Nee du.Seidenwald AG hat geschrieben:gato77 hat geschrieben:Patricia, das sehe ich nicht so... Wenn ich Service anbiete muss man den auch bekommen...
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Ich meinte das mit der Beratung zu technischen Dingen in folgender Form:
Wenn man sich früher in einem stationären Laden einen Staubsauger gekauft hat, dann konnte der Laden gleich noch die Ersatzfugendüse und ein Startsortiment Feinstaubfilter und Staubsaugerbeutel mitverkaufen.
Hat der Kunde dann nach ein paar Wochen noch mehr Staubsaugerbeutel gebraucht oder auch die passendende elektrische Teppichbürste, dann war zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit da, dass man da nochmal ins gleiche Geschäft geht.
Außerdem hätte man sich zu Vor-Internet-Zeiten vermutlich bei einem Staubsauger in einem Fachgeschäft leichter auf den Rat des Verkäufers eingelassen (nicht immer, aber häufig). Da haben die Geschäfte Staubsauger von AEG, Miele oder Siemens verkauft und fertig.
Die "schnellen" und unkomplizierteren Verkäufe nach dem Motto " nehmen Sie ´nen Miele - die sind sehr bewährt" kann ein Kunde problemlos über das Internet abwickeln. War ich beim letzten Staubsauger mit meinem Miele Typ XYZ zufrieden , dann bestelle ich den nächsten einfach mit drei Klicks bei Amazon. Das gleiche gilt für Zubehörteile. Und diese "einfachen" Verkäufe (Zusatzverkäufe, Nachkäufe und Standardprodukte) verlagern sich meiner Meinung nach leichter ins Netz, als die extremen Spezialitäten. Dadurch fällt für stationäre Geschäfte ein Teil vom unkomplizierten Grundumsatz weg.
Kann aber natürlich auch sein, dass ich das falsch sehe.
LG
Das geniale war, das die einen riesen Dyson Promo Stand hatten und via Werbeschildchen darauf hingewiesen wurde das man sich bei Fragen an die "kompetenten" MA wenden sollte...
So könnte man es machen:Ach hat geschrieben:Ich habe einen recht intensiven Versuch gemacht, das Internet für den stationären Handel zu nutzen. Habe mir "Website Boosting" durchgelesen, mich durch Netz gewühlt und dann einen Testballon laufen lassen:
Wir haben mit der Nutzung des Internets für den stationären Handel die Erfahrung gemacht, dass eine Webseite mit regelmäßig wechselnden Angeboten viel Arbeit für das aktualisieren der Angebot bei wenig Resonanz gehabt. Ich meine, in einem dreiviertel Jahr war ein einziger Interessent wegen eines dieser Angebote hiergewesen. Der Zeitverbrauch war immens.
Hintergrund dürfte der sein, dass auf der Seite eines kleinen Händlers doch recht wenig Traffic ist. Wir sind zwar vor Ort schon ne Hausnummer, aber der Ort ist eben klein.
Also habe ich es aufgegeben, wechselnde Angebote einzustellen.
Um mehr Webseitenbesucher zu erreichen (damit dann auch mehr die Angebot sehen) habe ich dann über mehrere Monate in Google Adwords Geld gesteckt. Überwiegend mit dem Angebot eine kostenlosen Lieferung, Anschluss, Einstellung von TV-Geräten/Waschmaschinen. Mehrere hundert monatlich. Das Ergebnis war kein messbarer Effekt. Bei ein paar Kunden hatten wir die Vermutung, dass sie von Google angesprochen worden waren. Außerdem habe ich ein Galaxy S4 Mini verkauft, als ich versehentlich die Werbung deutschlandweit geschaltet hatte (18.000 Impressions für S4 mini, wow!) und ein irritierter Senior mich anrief, um das Gerät zu bestellen.
Ich schätze, der geringe Effekt lag daran, dass die Kunden auf der Webseite keine verbindliche Bestellung vornehmen konnten.
Diese Werbung habe ich also bis auf ein paar Kampagnen (Notdienst & allgemeine Image-Werbung) wieder aufgegeben. Mehrere hundert Euro ohne Effekt sind nicht in Ordnung.
Ergebnis: Wir haben eine überwiegend statische Seite mit schlecht gepflegtem Blog. Und bis ich etwas besseres finde, bleibts auch dabei. So sparen wir uns viel Zeit und Mühe für nichts.
Aufgrund dieser Erfahrungen und der Beobachtung der hier anwesenden online-Händler denke ich, dass es für den kleinen Einzelhandel drei sinnvolle Strategien geben kann:
1. Webseite vom Großhandel oder Kooperation machen lassen.
2. Statische Webseite mit Beschreibung von Laden, Stärken, Sortiment etc. beschreiben. Für die Erreichbarkeit Öffnungszeiten und Telefonnummer leicht auffindbar (Startseite) hinterlassen. Diese Strategie fahren wir.
3. Echter, paralleler Online-Handel. Das braucht aber entweder einen Fachmann oder sogar eine eigene Abteilung. Das geht nicht "nebenher". Ich denke, in Kombination mit einem professionell gemanagten Webshop würde eine aktiv gepflegte Webseite und Adwords-Werbung wieder Sinn machen, auch für uns. Ohne verpufft das aber.
Ansonsten verbrennt man schnell viel Zeit und Aufwand und baut Kompetenzen für nichts auf.
Daher würde mich auch die hier erwähnte Kooperation interessieren. Dann bräuchte ich nur noch Online-Händler aus Sortimenten Haushalt, Geschenkartikel, Ledertaschen, Unterhaltungselektronik, Haushaltselektronik (Groß- & Kleingeräte) für die Kooperation
Alle Produkte mit EAN Code Versehen. Wawi mit Kasse Verbinden, alle Produkte einpflegen.
Produkte via Schnittstelle zu Ama und ggf. Ebay. Da Brauch es keine eigene Abteilung!
So wäre man(n) ersteinmal mit relativ geringem Aufwand "dabei". Mir ist aber auch klar das nicht jeder Einzelhändler den entsprechenden Background hat das So umzusetzen...