Es läuft nicht mehr, was tun

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flintbeker
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Es läuft nicht mehr, was tun

Moin,
wir stehen zum Neujahr vor „Kopfschmerzen“.
Jahresabschluss sieht ungefähr so aus:
190k Brutto
- 60k Wareneinkauf
- 40k Versand
- 20k Miete
- 25k Gebühren für Marktplätze
- 20k Transporter und Anhägerkauf
- Weitere Kosten für neues Lager, Diesel etc.
Am Ende sind wir bei ca 6k Gewinn.
Wir sind zwei Personen und machen das ganze als kleines Hobby nebenbei.

Gestartet sind wir vor 2 Jahren mit 10.000€ welche wir uns Ende 2022 bereits zurückgezahlt haben.
Laufende Kosten im Monat sind ca 2300-2500€
Was haben wir in den zwei Jahren aufgebaut:
Zwei Hallen (gemietet) mit ingesamt 700qm2 Lagerfläche.
- 162 Palettenstellplätze
- 125m Bito Fachbodenregal
- 2 Elektrische Hochhubwagen
- Citroën Jumper 2017
- Großer neuer Kofferanhänher
- aktuell ca 120k an Inventar

Würde ich sagen ist nach 2 Jahren garnicht so schlecht.

Nun kommen wir zu unserem Problem:
Im laufe des Jahres 2023 sind unsere Einkaufspreise um das doppelte gestiegen.
Wir ersteigern unsere Ware bei DHL, bedeutet wir wissen quasi nicht was wir kaufen. Es sind immer größere Posten (meistens 24qm3)
In einer Lieferung kann Schrott drin sein; oder Gold wenn wir das so ausdrücken wollen. Man hat eigentlich immer das doppelte an Verkaufspreis raus, aber das reicht eben nicht um Gewinn zu machen.
Wir haben auch mit anderen Händlern Kontakt die bei DHl kaufen, die verstehen auch nicht wieso die Preise auf einmal so anziehen, da die Leute auch immer weniger kaufen, lohnt es sich so immer weniger.

Nun ist die Frage wie es weiter gehen soll. Wir kaufen immer mal wieder bei anderen Auktionen aus Insolvenzen Ware auf, aber auch das läuft so naja.

Ich habe immernoch Lust zu probieren eigene Produkte aus Fernost zu importieren. Das ist natürlich mit hohen Investment verbunden, aber die Infrastruktur um das alles hier zu verkaufen besteht ja bereits.

Der andere Gedanke wäre es, das Geschäft aufzulösen, was mir natürlich wehtun würde, vorallem da wir das Geschäft gerade so gut aufgebaut haben (Ordentliche Versandwege, eigener Transporter(vorher waren unsere Abholkosten bei 1-1,5k, jetzt bei nur noch 200€))

Was denkt ihr ist der beste Weg? Vielleicht hat ja noch jemand einen Input in welche Richtung wir uns entwickeln sollten.
Viele Grüße
Moritz


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koshop
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

Wenn die Preise bei Auktionen steigen bedeutet das vermutlich daß es mehr Bieter gibt.

Wenn eure Logistik soweit steht, dann solltet ihr vielleicht das Sortiment wechseln. Anstatt Wundertüten zu kaufen, ganz normale Produkte im Großhandel einkaufen

Import aus Fernost kann man machen, muss man sich aber bewusst sein, daß man dann in der EU damit quasi als "Hersteller" gilt mit allen Folgen wie Produkthaftung, CE- Deklarationen usw. Das ist alles machbar, man muss sich halt nur vorher informieren. Und die Produkte dürfen natürlich keine fremden Rechte verletzen - Geschmacksmuster, Markenrecht, Urheberrecht. Sonst werden sie ggf. vom Zoll beschlagnahmt.
regalboy
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

Ich würde auch sagen: Zumindest "nebenbei" (neben dem nebenbei ;-) ) mit normaler Handelsware anfangen.
b3sts3ller
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

flintbeker hat geschrieben: 1. Feb 2024 09:00 Wir ersteigern unsere Ware bei DHL, bedeutet wir wissen quasi nicht was wir kaufen.
Dazu gab es beim NDR mal eine spannende kurz Reportage über so einen recht großen Restpostenhändler. Der hatte dann teilweise individuelle Deals mit einzelnen Standorten geschlossen, so war das Preisthema dann kein Problem mehr.

Das Problem bei euch ist, dass ihr extrem an DHL gebunden seid, so wie ich das verstehe damit macht ihr euch natürlich abhängig.

