euromann hat geschrieben: ↑11. Jan 2024 17:40 Remigration jetzt, Geldproblem gelöst.
Aber du hast die ja mit deinen Spenden an die Schlepper erst reingeholt

Hey, hoffe du bist schon wach.
Meinst du es wäre dir kurzfristig möglich das Niveau noch ein bisschen weiter runterzuschrauben? Ich will so in ca. einer Stunde zum Bäcker. Dann wäre ich wenigstens schon abgehärtet, wenn wieder ein Stapel BILD-Zeitung auf dem Tresen liegt.

Gaertner hat geschrieben: ↑11. Jan 2024 17:44 Nur mal schnell gegoogelt

Wie hoch sind die Agrarsubventionen in der EU?
Insgesamt wurden in der EU 2022 knapp 243 Milliarden Euro für Subventionen veranschlagt, rund 57 Milliarden Euro entfielen dabei allein auf Agrarsubventionen.

D.h. hier kommen nur rund 3 Mrd an, und der Rest?

Macht mich gerade ein wenig rat- und sprachlos. Ich belass es mal bei einem Link...
https://de.statista.com/infografik/3152 ... ventionen/

Vielleicht noch als kleiner Hinweis dazu: Wir sind Nettozahler in der EU. Würde man die Agrarsubventionen europaweit abschaffen hätte jeder Nettosteuerzahler in Deutschland sogar fast 100 Euro mehr im Monat in der Tasche.

Nachtrag: Hier sind noch die weiteren knapp 2,4 Milliarden vom Bund aufgeschlüsselt. Sind zusammen mit den EU-Suventionen allein für Deutschland also sogar knapp 9 Milliarden Euro.
https://www.fr.de/wirtschaft/bauernprot ... 69017.html

..... + die Subventionen vom jeweiligen Bundesland.

koshop hat geschrieben: ↑11. Jan 2024 17:09 Meiner Meinung nach sitzt das Hauptproblem in Deutschland nicht im Bundestag, sondern zu Hause auf dem Sofa.

Nein, das Hauptproblem ist, dass wir zuviele Bürokraten haben in aufgeblähten Ämtern und Ministerien. Und die haben zuviel Zeit, sich irgendwelche welt- bzw. praxisfremden Regelungen auszudenken. Das fährt das Land vor die Wand.
Also so wie Milei in Argentinien einfach mal die Hälfte aller Ministerien abschaffen - das wäre mal ein guter Anfang.

Ich wäre sofort für die Abschaffung sämtlicher Subventionen. Dann bitte aber auch Klimaschädliche Subventionen wie Dienstwagenbesteuerung, Förderung für E-Autos (da hab ich selbst eins), keine 10 Milliarden für einen Chiphersteller, 49€ Ticket und Co.

Als Gegenzug möchte ich für die Landwirtschaft eine verpflichtende Herkunftskennzeichen der Rohstoffe. Warum wird sich davor gesträubt? Das ist nicht mal mit Mehrkosten für die Verarbeiter verbunden.

Macht mich gerade ein wenig rat- und sprachlos. Ich belass es mal bei einem Link...
https://de.statista.com/infografik/3152 ... ventionen/

Ist mir egal, es ging um deine 35,- pro Kopf und das es ja nicht nur diese Subventionen sind. Wenn ich alleine an die Chipfabriken denke, wo ja mit "Arbeitsplätzen" geworben wird.
Woher soollen die denn kommen? Die werden einfach von anderen Firmen abgeworben wo sie auch nur wieder fehlen usw....
Es ist alles linke Tasche - rechte Tasche solange dem Bürger in Form von Steuern/Abgaben/Verordnungen etc... zu viel genommen wird!
Wem dies alles nicht genug ist ist der kann ja gern alles was er erwirtschaftet dem Staat spenden. Da können die sich dann auch wieder mal hinstellen und erzählen das der Staat gut gewirtschaftet hat und er dies und das bezahlt und nicht der Bürger

Tony hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 08:39 Also so wie Milei in Argentinien einfach mal die Hälfte aller Ministerien abschaffen - das wäre mal ein guter Anfang.

Jau, Argentinien als Vorbild ist ne Superidee. Wie kann man nur auf so einen Scheiss kommen? Unglaublich.

Tony hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 08:39 Nein, das Hauptproblem ist, dass wir zuviele Bürokraten haben in aufgeblähten Ämtern und Ministerien.

