Hallo Freunde,
hat wer von Euch Erfahrung mit Verhandlungsgesprächen mit Großhändlern oder Baumärkten und kann mir ein paar Tipps geben, auf was man achten sollte, an welchen Punkten oder bzgl. welchen Bedingungen die Großhändler/Baumärkte zu feilschen anfangen, was üblich ist etc.? Wir haben in diesem Punkt leider keinerlei Erfahrungen und würden uns nicht gerne direkt aus Gutmüdigkeit und Verkaufsdruck übern Tisch ziehen lassen
Grüße
Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf achten?
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Re: Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf acht
Ein paar Infos wären gut...
Willst du an die verkaufen oder von den kaufen?
Was für Produkte?
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Re: Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf acht
Generell gilt - insbesondere für den Baumarkt:
Alles ist easy, super, etwas geringere Marge für den Baumarkt als üblich. Alle sind sehr freundlich zu dir...........
Dann nach dem ersten Jahr das erste "Wir benötigen 5% generellen Marketing-Support".
Im zweiten Jahr: "Sie machen so gute Umsätze mit uns, da sind 10% Marketing-Support eine faire Sache.
Im Baumarkt vor Ort dann noch mal Sondern-WKZ, Flächenabrechnung pro Meter, Sommerfestrabatt. Aktionstage-WKZ, Sale in und Sale Out Unterstützung, Muster von jedem neuen Artikel zur Archivierung in der Zentrale, auch wenn er nicht eingelistet wird....
Es wird Ware vom Kunden als defekt zurück gegeben, die entweder nicht defekt ist (Kunde hat Bedienungsanleitung nicht gelesen) oder so sehr defekt ist, dass es kein Gewährleistungs- / Garantiefall ist. Das wird von dir natürlich reklamiert, interessiert den Markt aber nicht.....
Will heißen: Es ist ähnlich wie mit Amazon: Am Anfang hört sich alles ganz toll an, aber in der Regel wird die Daumenschraube Jahr für Jahr immer fester angezogen.
Alles ist easy, super, etwas geringere Marge für den Baumarkt als üblich. Alle sind sehr freundlich zu dir...........
Dann nach dem ersten Jahr das erste "Wir benötigen 5% generellen Marketing-Support".
Im zweiten Jahr: "Sie machen so gute Umsätze mit uns, da sind 10% Marketing-Support eine faire Sache.
Im Baumarkt vor Ort dann noch mal Sondern-WKZ, Flächenabrechnung pro Meter, Sommerfestrabatt. Aktionstage-WKZ, Sale in und Sale Out Unterstützung, Muster von jedem neuen Artikel zur Archivierung in der Zentrale, auch wenn er nicht eingelistet wird....
Es wird Ware vom Kunden als defekt zurück gegeben, die entweder nicht defekt ist (Kunde hat Bedienungsanleitung nicht gelesen) oder so sehr defekt ist, dass es kein Gewährleistungs- / Garantiefall ist. Das wird von dir natürlich reklamiert, interessiert den Markt aber nicht.....
Will heißen: Es ist ähnlich wie mit Amazon: Am Anfang hört sich alles ganz toll an, aber in der Regel wird die Daumenschraube Jahr für Jahr immer fester angezogen.
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Re: Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf acht
Das Problem später ist auch, die Zentrale will was vom Kuchen, die Filialen aber auch. Als mir mal ein Einkäufer in einem Laden immer wieder mit WKZ kam, hab ich mal den Tipp gegeben, die Artikel einfach mal ganz normal über ordentliche Marge (EK/VK) zu verkaufen. Hui, da war aber Stimmung in der Bude.
Re: Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf acht
Wobei auch viele "Große" mit großer Spanne verkaufen und trotzdem nicht genug bekommen können.bocksbox hat geschrieben:Das Problem später ist auch, die Zentrale will was vom Kuchen, die Filialen aber auch. Als mir mal ein Einkäufer in einem Laden immer wieder mit WKZ kam, hab ich mal den Tipp gegeben, die Artikel einfach mal ganz normal über ordentliche Marge (EK/VK) zu verkaufen. Hui, da war aber Stimmung in der Bude.
Wir haben jetzt auch einen Onlineshop, in dem wollen Sie doch sicherlich auch gelistet sein?
Ja, gerne.
Ist ja ein großer Aufwand für uns und Sie wollen sich die Chance nicht entgehen lassen. Also benötigen wir 5.000,- Euro / Jahr Zuschuss für den Onlineshop.
U.s.w.
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Re: Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf acht
Wir wollen an die verkaufen, kleine Werkzeuge zw. 6,99 und 12,99 Ladenpreis Bruttomartin_82 hat geschrieben:Ein paar Infos wären gut...