Wenn Restposten euer Geschäft sind solltet ihr zwingend auch nach anderen Quellen suchen. Retourenlager, größere Händler anschreiben, etc. Das ganze ist ja auch ein sehr schnelles Geschäft. Richtig gute Deals liegen nicht Monate im Internet rum sondern können in Tagen oder Stunden weg sein, da hilft es nur passende Kontakte aufzubauen.

Ansonsten kommen mir 40.000€ Kosten für Versand irgendwie sehr viel vor. Das sind ja 20% eures Bruttos nur an Versandkosten. Ihr zahlt fast so viel Versand wie Wareneinkauf, kann natürlich immer an den Produkten liegen, aber vom Bauchgefühl her kommt mir das viel vor.

Da ihr die Infrastruktur habt, steht euch ja eigentlich nichts im Wege normal Produkte zu verkaufen und aus EU/Asien zu importieren, das solltet ihr euch überlegen.

Restposten ist halt ein high-risk high-reward Geschäft.
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koshop
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

Ansonsten kommen mir 40.000€ Kosten für Versand irgendwie sehr viel vor. Das sind ja 20% eures Bruttos nur an Versandkosten. Ihr zahlt fast so viel Versand wie Wareneinkauf, kann natürlich immer an den Produkten liegen, aber vom Bauchgefühl her kommt mir das viel vor.
Das ist das Problem wenn man kein zusammenhängendes Sortiment hat. Da verkauft man im Prinzip nur Einzelartikel und keine Warenkörbe. D.h. jeder Artikel ist eine Sendung.

Wenn ich mein Mountainbike Zubehör für die neue Saison bestelle, dann bestelle ich neue Ventile, Dichtmilch und neue Handschuhe. Dann guck ich durch die Angebote im Webshop und nehm noch neue MTB Schuhe mit.

Restposten ist halt unzusammenhängendes Zeug. Da gibts dann eine Handyhülle neben einem Deo, neben einen Fahradhelm.
flintbeker
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

koshop hat geschrieben: 1. Feb 2024 10:08
Restposten ist halt unzusammenhängendes Zeug. Da gibts dann eine Handyhülle neben einem Deo, neben einen Fahradhelm.
Ja das stimmt.
Dazu kommt, dass wir letztes Jahr bestimmt 20k an Umsatz hatten, bei dem nach Gebühren und Versand evtl 1k bei uns hängen geblieben ist. Vorallem so 9-10€ Artikel, da hat man einfach keine Chance gegen Amazon mit Geld zu verdienen, aber es war uns auch zu schade 20k an neuen Artikeln auf den Müll zu werfen, da wir die gut nebenbei ohne Aufwand mit versenden konnten, haben wir das halt gemacht.

Und ja, 98% unser Bestellungen sind einzelne Artikel.
flintbeker
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

b3sts3ller hat geschrieben: 1. Feb 2024 09:56
Dazu gab es beim NDR mal eine spannende kurz Reportage über so einen recht großen Restpostenhändler. Der hatte dann teilweise individuelle Deals mit einzelnen Standorten geschlossen, so war das Preisthema dann kein Problem mehr.

Das Problem bei euch ist, dass ihr extrem an DHL gebunden seid, so wie ich das verstehe damit macht ihr euch natürlich abhängig.
Seit einigen Jahren verkauft DHL alles was in Deutschland an Unzustellbaren Paketen anfällt zentral an zwei Standorten. Da Fallen pro Monat ca 500 Rollwagen voll mit Artikeln an.

Ja wir sind etwas abhängig, das stimmt.
Haben auch schon ein paar andere Dinge ausprobiert, Amazon Retouren (direkt von Amazon nicht über Zwischenhändler). Nach Arbeitslohn wäre das eine Minusnummer, und das bei zwei versuchen, das ist ein noch größeres High-Risk Geschäft als DHL, bei DHL ist wenigstens 85% Neuware/B-Ware.

Kontakte für den Import aus China habe ich schon, wird glaube ich bald mal Zeit darüber zu fliegen und sich einen 40 Fuß Container mit Ware zusammenzusammeln 🤓
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Ach
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

Eure Zahlen sind als Einnahmen-Überschuss-Rechnung ermittelt, richtig?


Euer Verhältnis aus Absatz, Bestandswert und Lagerfläche passt nicht.
Wenn das die echten Zahlen sind, ist das auch ein echtes Problem.

Und zwar das größte Problem, das sich alleine anhand der Zahlen ableiten lässt.
Eine Umschlagsdauer von >2 Jahren nach zwei Jahren Betriebsbestand ist eine Katastrophe. Ihr müsst den Lagerbestand schneller umschlagen. Dort habt ihr aktuell erheblich Liquidität gebunden, vermeidbare Wertverluste und Lagerkosten.

