Hallo,
uns hat es aktuell auch mal erwischt, das wir bei einer Retoure ein leeres Paket erhalten haben.
Der Ablauf war das der Kunde über ebay ein Notebook bei uns kaufte und am gleichen Tag, als es bei ihm eintraf, eine Retoure beantragte.
Wir haben akzeptiert und ein Retourenlabel geschickt.
1 Woche später kam der Karton wieder an, nur schon beim Erhalt, war mir klar das da nichts drin ist.
Mit Notebook wog das Paket 3,5kg und bei der Retoure nur noch 0,8kg.
Mit ebay telefoniert, die sagten ich solle eine online Anzeige erstatten, das wäre einfach und schnell, die Anzeige sollte ich an ebay schicken.
Natürlich alles so gemacht wie gewünscht, aber ebay hatte an der Anzeige 3x was auszusetzten, der Polizist der das am anderen Ende bearbeitete hatte schon ziemlich die Nase voll davon, ergänzte aber trotzdem die Angaben die ebay zwingend wollte ( unter anderem den Kaufpreis, wobei der Artikel über beay verkauft wurde, da sollte man meinen, die können den Preis sehen).
Jetzt ist der Fall nach fast vier Wochen immer noch offen und keine Reaktion mehr von ebay, von der Polizei habe ich auch nichts mehr gehört.
Anruf bei ebay, ergab nur, das die Spezialisten den Fall prüfen.
Hat jemand vielleicht eine Idee was ich noch tun kann, ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ärgert mich schon, weil es auch kein billiges Teil war, Warenwert 790€ im VK.

Ärgerlich. Das Gewicht auf dem Retour-Label ist ja ggü. eBay schon mal ein guter "Beweis". Bei den Behörden darfst Du bei Betrugsfällen keine schnelle Lösung erwarten. Das kann Monate dauern.

Habe zwar auch das öffnen des Paketes per Video dokumentiert, aber das wollte weder ebay noch die Polizei haben.
Auch Zeugen beim auspacken, waren den egal, kann ja alles gefakt sein....

Die Frage ist, ob der Kunde Betrüger ist oder es einen unbekannten Dieb gibt...

bisieasy hat geschrieben: ↑15. Mär 2024 17:19 Habe zwar auch das öffnen des Paketes per Video dokumentiert, aber das wollte weder ebay noch die Polizei haben.
Auch Zeugen beim auspacken, waren den egal, kann ja alles gefakt sein....

Dann sollte zumindest der Polizist sich mal nachschulen lassen....

Zufällig eine DPD Retoure? Im Paketnavigator kann man recht einfach das Gewicht nachsehen, mit dem es im Paketzentrum gewogen worden ist (für beide Trackingnummern getrennt). Ist oft ein gutes Indiz.

Steht das Gewicht so auf dem Paketschein oder lediglich dein gewogenes Gewicht und auf dem Paketschein steht bis 5 kg?? DHL selber wiegt nicht, bei DPD haste Glück. Bei den anderen Paketdiensten weiß ich es nicht.

Wenn schon betrügen, dann wenigstens für ein plausibles Gewicht sorgen. Es ei denn DHL, dann reicht im Prinzip eine Paketmarke bis 5 kg.

Mächschen hat geschrieben: ↑15. Mär 2024 18:06 Die Frage ist, ob der Kunde Betrüger ist oder es einen unbekannten Dieb gibt...

Ich gehe vom Kunden aus, da das Paket eher nicht unterwegs geöffnet wurde.
Wir haben spezielle Kartons für Notebooks, damit hat der Kunde es auch zurück geschickt, und man konnte genau das
Klebeband von uns sehen und einmal nachgeklebt vom Kunden.

daytrader hat geschrieben: ↑15. Mär 2024 19:48 Steht das Gewicht so auf dem Paketschein oder lediglich dein gewogenes Gewicht und auf dem Paketschein steht bis 5 kg?? DHL selber wiegt nicht, bei DPD haste Glück. Bei den anderen Paketdiensten weiß ich es nicht.

