Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

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Wuehler
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Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Moin zusammen,

Zwei Fragen beschäftigen mich nun noch.

1. Thema Finanzamt
2. Sind die Zahlen in Ordnung (ausreichend um ein profitables Unternehmen zu führen)

1.
Bisher bin ich noch Kleinunternehmer.

Da ich mein Unternehmen erst seit Anfang des Jahres "aufbaue" waren Umsätze schwer abzuschätzen.
Die 50.000€ Marke wird wohl auch nicht halten, wenn ich so weiter mache wie bisher.

Die Kleinunternehmerregelung habe ich Anfang Februar in Anspruch genommen.

Frage für mich, was passiert dann?
Und dann noch was zu den Zahlen. Wenn die so weiter laufen, wären die 50.000€ Umsatz in Kürze überschritten.

Aufnahme des Gewerbes zum 01.01.2017

Zu den Umsätzen:

Januar: 610€ Einnahmen zu 1106€ Ausgaben
Februar: 3613,91€ Einnahmen zu 1576,62€ Ausgaben
März: 28.456,92€ Einnahmen zu 24.987,78€ Ausgaben
April: 7950,36€ Einnahmen zu 7360,41€ Ausgaben


Das sind nun die bisherigen Zahlen und im Lager liegen noch geschätzte 4000€-5000€ an Warenwert.

Danke für eure Hilfe
Gruß


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Eat The Rich
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

die 50k gelten nicht im Jahr der Gründung, sondern erst für das Folgejahr (mit Einschränkungen). 17,5k ist die Grenze für das Gründungsjahr und die hast du überschritten.

Quelle: http://www.existenzgruender.de/DE/Weg-i ... nhalt.html
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Nico-2012
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Zu 1. Das hatten wir doch schonmal hier.

Zu 2.
Ob dein Unternehmen für die Zukunft profitabel ist, kann dir hier doch keiner sagen. Das musst du schon selber ausrechnen. Nur anhand ein paar gepostete Zahlen kann dir das keiner sagen. Das hängt schließlich von etlichen Faktoren ab.

Du bist ja gerade erst gestartet, da muss man die Entwicklung erstmal abwarten. Außerdem, sind in deinen Ausgaben schon alle Ausgaben drin? Beziehungsweise was sind das für Ausgaben. Wenn das jetzt zum Teil einmalige Ausgaben sind, die nur mit dem Start zusammenhängen sieht das alles schon wieder anders aus als wenn die Ausgaben nur Ware sind.

Und jetzt mal ziemlich vereinfacht geschrieben: Wenn du dann vernünftige ausgerechnete Geschäftszahlen vorliegen hast, rechne aus was du privat an Kosten hast, für deinen gesamten Lebensunterhalt und schau ob es sich lohnt oder nicht.

Denn Umsatz ist nicht alles, der Gewinn muss stimmen. :konfuzius:
Wuehler
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Eat The Rich hat geschrieben:die 50k gelten nicht im Jahr der Gründung, sondern erst für das Folgejahr (mit Einschränkungen). 17,5k ist die Grenze für das Gründungsjahr und die hast du überschritten.

Quelle: http://www.existenzgruender.de/DE/Weg-i ... nhalt.html
Die Prognose lag im Januar noch bei ca 10.000€ Jahresumsatz. Daraufhin wurde die Kleinunternehmerregelung beantragt.

Nun liegt die bei deutlich über 100.000€

Nach diesem Satz kann ich wohl bedenkenlos weiter machen wie gehabt:" Bei der Umsatzgrenze von 50.000 Euro kommt es immer auf die Prognose an, die zu Beginn des Jahres erstellt wird. Liegt die Prognose unter 50.000 Euro, gilt die Kleinunternehmerregelung für das laufende Jahr, selbst wenn der tatsächliche Umsatz später davon abweicht."


Nico-2012 hat geschrieben:Zu 1. Das hatten wir doch schonmal hier.

Zu 2.
Ob dein Unternehmen für die Zukunft profitabel ist, kann dir hier doch keiner sagen. Das musst du schon selber ausrechnen. Nur anhand ein paar gepostete Zahlen kann dir das keiner sagen. Das hängt schließlich von etlichen Faktoren ab.