Wenn ihr 60k Wareneingang p.a. habt und nach zwei Jahren schon 120 k Bestand, dann entwickelt ihr das Problem offenbar aktuell auch weiter.
flintbeker
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

Ach hat geschrieben: 1. Feb 2024 11:01 Wenn ihr 60k Wareneingang p.a. habt und nach zwei Jahren schon 120 k Bestand, dann entwickelt ihr das Problem offenbar aktuell auch weiter.
Da wir nicht wissen, was das wert ist; was wir kaufen, lässt sich das ganze schwer in Relation bringen.
Es kann sein, dass wir für 10.000€ Brutto einkaufen und 60.000€ Brutto Verkaufswert raushaben, es kann aber ebenso vorkommen, das wir für 10k Brutto einkaufen und nur 25k Brutto an Ware auf Lager bekommen.
Ja wir haben viele Langzeitsteher im Lager, einiges ist auch garnicht online (Beim Wechsel von Kleinanzeigen auf eBay „verloren“ gegangen). Da arbeite ich zurzeit immer wieder wenn ich Zeit habe nach, Heute hatte ich auch schon wieder Ware im Wert von 5.000€ in der Hand die noch nicht Online war und hier ein halbes Jahr liegt.
Seitdem wir die neue Halle haben, hat sich das aber deutlich gebessert. Neue Ware kommt erstmal ins Nebenlager, da wird sie kategorisiert und Online gestellt. Sobald das getan ist verlegen wir wenn Platz ist ins Hauptlager.
Aber im Hauptlager schwirrt halt noch extrem viel rum das nicht Online ist, das kommt alles noch aus unserer schnellen Wachstumsphase, da haben wir damals Teilweise 70qm3 Ware in unsere 300qm2 Halle gestopft (die schon voll mit Regalen stand)

Jetzt kommt der Punkt Lagersystem: Ja steht auf unserem Zettel, aber es gibt einfach kein ordentliches das für so ein Geschäftsmodell wie unser ausgelegt ist. Wir haben eben nichtmal 250 Artikel und wenn einer ausverkauft ist drücken wir beim Händler auf bestellen. Wir haben 2000 Artikel und fast alles sind Einzelstücke.


Manche Sachen verkaufen sich einfach nicht, wenn es große Sachen sind dann gehen die nach 6 Monaten auf eine Palette und werden als Restposten weiterverkauft. Wenn es eher klein ist, bleibt es auch mal eher im Regal liegen bis wir den Platz brauchen.

Aber ich gebe dir Prinzipiell recht, die Ware muss schneller umgeschlagen werden, ist bei unserem Geschäftsmodell leider nicht so einfach.
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

flintbeker hat geschrieben: 1. Feb 2024 11:57 Ja wir haben viele Langzeitsteher im Lager, einiges ist auch garnicht online (Beim Wechsel von Kleinanzeigen auf eBay „verloren“ gegangen). Da arbeite ich zurzeit immer wieder wenn ich Zeit habe nach, Heute hatte ich auch schon wieder Ware im Wert von 5.000€ in der Hand die noch nicht Online war und hier ein halbes Jahr liegt.
Schaut mal ob ihr Werkstudenten/Stundentenjobs/450€ oder was auch immer da gerade die Grenze ist, einstellt.

Die können je nachdem wo ihr mit eurer Halle steht einfach kommen, stumpf die Resteprodukte durchgehen, Foto, Beschreibung, Listen auf eBay (oder wo auch immer) und weiter geht's. Da bekommt ihr bestimmt nochmal richtig was durch an Produkten. Nichts ist schlimmer als Produkte die ewig auf der "muss ich noch online stellen" Liste stehen (kenn ich selber :D)
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Ach
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

flintbeker hat geschrieben: 1. Feb 2024 11:57
Ach hat geschrieben: 1. Feb 2024 11:01 Wenn ihr 60k Wareneingang p.a. habt und nach zwei Jahren schon 120 k Bestand, dann entwickelt ihr das Problem offenbar aktuell auch weiter.
Da wir nicht wissen, was das wert ist; was wir kaufen, lässt sich das ganze schwer in Relation bringen.
Es kann sein, dass wir für 10.000€ Brutto einkaufen und 60.000€ Brutto Verkaufswert raushaben, es kann aber ebenso vorkommen, das wir für 10k Brutto einkaufen und nur 25k Brutto an Ware auf Lager bekommen.
Die 120k Bestand sind also nicht zu Einkaufspreisen, sondern zu Verkaufspreisen bewertet? Dann ist meine Einschätzung natürlich falsch.
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arnego2
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

flintbeker hat geschrieben: 1. Feb 2024 10:27 Haben auch schon ein paar andere Dinge ausprobiert, Amazon Retouren (direkt von Amazon nicht über Zwischenhändler).
wie viele Online Shops nutzt ihr denn, oder wie geht die Ware weg?
bauti
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