Wenn schon betrügen, dann wenigstens für ein plausibles Gewicht sorgen. Es ei denn DHL, dann reicht im Prinzip eine Paketmarke bis 5 kg.

Ist ein Retourenlabel von DHL was wir den Kunden selber schicken ( PDF/Mail), da steht leider kein Gewicht drauf, ist dann immer frei bis 31Kg.
Habe es selber gewogen, als die Mitarbeiterin mir das verdächtige Paket gebracht hat.
Auf dem Retourenlabel vermerken wir auch immer als Referenz, Retoure, RMA etc., und den Artikel, in dem Fall ein MS Surface Book, deshalb war der Mitarbeiterin auch direkt klar das was nicht stimmt.

Wenn es so ist, dann ist das natürlich Betrug.
Ich stelle mir aber gerade die Frage ob es so vernünftig ist den Artikel des Paketes auf dem Retourenlabel zu vermerken.

Da es dem Kunde ja nicht zu beweisen ist ist das ganze eigentlich schnell abgefrühstückt, oder?

Hatte ich vor paar Monaten auch mal ("nur" 270 euro), RVE und Strafanzeige, DPD hat dann zügig erstattet.

Der Verkaufspreis wurde heute von ebay an uns erstattet/gutgeschrieben und der Fall, mit gleichzeitiger Überweisung an den Kuden, von ebay geschlossen.
Ist zwar schön das wir keinen Verlust haben, aber ein tolles Zeichen an den Kunden, das er machen kann was er will.

da wundert mich, dass ebay erstattet und nicht das du auf den Ärger mit dem Paket-Dienst sitzen bleibst
Denn letzt endlich zahlt der Paket-Dienst

dem Kunden darfst du nix unterstellen !
es kommen noch einige Andere in Frage

Ich habe ja so den Eindruck, dass die Paketshops durchaus auch eine negative Rolle bei diesen Dingen spielen und würde bei Problemen nicht reflexartig auf den Kunden abstellen.

Zum Beispiel liest sich die Bewertung eines für mich zuständigen Paketshops gar nicht gut:
Ich selbst hatte etwas mehr Glück, schon nach zweimaliger Vorsprache hat man das Paket doch noch gefunden. Leider hat der Shopbetreiber das Prinzip der chaotischen Lagerhaltung (https://wirtschaftslexikon.gabler.de/de ... rung-31373) nicht gut umgesetzt.

Woher weiß der Kunde, dass das Paket der abholbereit war, im Paket Shop geöffnet wurde?

Es ist und bleibt Spekulation. Ich hatte in selbigem Shop allerdings auch schon mal den Eindruck, dass es merkwürdig ist, wenn ein vormals mit durchsichtigem Klebeband ordentlich verpacktes Paket mit nur einem kurzen Streifen braunem Klebeband selten blöd verknittert geklebt ist. Beweisen kann ich es nicht – genauso wenig, wie der Google-Rezensent, was bleibt, ist ein doofes Gefühl.

bisieasy hat geschrieben: ↑19. Mär 2024 16:45 Der Verkaufspreis wurde heute von ebay an uns erstattet/gutgeschrieben und der Fall, mit gleichzeitiger Überweisung an den Kuden, von ebay geschlossen.
Ist zwar schön das wir keinen Verlust haben, aber ein tolles Zeichen an den Kunden, das er machen kann was er will.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass bei Ebay und Amazon so etwas regelmäßig passiert. Kunden werden von diesen Plattformen zu absoluten Arschlöchern erzogen. Mich befriedigt sowas auch nicht, dass solche Betrüger am Ende wieder mal mit sowas durchkommen, und ich habe das Gefühl, das wird von Jahr zu Jahr schlimmer! Wir haben aktuell ca. 5–10 solcher Fälle im Monat, Tendenz steigend!