Du bist ja gerade erst gestartet, da muss man die Entwicklung erstmal abwarten. Außerdem, sind in deinen Ausgaben schon alle Ausgaben drin? Beziehungsweise was sind das für Ausgaben. Wenn das jetzt zum Teil einmalige Ausgaben sind, die nur mit dem Start zusammenhängen sieht das alles schon wieder anders aus als wenn die Ausgaben nur Ware sind.

Und jetzt mal ziemlich vereinfacht geschrieben: Wenn du dann vernünftige ausgerechnete Geschäftszahlen vorliegen hast, rechne aus was du privat an Kosten hast, für deinen gesamten Lebensunterhalt und schau ob es sich lohnt oder nicht.

Denn Umsatz ist nicht alles, der Gewinn muss stimmen. :konfuzius:
In den Ausgaben ist alles drin. Betriebsausgaben, Wareneinkäufe und sonstige Kosten wie Porto, grobe Schätzung der Benzinkosten, Gebühren, usw.
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Nico-2012
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Wuehler hat geschrieben:In den Ausgaben ist alles drin. Betriebsausgaben, Wareneinkäufe und sonstige Kosten wie Porto, grobe Schätzung der Benzinkosten, Gebühren, usw.
Ich meinte eher Ausgaben die dir eventuell nicht bekannt sind wie z.B. Verpackungslizenz, IHK sowas halt.

Und dann später kommen noch Umsatzsteuer, Gewerbesteuer etc. auf dich zu, sowie eventuell höhere Lagerkosten, Personalkosten, Softwarekosten und so weiter und so fort. Das können wir aber halt nicht beurteilen.
Wuehler
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Nico-2012 hat geschrieben:
Wuehler hat geschrieben:In den Ausgaben ist alles drin. Betriebsausgaben, Wareneinkäufe und sonstige Kosten wie Porto, grobe Schätzung der Benzinkosten, Gebühren, usw.
Ich meinte eher Ausgaben die dir eventuell nicht bekannt sind wie z.B. Verpackungslizenz, IHK sowas halt.

Und dann später kommen noch Umsatzsteuer, Gewerbesteuer etc. auf dich zu, sowie eventuell höhere Lagerkosten, Personalkosten, Softwarekosten und so weiter und so fort. Das können wir aber halt nicht beurteilen.
Stimmt, Verpackungslizensen kannte ich tatsächlich noch nicht. Was es alles gibt :gruebel:

Dann rechne ich mal mit 50€ pro Jahr.
Ralf
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Wuehler hat geschrieben:
Eat The Rich hat geschrieben:die 50k gelten nicht im Jahr der Gründung, sondern erst für das Folgejahr (mit Einschränkungen). 17,5k ist die Grenze für das Gründungsjahr und die hast du überschritten.

Quelle: http://www.existenzgruender.de/DE/Weg-i ... nhalt.html
Die Prognose lag im Januar noch bei ca 10.000€ Jahresumsatz. Daraufhin wurde die Kleinunternehmerregelung beantragt.

Nun liegt die bei deutlich über 100.000€

Nach diesem Satz kann ich wohl bedenkenlos weiter machen wie gehabt:" Bei der Umsatzgrenze von 50.000 Euro kommt es immer auf die Prognose an, die zu Beginn des Jahres erstellt wird. Liegt die Prognose unter 50.000 Euro, gilt die Kleinunternehmerregelung für das laufende Jahr, selbst wenn der tatsächliche Umsatz später davon abweicht."


Nico-2012 hat geschrieben:Zu 1. Das hatten wir doch schonmal hier.
Du hattest doch eine Auskunft vom FA eingeholt, wenn ich das richtig erinnere? Irgendwelche Sätze im Internet nützen dir in dieser Konstellation gar nichts.

Wenn du unbedingt meinst, mit § 19 UStG in diesem Jahr besser zu fahren, dann solltest du vom FA eine verbindliche Bestätigung haben, dass der tatsächlich erreichte Umsatz in diesem Jahr keine Rolle spielt und du nicht rückwirkend regelversteuern musst. Alles andere ist Harakiri.
"Das Leben wird nicht an der Anzahl unserer Atemzüge gemessen, sondern an den Momenten, die uns den Atem rauben." George Carlin
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Eat The Rich
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Wuehler hat geschrieben:
Die Prognose lag im Januar noch bei ca 10.000€ Jahresumsatz. Daraufhin wurde die Kleinunternehmerregelung beantragt.

