Hallo, wir sind erst vor 3 Jahren in unsere neu gebaute Immobilie eingezogen und sind nicht ganz restlos zufrieden. Weiterhin sind die Zinsen noch einmal 2 % gesunken, was unseren Spielraum deutlich erweitern würde.

Wir überlegen nun, unser altes Haus entweder zu verkaufen oder zu vermieten. Das Problem derzeit wäre eine recht hohe Vorfälligkeitsentschädigung, die einen großen Teil des zu erwartenden Gewinns bei einem Verkauf "auffressen" würde.

Nun habe ich noch eine weitere Idee: das Haus noch einige Jahre zu vermieten, bis die 10 Jahre rum sind, dann evtl. verkaufen, bevor die ersten Reparaturen notwendig werden. Ich müsste vermutlich jeden Monat 100-200 € zuschießen. Ist das ein denkbares Modell oder habe ich hier einen Denkfehler oder etwas übersehen?

Ich bitte mal um etwas Brainstorming

Sowas ist immer schwierig.

Vermieten würde ich nicht machen, das kann dich schnell in eine existenzbedrohende Situation bringen. Je nachdem, wie du aufgestellt bist, könntest du mit der Bank vereinbaren, dass du das alte Haus verkaufst, während du das neue baust, und das Darlehen dann einen Teil der Finanzierung des neuen Hauses bedeutet. Das ist aber praktisch sehr schwer umsetzbar. Einfach wird das nicht.

Hxm hat geschrieben:
Wir überlegen nun, unser altes Haus entweder zu verkaufen oder zu vermieten. Das Problem derzeit wäre eine recht hohe Vorfälligkeitsentschädigung, die einen großen Teil des zu erwartenden Gewinns bei einem Verkauf "auffressen" würde.

Ich bitte mal um etwas Brainstorming

Kann der Käufer den Kredit vielleicht übernehmen?

oder kann der Widerrufsjoker gezogen werden?

wir hatten bevor wir den hauskredit genommen hatten kontakt zu einem kreditmakler. vielleicht findest du ja einen guten in deiner nähe. die kennen sich normalerweise gleich gut aus wie die bankmenschen, nur sind sie unabhängig.

Die gesunkenen Zinsen werden doch durch die Vorfälligkeit kompensiert, das bringt Dir also nur etwas bei Erhöhung des Kredites. Den alten Kredit könntest Du auch für das neue Haus übernehmen.

Hxm hat geschrieben:Nun habe ich noch eine weitere Idee: das Haus noch einige Jahre zu vermieten, bis die 10 Jahre rum sind, dann evtl. verkaufen, bevor die ersten Reparaturen notwendig werden.

Vermieten ist natürlich immer ein Risiko. Außerdem sind Reparaturen in diesen 10 Jahre auch nicht ausgeschlossen.

Bezüglich nicht restlos zufrieden, weiß ja nicht was hiermit gemeint ist aber könnte dies nicht irgendwie noch behoben werden?

Leider nicht, ich will die Firma mit ins Haus holen. Dazu brauche ich einen Keller oder ein größeres Grundstück. Alleine die 500 € Lagermiete, die ich derzeit bediene, könnte ich in die Tilgung schieben.
Den Kredit übernehmen lassen? Das wird 1. nicht funktionieren, weil der Käufer nicht unsere Rahmenbedingungen hat und außerdem lag der Zinssatz über 4 %...den wird auch keiner haben wollen

Ich rechne bei einem Verkauf mit 100.000 Gewinn abzüglich 40.000-50.000 Vorfälligkeit. Allerdings würde ich gerne darauf verzichten, dieses Geld abzutreten.

Ein Verkauf wäre hier in der derzeitigen Marktlage in 1-2 Wochen möglich.

Wie wolle bereits andeutete ist es in der Regel möglich den Kredit mitzunehmen und für die neue Immobilie einzusetzen ohne Vorfälligkeit zu zahlen.

Ah, ok. Das habe ich dann falsch verstanden. Das hört sich zumindest recht brauchbar an. Zwar profitiere ich dann nicht von den niedrigen Zinsen, spare aber ordentlich Kohle und kann mit mehr Eigenkapital auftrumpfen. Hmm, ich muss mal rechnen lassen.

Bei den jetzigen Verkaufspreisen und Kreditzinsen würde ich auch eher verkaufen als vermieten.

Evtl. findet sich wirklich ein Käufer, der den Kredit übernimmt. Ob der die Zinsen dann nicht einpreist, weiß man allerdings nicht.

Er spart sich allerdings einiges Kleinzeug, wie das Eintragen der Grundschuld.