Was hier noch fehlt:
Jahresabschluss sieht ungefähr so aus:
190k Brutto
- 60k Wareneinkauf
- 40k Versand
- 20k Miete
- 25k Gebühren für Marktplätze
- 20k Transporter und Anhägerkauf
- Weitere Kosten für neues Lager, Diesel etc.
Am Ende sind wir bei ca 6k Gewinn.
Wir sind zwei Personen und machen das ganze als kleines Hobby nebenbei.

Gestartet sind wir vor 2 Jahren mit 10.000€ welche wir uns Ende 2022 bereits zurückgezahlt haben.
Laufende Kosten im Monat sind ca 2300-2500€
Was haben wir in den zwei Jahren aufgebaut:
Zwei Hallen (gemietet) mit ingesamt 700qm2 Lagerfläche.
- 162 Palettenstellplätze
- 125m Bito Fachbodenregal
- 2 Elektrische Hochhubwagen
- Citroën Jumper 2017
- Großer neuer Kofferanhänher
- aktuell ca 120k an Inventar
Wie hoch war der Wert vom Inventar vor einem Jahr? Nachdem der Gewinn 6K mit Einnamen/Ausgabenrechnung ermittelt wurde sagt dies ja nichts aus. Wenn du noch die Wertsteigerung vom Inventar zum Einkaufspreis hinzurechnest und die Wertsteigerung vom Anlagevermögen hast du ungefähr den Gewinn wie bei Bilanzierung. Das ist dann der "echte" Gewinn.

Bezüglich Lagerdrehung würde ich das nicht so dramatisch sehen. Es ist meiner Meinung nach kein Problem wenn Ware auch mal länger als ein Jahr am lager liegt und du so vielleicht einen 15% höheren VK erzielen kannst, da du ja den Artikel nicht nach bekommst. Natürlich nur bei Kleinteilen, wo kaum Lagerkosten anfallen. Bei so einem Geschäftsmodell kann man die empfohlenen Lehrbuchkennzahlen vergessen. Vielleicht macht es sogar Sinn die Preise anfangs noch höher anzusetzen und dann automatisiert die Preise nach einer gewissen Zeit langsam zu senken. Um So die Erlöse zu erhöhen, eventuelle könntet Ihr manche Artikel ja auch teurer verkaufen. Bei euch ist die Preisfindung sicher das schwierigste und vielleicht ist d noch Optimierungspotential (habe aber natürlich keine Ahnung wie Ihr das anstellt udn wie gut das bei euch klappt).

Bezüglich Lagersystem. Ich wüsste nicht was zB. gegen JTL mit WMS spricht.
aDarkGod
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

Bezahlt ihr ernsthaft annähernd 30 € / m² Miete für eine Lagerhalle?! Sicher, dass da kein Zahlendreher drin ist?
Wenn die Zahl wirklich stimmt, dann würde ich definitiv da was machen ...
flintbeker
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

aDarkGod hat geschrieben: 1. Feb 2024 15:06 Bezahlt ihr ernsthaft annähernd 30 € / m² Miete für eine Lagerhalle?! Sicher, dass da kein Zahlendreher drin ist?
Wenn die Zahl wirklich stimmt, dann würde ich definitiv da was machen ...
Das sind pro Monat ca 2,4€ pro qm2. Eine Halle ist Zentral in nem Gewerbegebiet das fast schon in der Stadt ist, die andere etwas außerhalb, beide Hallen mit ordentlicher Deckenhöhe (5-6m) und gedämmt. Ich glaube wir sind da eher sehr günstig für unsere Hallen🫣
Die Bauern wollen hier schon für ihre ehemaligen Kuhställe mit 2,8m Deckenhöhe das doppelte haben, da haben wir eher zwei Schnäppchenhallen :D
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

bauti hat geschrieben: 1. Feb 2024 14:11 eventuelle könntet Ihr manche Artikel ja auch teurer verkaufen. Bei euch ist die Preisfindung sicher das schwierigste und vielleicht ist d noch Optimierungspotential (habe aber natürlich keine Ahnung wie Ihr das anstellt udn wie gut das bei euch klappt).

