Zinsberechnung - das große Mysterium
Re: Zinsberechnung - das große Mysterium
Vielleicht hat die Bank auf Stundenbasis abgerechnet und es waren 30 Stunden oder so?
- H.Bothur
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Re: Zinsberechnung - das große Mysterium
Rechenkünstler-Bank hat geschrieben:Genehmigung des Rechnungsabschlusses
Der Abschluss gilt bei Kontokorrentkonten gem. Ziffer 7, Absatz 2 unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen als genehmigt, wenn Sie Ihre Einwendungen nicht binnen sechs Wochen seit Zugang dieses Abschlusses abgesandt haben.
Re: Zinsberechnung - das große Mysterium
Es ist natürlich wirtschaftlich absolut sinnvoll, für 1 Cent ein vielfaches an Transaktionskosten zu generieren. Rein aus Prinzip.
Re: Zinsberechnung - das große Mysterium
Es wird wirklich zeit sich auf eine einsame Insel zu verziehen.
Beim Lesen der Überschrift dachte ich echt es geht um was wichtiges.
1cent?
Das zu Lesen hat mich ja schon mehr gekostet.
Da braucht man sich dann auch nicht beschweren wenn die Kunden Port mit Versandkosten verwechseln.
Uns ist nicht mehr zu helfen.
Außer man kündigt das Internet.
Beim Lesen der Überschrift dachte ich echt es geht um was wichtiges.
1cent?
Das zu Lesen hat mich ja schon mehr gekostet.
Da braucht man sich dann auch nicht beschweren wenn die Kunden Port mit Versandkosten verwechseln.
Uns ist nicht mehr zu helfen.
Außer man kündigt das Internet.
Re: Zinsberechnung - das große Mysterium
Ich sehe das gar nicht so negativ, denn es geht doch ums Verstehen im Rahmen der Weiterbildung. Ein paar Sachen im Thread waren mir neu.
Am Rande: Es gibt ganz andere Gründe auf eine Insel auszuwandern:
Am Rande: Es gibt ganz andere Gründe auf eine Insel auszuwandern:
Re: Zinsberechnung - das große Mysterium
Zieh hierher. Ist zwar keine Insel, aber freundliche Menschen gibt's hier.
Re: Zinsberechnung - das große Mysterium
Ich habe heute Antwort von der Norisbank bekommen (per Brief). Zuvor die Eingangsbestätigung (auch per Brief).
Es ist zwar wiederum nur eine allgemeine Antwort, ohne auf meinen konkreten Fall einzugehen, aber immerhin brachte das Schreiben nun Erhellung. Und wie sich durch mein Posting hier herausgestellt hatte, hatte ja niemand hier die richtige Formel zur Hand.
Die Antwort war:
Zinsen = Kapital (jeweiliger Saldo) x Tage (bis zur nächsten Saldoänderung) * Zinssatz /100 x 360
Zunächst wird die Zinszahl errechnet. Diese ergibt sich aus dem ersten Teil der Zinsformel:
Zinszahl = Kapital x Tage / 100
Zinszahlen sind immer ganze Zahlen und ergeben sich durch kaufmännische Rundung. Erst zur Kontoabrechnung (oder Änderung des Zinssatzes) werden alle bis dahin aufgelaufenen Zinszahlen addiert und mit dem Zinssatz multipliziert. Das Ergebnis wird dann durch 360 dividiert
Ergibt also in meinem Fall:
Zinszahl = 2,6 -> kaufmännisch gerundet = 3
3 * 12,35 / 360 = 0,1029, also gerundet 10 cent
Wäre ich also nur z.B. 249 EUR im Minus gewesen für 1 Tag, dann hätte ich nicht 9 cent Zinsen bezahlt sondern sogar nur 7 Cent.
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Zinszahlen
Da diese Berechnung Grundlage einer Bankausbildung ist, verstehe ich nicht, warum man mir das damals am Telefon nicht sagen konnte. Vermutlich, weil für die Telefonhotline angelernte Mitarbeiter eingesetzt werden, die keine Bankausbildung haben.
Aber wir haben ja zum Glück das Sellerforum. Sellerforum bildet und erweitert den Horizont
Es ist zwar wiederum nur eine allgemeine Antwort, ohne auf meinen konkreten Fall einzugehen, aber immerhin brachte das Schreiben nun Erhellung. Und wie sich durch mein Posting hier herausgestellt hatte, hatte ja niemand hier die richtige Formel zur Hand.
Die Antwort war:
Zinsen = Kapital (jeweiliger Saldo) x Tage (bis zur nächsten Saldoänderung) * Zinssatz /100 x 360
Zunächst wird die Zinszahl errechnet. Diese ergibt sich aus dem ersten Teil der Zinsformel:
Zinszahl = Kapital x Tage / 100
Zinszahlen sind immer ganze Zahlen und ergeben sich durch kaufmännische Rundung. Erst zur Kontoabrechnung (oder Änderung des Zinssatzes) werden alle bis dahin aufgelaufenen Zinszahlen addiert und mit dem Zinssatz multipliziert. Das Ergebnis wird dann durch 360 dividiert
Ergibt also in meinem Fall:
Zinszahl = 2,6 -> kaufmännisch gerundet = 3
3 * 12,35 / 360 = 0,1029, also gerundet 10 cent
Wäre ich also nur z.B. 249 EUR im Minus gewesen für 1 Tag, dann hätte ich nicht 9 cent Zinsen bezahlt sondern sogar nur 7 Cent.
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Zinszahlen
Da diese Berechnung Grundlage einer Bankausbildung ist, verstehe ich nicht, warum man mir das damals am Telefon nicht sagen konnte. Vermutlich, weil für die Telefonhotline angelernte Mitarbeiter eingesetzt werden, die keine Bankausbildung haben.
Aber wir haben ja zum Glück das Sellerforum. Sellerforum bildet und erweitert den Horizont
Re: Zinsberechnung - das große Mysterium
Vielen Dank, das war für mich sehr erhellend.
In der Wirtschaftsprüfung hatte ich teilweise ähnliche Zinsdifferenzen festgestellt. Da es nie auch nur annähernd erheblich war, habe ich sowas eben einfach die Differenz notiert, im übrigen aber nicht weiter verfolgt. Im Nachhinein wüsste ich gerne, welche Differenzen so zu Stande gekommen wären. Ich vermute, das hätte fast alle erklärt.
In der Wirtschaftsprüfung hatte ich teilweise ähnliche Zinsdifferenzen festgestellt. Da es nie auch nur annähernd erheblich war, habe ich sowas eben einfach die Differenz notiert, im übrigen aber nicht weiter verfolgt. Im Nachhinein wüsste ich gerne, welche Differenzen so zu Stande gekommen wären. Ich vermute, das hätte fast alle erklärt.
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