegebühr zzgl xy. Da gibt es doch bestimmt ein Gegenstück zu Paket Shop Retouren.

Wenn es eine solche Liste gibt, dann stellt sich doch die Frage, weshalb weder die Rechnungsstelle, noch die Geschäftsführung vom DPD sich dazu äußern oder eine solche Liste präsentieren? Ich bekomme ja keinerlei Rückmeldung, so als ob meine Anfragen nicht existieren würden. Ganz am Anfang hat man mich vertröstet, ich solle mich gedulden, man müsse den Sachverhalt prüfen. Das war vor ca. 2 Monaten. Seitdem Schweigen im Walde...

Die Rechnungsstelle, war in meinem zuständigen Depot, eine Person. Wenn die krank war etc, gab es halt keine Antwort. Bei Reklamationen habe ich zuletzt in Quartalen gerechnet. Unter 2 Quartalen ging eigentlich nichts mehr, eher 3-4.

Mir war das dann alles zu doof.

Bei uns steht im DPD Retourenportal ganz eindeutig und klipp und klar:

Bitte beachten Sie:
Die Retoure überschreitet nicht die Länge von 100 cm, das Gurtmaß von 250 cm und das Gewicht von 20 kg je Paket und ist in einer quaderförmigen Kartonage verpackt.

In der Preisliste habe ich jetzt nicht extra nachgesehen, was es kostet, wenn man sich nicht dran hält, werden aber die normalen Aufschläge sein, die Größenordnung scheint realistisch.

Hat man andere Pakete und übernimmt man die Kosten für Retouren, ist DPD zur Retourenabwicklung halt nicht der richtige Anbieter. Da kann jetzt aber DPD auch nicht wirklich was für, wenn man es trotzdem nutzt.

Vielleicht ist nicht ganz klar, worum es geht!?

Es geht um die Grundlage für die erhöhten Kosten. Dass der DPD angibt, dass die Pakete nicht schwerer sein dürfen als 20 kg, ist natürlich sein gutes Recht und das wird eben auch klar kommuniziert. Ich kann demnach nicht davon ausgehen, dass die Pakete, die schwerer sind in einem Shop angenommen werden. Wenn der DPD aber die Pakete dennoch befördert und dafür höhere Gebühren verlangen möchte, dann muß er dies mit mir als Kunden vereinbaren. Er kann nicht eigenmächtig irgendwelche Preise einseitig festsetzen. Ich muß also vorher wissen können, welche Kosten dann entstehen. Genau darauf zielt hier meine Frage ab. Wo soll das bitte stehen. Ich habe in meinem Vertrag keine entsprechende Bestimmung oder Kostentabelle gefunden. Wenn es da keine klare Bestimmung zu gibt, wäre die Berechnung rechtswidrig.

Exciter hat geschrieben: ↑19. Okt 2023 10:11 Ich nutze die Buchhandelskonditionen

Bist du denn überhaupt direkt Kunde bei DPD? Wenn das über eine Art Rahmenvertrag läuft, kriegst du die komplette Preisliste nicht unbedingt zu sehen, dann wäre der Inhaber des Hauptvertrags wahrscheinlich eher der richtige Ansprechpartner für Detailfragen.

daytrader hat geschrieben: ↑19. Okt 2023 13:00 War das nicht so, dass in DPD Shops nur Pakete bis max. 20 kg und 120 cm abgegeben werden dürfen? Ist dann sicher so eine Art Speditionszuschlag, die wollen die die großen schweren Sachen nicht mehr(deswegen ist man früher zu DPD gewechselt).

Wir haben regelmäßig Shopretouren die über 20kg wiegen.
In der Rechnung steht dann auch das Gewicht von z.B. 29kg. Abgerechnet wird aber der normale Preis für die Retoure, wie bei unter 20kg.

Wir sind Kunde direkt bei DPD Aschaffenburg über einen Rahmenvertrag (Drittanbieter).

logistics_star hat geschrieben: ↑19. Okt 2023 19:17
Wir haben regelmäßig Shopretouren die über 20kg wiegen.
In der Rechnung steht dann auch das Gewicht von z.B. 29kg. Abgerechnet wird aber der normale Preis für die Retoure, wie bei unter 20kg.

Wir sind Kunde direkt bei DPD Aschaffenburg über einen Rahmenvertrag (Drittanbieter).

Wie funktioniert das in der Praxis? Beim Paket Shop steht überall der Satz von unten und die sagen dann "oh sie sind Direktkunde, da machen wir eine Ausnahme?

Wie groß darf das Paket sein, das in einem Pickup Paketshop aufgegeben wird?
Bitte beachten Sie das maximal zulässige Gewicht von 20 kg und die maximale Länge von 100 cm. Hier finden Sie unseren praktischen Paketgrößenrechner.

...wobei ich bei diesem Hinweis nicht verstehe, weshalb die die Pakete vom TE überhaupt annehmen.

daytrader hat geschrieben: ↑19. Okt 2023 19:22

logistics_star hat geschrieben: ↑19. Okt 2023 19:17
Wir haben regelmäßig Shopretouren die über 20kg wiegen.
In der Rechnung steht dann auch das Gewicht von z.B. 29kg. Abgerechnet wird aber der normale Preis für die Retoure, wie bei unter 20kg.

Wir sind Kunde direkt bei DPD Aschaffenburg über einen Rahmenvertrag (Drittanbieter).

Wie funktioniert das in der Praxis? Beim Paket Shop steht überall der Satz von unten und die sagen dann "oh sie sind Direktkunde, da machen wir eine Ausnahme?

