Unsere Region verkommt seit Weihnachten zur öffentlichen Mülldeponie.
- Die 240ltr Restmülltonne wurde durch 80ltr zum nahezu selben Preis ersetzt. 70ltr Zusatzsäcke gibts für günstige 9,50€.
- Gewerbetonne: eingezogen. Entweder privat entsorgen, oder einen (viel zu großen) Container für >1000€ im Jahr bestellen.
- Biotonne: nach >20 Jahren eingezogen. Stattdessen gibts jetzt siffende Papiertütchen und an manchen Orträndern stehende Sammelcontainer, welche seit 3 Wochen überquillen und sich die ersten Ratten ansiedeln. Ein undurchdaches Bringsystem mit vielschichtigen Problemen.
- Grüngut: das Problem kommt erst im Sommer. Früher durfte es in die Biotonne. Zukünftig muss man Rasenschnitt 10km weiter weg zur Grüngutannahme bringen.
- Altpapier: Vor kurzem hieß es noch "kostenlos", nun doch nicht mehr. Je Restmülltonne hat man Anspruch auf 1 Papiertonne. Für mehr Altpapier darf man 2,08€ je 120ltr Papier-Zusatztüte ausgeben, oder weitere kostenpflichtige Tonnen bestellen.
Unsere Region läuft Amok. Seit Wochen kein anderes Thema mehr in der Presse. Eine Bürgerbewegung hat innerhalb nichtmal 2 Wochen 11000 Unterschriften (ca. 1/5 unserer Einwohner) zum Erhalt der Biotonne gesammelt und heute zur Demo aufgerufen. Eine andere Initiative ist ebenfalls sehr aktiv und war alleine heute mit 3 verschiedenen Fernsehteams unterwegs.
Ich hingegen war nur der brave Bürger, der 2km weiter sein Biotütchen zu den anderen warf.
Und ja, so siehts hier aktuell echt an vielen Ecken aus (
https://www.biotonnefuertrier.de/fotogalerie/ ).
Zudem laufen öffentliche / städtische Mülleimer über und in den Wäldern rundherum wurden die ersten "billigeren" Restmüll-Ablagen gesichtet.
Frage mich wie unsere Touristenregion "Gesundland Eifel" das im Sommer bewerben möchte?
Irrsinn...
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