Fakten:
Statista: Deutscher Staat vergleichsweise schlank

miezekatze hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 09:33

Tony hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 08:39 Nein, das Hauptproblem ist, dass wir zuviele Bürokraten haben in aufgeblähten Ämtern und Ministerien.

Fakten:
Statista: Deutscher Staat vergleichsweise schlank

Schlank heißt nicht agil. Und ein zuviel an Bürokratie lähmt Abläufe. Da kann ein Staat noch so schlank sein wenn Mehrarbeit und gleiche Daten mehrmahls erhoben werden müssen weil Daten nicht ausgetauscht werden dürfen. MfG Deutscher Datenschutz.

miezekatze hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 09:33

Tony hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 08:39 Nein, das Hauptproblem ist, dass wir zuviele Bürokraten haben in aufgeblähten Ämtern und Ministerien.

Fakten:
Statista: Deutscher Staat vergleichsweise schlank

Hätte ich nie gedacht. Weißt du, warum die Statistik so sehr von der Wahrnehmung abweicht?

Die Frage dürfte bei der Statistik aber auch sein, wer alles in den "Beamtenapparat" mit rein gerechnet wird.

Da "Outsourcing" in Deutschland ja ein großes Thema ist - vom Rettungsdienst bis zu den Gärtnern, die im öffentlichen Bereich arbeiten, könnten auch die verschiedenen Strukturen in den Ländern da rein fließen.

Ich würde auch sagen, dass in Deutschland Wahrnehmung und Realität bei der Bürokratie teilweise auseinandergehen.

In Deutschland gibt es einfach auch mehr Leistungen, die man beantragen kann, die es in anderen Ländern gar nicht gibt. Oft ist Bürokratie ja auch ein Vorgang, der dann damit endet, dass der Staat Geld an einen zahlt. Wenn ein Anspruch besteht, wird die Zahlung als "mir zustehend" empfunden und das Ausfüllen der Antrags-Formulare als schikanös und bürokratisch.

Allerdings hat aber auch der Steuerzahler einen Anspruch, dass geprüft wird, dass das Geld berechtigterweise fließt. Aber auf diese Weise hat natürlich auch jeder Deutsche so seine Bürokratieerfahrung - vom Kindergeldantrag über Eltern-Kind Kur, von ALG bis Bürgergeld.

Viele Leute haben auch noch nie im Ausland gelebt haben oder hatten dort ein Unternehmen. Die denken immer anderswo wäre das Paradies und jeder könnte machen, was er wollte.

Dann wird auch vieles als "Bürokratie" wahrgenommen, was eigentlich einfach nur eine Gesetzesänderung ist und eigentlich gar kein Handeln erfordert. Oder maximal einmaliges Handeln oder ein Softwareupdate. Nehmen wir mal die Diskussion der Buttonlösung hier, im Vergleich mit dem tatsächlichen Aufwand einen Button von "Bestellen" auf "Jetzt Kaufen" umzubenennen.

Ach hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 09:55 Hätte ich nie gedacht. Weißt du, warum die Statistik so sehr von der Wahrnehmung abweicht?

Wissen tue ich es nicht. Vermutlich weil man den Vergleich nicht hat. Wer hier hat denn WIRKLICH mal in einem anderen Land gelebt und hat irgend einen Vergleich? Vor allem wie koshop sagt als Unternehmer der - überall - ja sowieso viel mehr Bürokratie hat als der normale Bürger?

Da fällt mir spontan catcat ein, der vermutlich mehr Bestechungsgeld bezahlt, dafür halt keine Bürokratie hat. Am ehesten könnten die Österreicher wohl was dazu beitragen, wobei ich da dann fragen muss ob die Deutschland kennen?

Und ich möchte das hier nicht in den Himmel loben, mich/uns kotzt das auch wahnsinnig an. Und ich bin mir sicher es gibt wahnsinnig viel zu optimieren. Aber "zu viele" Beamte haben wir eben nicht. Ich glaube persönlich eher wir haben zu wenig, aber da stimme ich zu - bevor wir das vergrößern sollten wir uns erst einmal ans "optimieren" machen. Jeder neue der kommt wird doch blöd angemacht wenn er zu schnell oder effizient arbeitet weil er die anderen schlecht aussehen lässt. Auch da gibt es etliche Geschichten zu. Dann wird sich angepasst, oder gekündigt und ab in die Privatwirtschaft. Das kanns halt auch nicht sein.