Nun liegt die bei deutlich über 100.000€

Nach diesem Satz kann ich wohl bedenkenlos weiter machen wie gehabt:" Bei der Umsatzgrenze von 50.000 Euro kommt es immer auf die Prognose an, die zu Beginn des Jahres erstellt wird. Liegt die Prognose unter 50.000 Euro, gilt die Kleinunternehmerregelung für das laufende Jahr, selbst wenn der tatsächliche Umsatz später davon abweicht."
nein. die 50k gelten NICHT im Gründungsjahr!
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Was mir zusätzlich zu dem gesagten noch einfällt:

- Gewinn ist nicht zum Ausgeben da - da wird noch Einkommensteuer / Einkommensteuervorauszahlungen, je nach Gewinn auch Gewerbesteuer u.s.w fällig.
- Steuerberaterkosten hast Du vergessen. Mindestens für den Jahresabschluss wolltest Du doch machen. Generell empfehle ich aber eher einen Steuerberater der auch die fortlaufende Buchführung und die Steuererklärungen macht.
Wuehler
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Nico-2012 hat geschrieben:Zu 1. Das hatten wir doch schonmal hier.
Du hattest doch eine Auskunft vom FA eingeholt, wenn ich das richtig erinnere? Irgendwelche Sätze im Internet nützen dir in dieser Konstellation gar nichts.

Wenn du unbedingt meinst, mit § 19 UStG in diesem Jahr besser zu fahren, dann solltest du vom FA eine verbindliche Bestätigung haben, dass der tatsächlich erreichte Umsatz in diesem Jahr keine Rolle spielt und du nicht rückwirkend regelversteuern musst. Alles andere ist Harakiri.
[/quote]

Hier mal die Aussage vom Finanzamt. Für mich würde es bedeuten, das egal wie hoch der Umsatz ist, es bei der Kleinunternehmerregelung bleibt, oder verstehst du das anders?

Sollte ich mir nochmals eine Aussage vom Finanzamt holen?
Dateianhänge
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Wuehler
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

VIPLASER hat geschrieben:Was mir zusätzlich zu dem gesagten noch einfällt:

- Gewinn ist nicht zum Ausgeben da - da wird noch Einkommensteuer / Einkommensteuervorauszahlungen, je nach Gewinn auch Gewerbesteuer u.s.w fällig.
- Steuerberaterkosten hast Du vergessen. Mindestens für den Jahresabschluss wolltest Du doch machen. Generell empfehle ich aber eher einen Steuerberater der auch die fortlaufende Buchführung und die Steuererklärungen macht.

Ja, das stimmt. Im Moment wird jeglicher Gewinn wieder ins Unternehmen gepumpt. Natürlich weiß ich, dass ich von dem Gewinn noch ca. 30-40% Abführen muss.
Das werde ich natürlich bedenken.

Einen Steuerberater habe ich nun auch zur Hand, der mir das sehr günstig machen kann und auch Tipps/Tricks aufzeigt. Die nächsten Wochen werde ich Ihm alles zur Verfügung stellen und dann soll er mal drüber schauen.
Ralf
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Wuehler hat geschrieben:Hier mal die Aussage vom Finanzamt. Für mich würde es bedeuten, das egal wie hoch der Umsatz ist, es bei der Kleinunternehmerregelung bleibt, oder verstehst du das anders?
Das ist wohl so zu verstehen. Ich würde aber nicht ausschließen wollen, dass das FA angesichts von Umsätzen über 100k das dann doch nachträglich anders sieht und von den Umsätzen die eingenommene Umsatzsteuer haben möchte. Dagegen kann man zwar die gezahlte Umsatzsteuer (Vorsteuer) rechnen, aber je nach Sachlage können das dann doch mal schnell 5-stellige Beträge werden. Kannst du dir das leisten? An "plötzlich" fälliger Umsatzsteuer sind schon einige gescheitert. Natürlich könntest du dagegen vor dem Finanzgericht vorgehen, aber zahlen müsstest du erst mal.
Wuehler hat geschrieben:Sollte ich mir nochmals eine Aussage vom Finanzamt holen?
Die wird nicht eindeutiger pro Kleinunternehmer ausfallen. Mich wundert schon die vorliegende Aussage.

