Zurück zum Thema Eismann:
klar werden sich immer wieder Leute für so einen Job finden; bei Paketdiensten ist es trotz ähnlich knapper Kalkulation ja auch nicht anders.
Schlimm finde ich allerdings, daß Arbeitslose sogar amtlich zu Eismann gedrängt werden, zumindest hier in unserer Region.
Ein Bekannter von mir hatte vor geschätzten 3-4 Jahren seinen Job verloren und sich arbeitslos gemeldet.
Nach kurzer Zeit kamen schon diverse "Jobangebote", unter anderem auf ein Angebot als Verkaufsfahrer für einen Eismann-Sub.
Er
musste sich dort vorstellen und Probearbeiten, ansonsten wären die Leistungen gekürzt worden!
Der Job bestand wohl aus mehreren unbezahlten Probetagen "Katalog verteilen" mit eigenem PKW, danach hätte er dort als Fahrer auf Provision anfangen können.
Das ging natürlich nur wenige Tage gut, danach war der Bekannte wieder beim Amt und der Eismann bekam einen neuen kostenlosen Werber.
So kann man sich auch einen Kundenkreis aufbauen...
PS: Inzwischen hat mein Bekannter wieder einen ordentlichen Job und dieser Eismann-Sub ist pleite.
Generell finde ich die Idee vom "Essen frei Haus" gerade für ältere Leute, oder welche die sehr abseits vom nächsten Supermarkt wohnen, nicht verkehrt. Nur die Umsetzung ist mal wieder typisch deutsch und es wird scheinbar mit allen Tricks gearbeitet, um die Firmenkasse zu füllen.
Ich selber würde, wenn es garnicht anders geht, wohl eher auf
http://www.lebensmittel.de bestellen, als mir so einen aufdringlichen Vertreter ins Haus zu bestellen. 1x was gekauft, wird man die so schnell nicht mehr los...