Willst du an die verkaufen oder von den kaufen?
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Re: Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf acht
Baumärkte: schwieriges Pflaster, außer du hast wirklich große Mengen und gute Preise anzubieten.
An die bekannten "großen Märkte" kommst du meist nur über deren Verbund bzw deren Einkaufsabteilung dran, sei es Obi, Hagebau, Toom, Bauhaus, etc. Die Märkte bestellen selten direkt ab Hersteller oder irgendwelchen Vertrieben, sondern der Großteil kommt bequem über den Verband.
Hunderte zumeist kleine "Familienbetriebe" ohne entsprechendes Branding beziehen ihre Produkte widerrum bei Einkaufsgenossenschaften wie E/D/E oder EK Bielefeld, aber auch direkt von Herstellern / freien Vertrieblern. Hier könnte man als kleiner Händler eher ansetzen.
Mit 5% Marge brauchst du keinem Marktleiter zu kommen, lange Zahlungsziele und Skonto wollen Alle, "auf Kommission" ist denen noch lieber.
Dazu ist die Warenpräsentation ein wichtiger Punkt. Handelt es sich um unverpackte Zangen, Hammer und Co., ist das natürlich mehr Aufwand für die Märkte (wohin damit?),
als wenn man denen z.B. ein komplettes Aktionssortiment auf Palette oder entsprechende Präsentationselemente (Regalteile etc) mitliefert.
Preise etc: Verhandlungssache und jeder Markt stellt andere Anforderungen.
Eine allgemeine Wunderanleitung, wie du überall gelistet wirst, kann dir hier sicher Niemand geben.
An die bekannten "großen Märkte" kommst du meist nur über deren Verbund bzw deren Einkaufsabteilung dran, sei es Obi, Hagebau, Toom, Bauhaus, etc. Die Märkte bestellen selten direkt ab Hersteller oder irgendwelchen Vertrieben, sondern der Großteil kommt bequem über den Verband.
Hunderte zumeist kleine "Familienbetriebe" ohne entsprechendes Branding beziehen ihre Produkte widerrum bei Einkaufsgenossenschaften wie E/D/E oder EK Bielefeld, aber auch direkt von Herstellern / freien Vertrieblern. Hier könnte man als kleiner Händler eher ansetzen.
Mit 5% Marge brauchst du keinem Marktleiter zu kommen, lange Zahlungsziele und Skonto wollen Alle, "auf Kommission" ist denen noch lieber.
Dazu ist die Warenpräsentation ein wichtiger Punkt. Handelt es sich um unverpackte Zangen, Hammer und Co., ist das natürlich mehr Aufwand für die Märkte (wohin damit?),
als wenn man denen z.B. ein komplettes Aktionssortiment auf Palette oder entsprechende Präsentationselemente (Regalteile etc) mitliefert.
Preise etc: Verhandlungssache und jeder Markt stellt andere Anforderungen.
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- lallekalle
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Re: Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf acht
Das was Du beschrieben hast, ist genau das gleiche wie bei Mediamarkt/Saturn. Der komplette Retail hat mittlerweile schon gelernt, wie man die Lieferanten ausquetscht. Oftmals ist es so, dass denen auch egal ist, ob sich der Artikel im Regal dreht, da ja eh nach Regalmeter der FlächenWKZ gezahlt wird.regalboy hat geschrieben:Will heißen: Es ist ähnlich wie mit Amazon: Am Anfang hört sich alles ganz toll an, aber in der Regel wird die Daumenschraube Jahr für Jahr immer fester angezogen.
Der Lieferant ist aber oftmals doof, weil die großen Retailer ja als Prestigeobjekt dienen, und machen das einfach mit ... und merken nicht, dass das ganze Geschäft Defizier ist.
Ich habe bei einer alten Firma mal einen Deal mit glaube - der größten Baumarktkette - gemacht - der ist gewaltig in die Hose gegangen, da am Anfang die Erwartungen sehr gross gesteckt wurden, durch falsche Positionierung nichts abgeflossen ist, und ratet mal, wer dann die ganze Ware, egal ob nicht verkauft, benutzt, oder beschädigt wieder auf den Hof gestellt bekommen hat? ...
... Allgemein kann ich bei Geschäften mit jeglichen Retailern nur empfehlen, genauestens zu Kalkulieren und auch noch einen ordentlichen Puffer für jegliche Eventualitäten einzuplanen.
Re: Verhandlung mit Großhändlern / Baumärkten -> Worauf acht
Ein Jahr später gibt es dein Produkt dann eh zum halben preis der jeweils bekannten Eigenmarke direkt aus dem Ursprungsland
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