Sind deine Ausgaben zu einem erheblichen Teil ohne USt-Ausweis (z.B. Käufe von privat)? Sonst fällt mir die Vorstellung schwer, dass sich bei den genannten Zahlen die Anwendung des § 19 rechnen soll (besonders ist dabei die erhöhte eBay-Gebührenrechnung zu beachten und die darauf abzuführenden 19% Ust, die man als Kleinunternehmer nicht gegenrechnen kann). Hast du das mal alles alternativ durchgerechnet?
"Das Leben wird nicht an der Anzahl unserer Atemzüge gemessen, sondern an den Momenten, die uns den Atem rauben." George Carlin
Wuehler
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Ralf hat geschrieben:
Wuehler hat geschrieben:Hier mal die Aussage vom Finanzamt. Für mich würde es bedeuten, das egal wie hoch der Umsatz ist, es bei der Kleinunternehmerregelung bleibt, oder verstehst du das anders?
Das ist wohl so zu verstehen. Ich würde aber nicht ausschließen wollen, dass das FA angesichts von Umsätzen über 100k das dann doch nachträglich anders sieht und von den Umsätzen die eingenommene Umsatzsteuer haben möchte. Dagegen kann man zwar die gezahlte Umsatzsteuer (Vorsteuer) rechnen, aber je nach Sachlage können das dann doch mal schnell 5-stellige Beträge werden. Kannst du dir das leisten? An "plötzlich" fälliger Umsatzsteuer sind schon einige gescheitert. Natürlich könntest du dagegen vor dem Finanzgericht vorgehen, aber zahlen müsstest du erst mal.
Wuehler hat geschrieben:Sollte ich mir nochmals eine Aussage vom Finanzamt holen?
Die wird nicht eindeutiger pro Kleinunternehmer ausfallen. Mich wundert schon die vorliegende Aussage.

Sind deine Ausgaben zu einem erheblichen Teil ohne USt-Ausweis (z.B. Käufe von privat)? Sonst fällt mir die Vorstellung schwer, dass sich bei den genannten Zahlen die Anwendung des § 19 rechnen soll (besonders ist dabei die erhöhte eBay-Gebührenrechnung zu beachten und die darauf abzuführenden 19% Ust, die man als Kleinunternehmer nicht gegenrechnen kann). Hast du das mal alles alternativ durchgerechnet?
Also ob Kleinunternehmerregelung oder nicht, wird sich nicht sonderlich stark auf den letztendlichen Gewinn auswirken.

Allerdings möchte ich das dieses Jahr nicht mehr ändern, wenn nicht unbedingt erforderlich.

Meine Ausgaben sind zu 100% ohne USt-Ausweis. Heißt ich beziehe alle Waren mit Umsatzsteuer.
Somit auch die Betriebsausgaben wo ich ohne Kleinunternehmerregelung günstiger bei weg kommen würde.

Ich vermute also, es wird keine großen Änderungen nächstes Jahr geben.

Werde dem Finanzamt einfach mal die Umsatzentwicklung zukommen lassen und dann warte ich auf die Reaktion.
Habe keine Lust Anfang nächsten Jahres mich mit dem Finanzamt herum ärgern zu müssen.
Zuletzt geändert von Wuehler am 9. Apr 2017 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
anickl
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Die Umsatzsteuer ist neutral - beeinflusst deinen Gewinn also nicht.


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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

@anickl
Als Kleinunternehmer ist das eben nicht so.
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Die Zahlen spiegeln ja das wieder, was Du glaube ich bereits geschrieben hattest: Dass Du Gelegenheitsposten oder Angebote aufkaufst, und diese wieder verkaufst (?). Das ist natürlich gar nicht einzuschätzen, zumal sich da nichts linear aufzubauen scheint.