Hier übrigens auch mal der internationale Vergleich zum naheliegenden Thema "haben wir zu viele Abgeordnete/Volksvertreter"?
https://www.businessinsider.de/politik/ ... ie-2019-2/

miezekatze hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 10:43 ... Und ich möchte das hier nicht in den Himmel loben, mich/uns kotzt das auch wahnsinnig an. Und ich bin mir sicher es gibt wahnsinnig viel zu optimieren. Aber "zu viele" Beamte haben wir eben nicht. Ich glaube persönlich eher wir haben zu wenig, aber da stimme ich zu - bevor wir das vergrößern sollten wir uns erst einmal ans "optimieren" machen. ...

Solange in manchen Behörden die PCs als "Schreibmaschine" verwendet werden und "Seriendruck" ein Fremdwort ist, gibt es noch einiges zu optimieren...

Wollomo hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 08:53 keine 10 Milliarden für einen Chiphersteller, 49€

Ich bin auch kein Freund von Subventionen, wenn es um Firmenerweiterungen geht.
Ich selbst habe letztes Jahr auf die Förderung verzichtet, da ich keine Lust auf diesen Stress hatte.

Die Angelegenheit mit der Chip Fabrik empfinde ich allerdings als sehr wichtig, hier geht es meiner Meinung nach weniger um Arbeitsplätze, sondern eher um Taiwan und die globale Abhängigkeit.

miezekatze hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 10:43

Hier übrigens auch mal der internationale Vergleich zum naheliegenden Thema "haben wir zu viele Abgeordnete/Volksvertreter"?
https://www.businessinsider.de/politik/ ... ie-2019-2/

Unser Bundestag oder die Landtage sind nicht zu groß. Wenn die eine ordentliche Arbeit machen, dann sind die auch ihr Geld wert! Ob die nun 1.000€ mehr oder weniger bzw. ob 100 Abgeordnete mehr oder weniger im Bundestag sitzen spielt doch auf den gesamten Haushalt und unsere Wirtschaftsleistung überhaupt keine Rolle. Nur die sollen eben die Arbeit ordentlich machen. Gesetze und Verordnungen die in der Praxis draußen beim Bürger und Unternehmen umsetzbar sind bzw. überhaupt Sinn ergeben und ihr Ziel erreichen.

Als Unternehmer tut es einfach weh, zu sehen, wie der Staat mit Geld umgeht. Und das ist ja nunmal unser Geld, das da in meinen Augen zum Fenster raus geschmissen wird oder wo in miezekatzes Augen immerhin Optimierungsbedarf besteht.
Nur als ein Beispiel von vielen: für die Kindergrundsicherung soll eine neue Behörde mit 5000+ Vollzeitkräften geschaffen werden. Da fällt mir einfach garnichts mehr zu ein.

Krosser87 hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 11:17

Die Angelegenheit mit der Chip Fabrik empfinde ich allerdings als sehr wichtig, hier geht es meiner Meinung nach weniger um Arbeitsplätze, sondern eher um Taiwan und die globale Abhängigkeit.

Hoffentlich schätzt das die Firma auch und baut hier in Deutschland nicht nur mittelfristig eine Fabrik auf und ist nach einer Zeit wieder weg.

Tony hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 11:19 Nur als ein Beispiel von vielen: für die Kindergrundsicherung soll eine neue Behörde mit 5000+ Vollzeitkräften geschaffen werden. Da fällt mir einfach garnichts mehr zu ein.

Wie würdest du denn 5,6 Mio. Anträge bewerkstelligen wollen?

bcksbx hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 14:04

Tony hat geschrieben: ↑12. Jan 2024 11:19 Nur als ein Beispiel von vielen: für die Kindergrundsicherung soll eine neue Behörde mit 5000+ Vollzeitkräften geschaffen werden. Da fällt mir einfach garnichts mehr zu ein.

Wie würdest du denn 5,6 Mio. Anträge bewerkstelligen wollen?

Das sind 1.000 Anträge pro Person.

Wenn am Tag 20 Anträge bearbeitet werden (20 Minuten pro Antrag!?!) = 50 Tage / 10 Wochen Arbeit am Stück.

Dann kommt nach 1 Jahr jährlich noch eine Änderung oder Kontrolle = noch mal 10 Wochen Arbeit.

Das Jahr hat aber keine 10 Wochen (ja, 15 Wochen mit Urlaub und krank), sondern 52 Wochen.....