Ich habe den Burschen vor Jahren das erste Mal in Talkshows gesehen. Da saß er und erinnerte an einen ungewaschenen Waldschrat, der die Menschen dort belehren wollte, dass man auch ohne Geld leben kann. Er brauche kein Geld. Ab und zu hat er irgendwo geholfen und was dafür bekommen, keine Ahnung, Naturalien oder ein bißchen Geld. Aber eigentlich lebte er "ohne Geld". Es ist schon lange her, deshalb erinnere ich mich nicht mehr en detail, aber jemand in der Runde hat dann geschimpft, dass er nur so leben könne, weil andere arbeiten gehen und das ganze Umfeld bezahlen. Is ja auch so.
Dann hat er diese Firma Sirplus gegründet. Er nennt das Lebensmittel retten. Im Grunde genommen hat er das, was die Tafeln seit Jahrzehnten ehrenamtlich tun, monetarisiert.
Gerade letztens habe ich noch eine Doku über ihn gesehen, über ihn und seinen zuversichtlichen Investor. Nun schließen alle Läden. O.k. kann passieren.
Aber kann es wirklich sein, dass ein Lebensmittelhandel, der auch noch günstiger ist als die Discounter und ein ehrenwertes Ziel verfolgt, nämlich den Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung, wegen Corona keine Umsätze mehr macht? Ich kann das kaum glauben und vermute eher etwas anderes dahinter. Aber ich weiß nicht, was