Da hattest Du 40.631.19 Einnahmen Gegenüber 35.030,03 Ausgaben (+ noch unbekannter Forderungen). D.h. erstmal sind auf der Haben Seite mit Warenbestand ca. 10.000 EUR.

Du könntest jetzt die Zeit, die Du reingesteckt hast in den Ausgaben dazurechnen. Da Du das glaube ich aber nebenher machst (?) denke ich nicht, dass man schon nach vier Monaten nur anhand der Zahlen über Hü oder Hott entscheiden kann.

Ich denke da ist vor allem wichtig, wieviel Spaß Dir das macht und wieviel Potential Du siehst.

Immerhin hast Du ja bislang kein Geld versenkt, mal abgesehen vom unbekannten Zeitaufwand.

Kleiner Nachtrag: Eventuell beachtenswert ist, wenn Du Waren verkaufst, und gereade erst gestartet bist, es vermutlich noch so gut wie keine Retouren gibt. Die wären aber zu berücksichtigen, da sich diese im Laufe der Zeit einpendeln werden.
wolle
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Nur mal interessehalber (habe nicht alles gelesen, was du geschrieben hast): Hast du gelesen, dass das Finanzamt monatlich die 19% auf die Ebay-Gebühren haben möchte, und zwar laufend erklärt?
Wuehler
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Technokrat hat geschrieben:Die Zahlen spiegeln ja das wieder, was Du glaube ich bereits geschrieben hattest: Dass Du Gelegenheitsposten oder Angebote aufkaufst, und diese wieder verkaufst (?). Das ist natürlich gar nicht einzuschätzen, zumal sich da nichts linear aufzubauen scheint.

Da hattest Du 40.631.19 Einnahmen Gegenüber 35.030,03 Ausgaben (+ noch unbekannter Forderungen). D.h. erstmal sind auf der Haben Seite mit Warenbestand ca. 10.000 EUR.

Du könntest jetzt die Zeit, die Du reingesteckt hast in den Ausgaben dazurechnen. Da Du das glaube ich aber nebenher machst (?) denke ich nicht, dass man schon nach vier Monaten nur anhand der Zahlen über Hü oder Hott entscheiden kann.

Ich denke da ist vor allem wichtig, wieviel Spaß Dir das macht und wieviel Potential Du siehst.

Immerhin hast Du ja bislang kein Geld versenkt, mal abgesehen vom unbekannten Zeitaufwand.

Kleiner Nachtrag: Eventuell beachtenswert ist, wenn Du Waren verkaufst, und gereade erst gestartet bist, es vermutlich noch so gut wie keine Retouren gibt. Die wären aber zu berücksichtigen, da sich diese im Laufe der Zeit einpendeln werden.
Richtig, ich kaufe möglichst günstig ein um mit Margen von 10%-30% zu verkaufen.
Das klappt bisher auch relativ gut, länger als 1 Monat bleibt die Ware meist nicht.

Natürlich macht es mir Spaß, sonst würde es nicht funktionieren.
Das macht aber auch nur Spaß, wenn man für seine Mühen belohnt wird.

Es gab auch schon Retouren, allerdings sind das keine großen Kostenfaktoren die aber in der Rechnung berücksichtigt sind.

Zeitaufwand kann ich schlecht schätzen.
Zu Beginn waren es etliche Stunden um alles auf de Beine zu stellen. Sonst Rechne ich mit ca . 10h-15h die Woche effektiv

Wenn die Basis steht, dann fällt zumindest schon mal ein zeitraubender Faktor weg.

Und meinen Lebensunterhalt verdiene ich damit zum Glück nicht.
Wuehler
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

wolle hat geschrieben:Nur mal interessehalber (habe nicht alles gelesen, was du geschrieben hast): Hast du gelesen, dass das Finanzamt monatlich die 19% auf die Ebay-Gebühren haben möchte, und zwar laufend erklärt?
Ja, ich gebe monatlich meine Umsatzsteuervoranmeldung mit den Ebay Gebühren ab.
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Wolkenspiel
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Re: Kann ich ein Unternehmen langfristig so führen?

Wuehler hat geschrieben: ... um mit Margen von 10%-30% zu verkaufen.
(-o
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