Bezüglich Lagersystem. Ich wüsste nicht was zB. gegen JTL mit WMS spricht.
Unsere Preise orientieren wir an den günstigsten Preisen im Netz und dann erstmal 10-20€ günstiger (bei neuen Artikeln) oder 10-20% günstiger (geöffnete B-Ware).
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

flintbeker hat geschrieben: 1. Feb 2024 15:32 Unsere Preise orientieren wir an den günstigsten Preisen im Netz und dann erstmal 10-20€ günstiger (bei neuen Artikeln) oder 10-20% günstiger (geöffnete B-Ware).
Es ist IMHO keine gute Idee, auf billig zu setzen. Es gibt immer Firmen, die billiger sind.

Setzt ihr nur auf die Gratis-Plattformen oder habt ihr auch eigene Shops?
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

arnego2 hat geschrieben: 1. Feb 2024 15:35
Es ist IMHO keine gute Idee, auf billig zu setzen. Es gibt immer Firmen, die billiger sind.

Setzt ihr nur auf die Gratis-Plattformen oder habt ihr auch eigene Shops?
Wir haben den Vorteil das wir quasi keinen Einkaufspreis haben von den einzelnen Artikeln. Wir hatten mit einigen Anbietern auf Amazon schon Preiskämpfe bis an die Einkaufspreisgrenze der anderen Shops, denen musste ich erstmal erklären wieso wir das Produkt so günstig verkaufen können.

Gratis ist ja relativ
Wir verkaufen hauptsächlich bei eBay, dazu kommt etwas Amazon und etwas Kleinanzeigen.

Einen eigenen Shop haben wir nicht, eben weil wir kein festes Produkt/feste Produktkategorie haben.
bauti
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

Verstehe ich nicht warum Ihr €10-20 günstiger als der günstigste Preis anbietet. €0,50 günstiger als das günstigste Produkt auf der Plattform auf welcher Ihr verkauft sollte (zumindest bei Amazon) doch ausreichen. Bei ebay ist es vermutlich anders, da es dort ja ein Ranking für das Angebot gibt und nicht für das Produkt wie bei Amazon.

@arnego2 ich vermute mal die Verkaufen was geht über Plattformen bei welchen man sich an bestehende Angebote dranhängen kann (Amazon, Kaufland) es ist vermutlich zu aufwendig für nur ein Stück pro Produkt Fotos anzufertigen und Beschreibungen zu schreiben. Auch SEO technisch hat man vermutlich wenig Chancen mit einem eigenen Shop, da der Shop ja kein Thema hat. In dem Fall würde ich auch keinen eigenen Shop betreiben.

edit: hat sich jetzt überschnitten mit der Antwort von flintbeker. Ich lasse es trotzdem stehen...
flintbeker
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Re: Es läuft nicht mehr, was tun

bauti hat geschrieben: 1. Feb 2024 16:02 Verstehe ich nicht warum Ihr €10-20 günstiger als der günstigste Preis anbietet. €0,50 günstiger als das günstigste Produkt auf der Plattform auf welcher Ihr verkauft sollte (zumindest bei Amazon) doch ausreichen. Bei ebay ist es vermutlich anders, da es dort ja ein Ranking für das Angebot gibt und nicht für das Produkt wie bei Amazon.

@arnego2 ich vermute mal die Verkaufen was geht über Plattformen bei welchen man sich an bestehende Angebote dranhängen kann (Amazon, Kaufland) es ist vermutlich zu aufwendig für nur ein Stück pro Produkt Fotos anzufertigen und Beschreibungen zu schreiben. Auch SEO technisch hat man vermutlich wenig Chancen mit einem eigenen Shop, da der Shop ja kein Thema hat. In dem Fall würde ich auch keinen eigenen Shop betreiben.
Bei Amazon machen wir nur die 0,50-1€ Schritte, bei eBay die größeren Schritte. Aber bei Amazon können wir nicht allzuviel verkaufen, da man für vieles ja eine Eingangsrechnung braucht die wir ja nicht haben.

Ja Produktfotos ist so eine Sache an der das bestimmt auch liegt, das wir weniger verkaufen. Als wir angefangen haben, haben wir sehr viele Produktfotos geklaut, nachdem die erste Abmahnung wegen einem anderen Thema reinkam haben wir das ganze umgestellt und machen nur noch eigene Bilder. Bei sowas wie Möbeln doof, da wir kein Einzelmöbelstück aufbauen um es zu fotografieren.
Bei Amazon ist es ja ein bisschen Grauzone mit den Produktbildern, aber da muss man es ja gezwungener Art und Weise die Bilder von anderen benutzen.
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