Wie groß darf das Paket sein, das in einem Pickup Paketshop aufgegeben wird?
Bitte beachten Sie das maximal zulässige Gewicht von 20 kg und die maximale Länge von 100 cm. Hier finden Sie unseren praktischen Paketgrößenrechner.

...wobei ich bei diesem Hinweis nicht verstehe, weshalb die die Pakete vom TE überhaupt annehmen.

Wenn ein Paket 21 kg wiegt fällt das im Shop nicht weiter auf. Auf der anderen Seite sind dann unsere GK Kunden die diese Pakete ihrer DPD Abholung mitgeben und dadurch keine Prüfung erfolgt.

Der Hinweis wo wir genau Kunde sind sollte Exciter darlegen wie/wo abgerechnet wurde.
Bei DPD gibt's da einige Unterschiede, wurde aber auch schon öfter diskutiert.

Beispiel:
DPD Aschaffenburg (meist 0944er Kunden), haben bei Shopretouren einen günstigeren Preis als bei Ausgangspaketen. Meines Erachtens auch logisch, denn die Zustellung erfolgt (normalerweise) beim Auftraggeber der meist viele Pakete angeliefert bekommt.

Bei mydpd Business bzw. Iloxx (ist praktisch dasselbe), kostet die Shopretoure Aufpreis zum vereinbarten Paketpreis, ist also teurer.

Wie es bei Depotkunden ist weiß ich nicht sicher, da gibt es sicher Unterschiede je nach Verhandlung. Vlt. Mischung aus Fall 1 und 2.

logistics_star hat geschrieben: ↑20. Okt 2023 00:17
Wenn ein Paket 21 kg wiegt fällt das im Shop nicht weiter auf.

Wie auch. Man müsste ein Gerät erfinden, auf das man die Pakete stellt und welches dann die Gewichte angezeigt. Sollte Standard in jedem Paket Shops sein. Somit könnte man prüfen, ob korrekt frankiert und auch Preise ermitteln, was man vor Ort bezahlen möchte (sofern das überhaupt noch geht).

Trau mich gar nicht zu fragen, wie DPD Paketshops die Länge prüfen.

Ich will Paket Shop werden, habe aber keine Waage

Also ich würde sagen, DPD müsste die Annahme verweigern bei Paketen, die nicht den AGB entsprechen...

Das sollte man von einem professionellen Partner erwarten dürfen. Ich habe jedoch das Gefühl, sowas kommt ganz recht. So kann man doch prima ordentliche Zusatzeinnahmen generieren. 50 € für ein 21 kg Paket....da bleibt doch was hängen.

Würde jedenfalls in mein Bild passen, dass sich nach rund 10 Jahren DPD in mein Hirn eingebrannt hat.

Mächschen hat geschrieben: ↑20. Okt 2023 07:40 Also ich würde sagen, DPD müsste die Annahme verweigern bei Paketen, die nicht den AGB entsprechen...

Bin ich absolut dagegen.

Beispiel:
Paket mit 310 cm Gurtmaß kostet 35 € Aufpreis zum Paket.
Spedition kostet mit Avisierung 55 € und dauert viel länger. Außerdem für den Empfänger nicht wirklich komfortabel verfolgbar.

Unser Zusteller weißt uns draufhin, dass es zu groß ist, er nimmt es dann aber mit wenn wir es möchten.
Erst wenn es wirklich zu groß/schwer ist (+40kg/+220cm/+330cm Gurtmaß) versenden wir auf jeden Fall mit Spedition (oder ggf. mit UPS).

daytrader hat geschrieben: ↑20. Okt 2023 07:50 50 € für ein 21 kg Paket....da bleibt doch was hängen.

Das ist sehr wahrscheinlich eine so seltene Ausnahme, gerade wenn man mglw. in einem uralten Rahmenvertrag ist. (?)
Außerdem sind 50 € für NSK (bis 40kg/ bis 220cm/ bis 330cm Gurtmaß) sehr ungewöhnlich. Selbst mydpd oder iloxx berechnen dort nur etwa 35 €.

Erst ab +40kg/+220cm/+330cm Gurtmaß wird Speditionszuschlag berechnet, kostet glaube derzeit 60/70 €.

Ist ja bei Mobilfunkverträgen nicht anders: 1GB für 25 € war vor langer Zeit nicht ungewöhnlich. Heute bekommt man das für ein paar Euro nachgeworfen.

Am Rahmenvertrag kann es nicht liegen. Bis zum Februar wurden praktisch keine erhöhten Gebühren berechnet. Das ist erst seit diesem Februar so und dürfte mich bereits ein paar tausend € bisher gekostet haben.

Hat denn jemand Erfahrung, wie man den DPD dazu bekommt endlich mal die Hosen runter zu lassen? Die sind mir doch verpflichtet Auskunft zu erteilen. Ich habe wenig Lust das einklagen zu müssen. Aber anders bekomme ich wohl keine Auskunft.

logistics_star hat geschrieben: ↑20. Okt 2023 16:44
Bin ich absolut dagegen.

Sorry, deinen Gedankengängen kann ich nicht folgen. Entweder das zulässige Höchstgewicht beträgt, wie auf der Homepage angegeben, 20 kg oder ich nehme auch schwere Pakete (für viel Geld) an. Eines von beiden geht nur.

Wenn etwas unzulässig ist, mache ich es nicht. Wenn ich es doch mache, gebe ich keine Höchstgrenzen, sondern eine Preisliste an. An und für sich eine ganz einfache Geschichte. Man braucht nur ein Hilfsmittel namens Waage und etwas Seriosität.

Du versuchst mir gerade zu erklären, dass das Durchführen von nicht zulässigen Dingen für viel Geld, gerechtfertigt ist.