Ich = Hersteller?
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Ich = Hersteller?
Ich bin Händler, Käufer, Importeur von Waren. Aber bin ich auch der Hersteller? Eine Firma fertigt meine Produkt. Ich verkaufe diese. Bin ich jetzt "Manufacturer" oder nicht? Ich habe x Artikel durchgelesen zu dem Thema und bin leider nicht schlauer geworden.
Re: Ich = Hersteller?
Wenn er aber eine Anfertigung in seinem Namen in der EU in Auftrag gibt doch auch.
Wobei z. B. die Bundesnetzagentur als "Hersteller" wiederum den "echten" Hersteller sieht.
Wäre schon gut zu wissen, welche Ware, woher und unter welcher rechtlichen Grundlage die Fertigung erfolgt.
Wobei z. B. die Bundesnetzagentur als "Hersteller" wiederum den "echten" Hersteller sieht.
Wäre schon gut zu wissen, welche Ware, woher und unter welcher rechtlichen Grundlage die Fertigung erfolgt.
Re: Ich = Hersteller?
Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten.
Wenn du ein Produkt aus einem Nicht-EU Land importierst und auf dem Produkt deine Marke anbringst, dann gilt dein Unternehmen als "Quasi Hersteller"
Importierst du die Ware eines Herstellers und vertreibst sie unter dessen Marke, dann gilt dein Unternehmen zwar nicht als Hersteller, sondern als "Inverkehrbringer".
Einen großen rechtlichen Unterschied macht das aber in vielen Bereichen nicht. Auch als "Inverkehrbringer" hast du zahlreiche Pflichten, z.B. auch in der Produkthaftung.
https://www.ihk.de/bodensee-oberschwabe ... en-1941588
Wenn du ein Produkt aus einem Nicht-EU Land importierst und auf dem Produkt deine Marke anbringst, dann gilt dein Unternehmen als "Quasi Hersteller"
Importierst du die Ware eines Herstellers und vertreibst sie unter dessen Marke, dann gilt dein Unternehmen zwar nicht als Hersteller, sondern als "Inverkehrbringer".
Einen großen rechtlichen Unterschied macht das aber in vielen Bereichen nicht. Auch als "Inverkehrbringer" hast du zahlreiche Pflichten, z.B. auch in der Produkthaftung.
https://www.ihk.de/bodensee-oberschwabe ... en-1941588
Zuletzt geändert von koshop am 30. Nov 2022 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ich = Hersteller?
Jemand der handelt ist ein Händler und kein Hersteller.
Vielleicht solltest Du aber dazusagen um welchen Sachverhalt es überhaupt geht.
Denn in diversen Sachverhalten wird ein Händler, der z.B. etwas von außerhalb des EWR in das Gemeinschaftsgebiet importiert und hier in Verkehr bringt, quasi zum Hersteller.
Auch wenn er es nicht hergestellt hat.
Mit anderen Worten: Die Defintion "Herstellers" wird man bzgl. Duden oder bzgl. Gewerbeberechtigung möglicherweise klar nicht erfüllen, aber bzgl. Produktsicherheit schon.
Vielleicht solltest Du aber dazusagen um welchen Sachverhalt es überhaupt geht.
Denn in diversen Sachverhalten wird ein Händler, der z.B. etwas von außerhalb des EWR in das Gemeinschaftsgebiet importiert und hier in Verkehr bringt, quasi zum Hersteller.
Auch wenn er es nicht hergestellt hat.
Mit anderen Worten: Die Defintion "Herstellers" wird man bzgl. Duden oder bzgl. Gewerbeberechtigung möglicherweise klar nicht erfüllen, aber bzgl. Produktsicherheit schon.
Re: Ich = Hersteller?
Dann bin ich wohl der Hersteller. Denn das Produkt wurde außerhalb der EU hergestellt und wird hierhin importiert und unter meiner Marke verkauft. Ich sitze grade vor der EU-Konformitätserklärung.
Re: Ich = Hersteller?
Denke auch daran, ggf. eine Produkthaftungsversicherung abzuschließen.Dann bin ich wohl der Hersteller. Denn das Produkt wurde außerhalb der EU hergestellt und wird hierhin importiert und unter meiner Marke verkauft. Ich sitze grade vor der EU-Konformitätserklärung.
Re: Ich = Hersteller?
Das ist die nächste Frage die ich mir stelle, ob das lohnt. Eher nicht würd ich sagen. Ist ein harmloses Produkt. Ein Kleinkind könnte sich damit theoretisch verletzten... aber für diese ist es nicht bestimmt. Außerdem kann sich ein Kleinkind ja theoretisch mit so ziemlich jedem Produkt potenziell verletzen.koshop hat geschrieben: ↑30. Nov 2022 15:01Denke auch daran, ggf. eine Produkthaftungsversicherung abzuschließen.Dann bin ich wohl der Hersteller. Denn das Produkt wurde außerhalb der EU hergestellt und wird hierhin importiert und unter meiner Marke verkauft. Ich sitze grade vor der EU-Konformitätserklärung.
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Re: Ich = Hersteller?
Dein produkt wurde in einer fehlerhaften Charge hergestellt, anstatt sauberes Kunststoff wurde ein stark reizender Giftstoff verarbeitet. Kann natürlich nicht passieren, weil dein indischer Hersteller DIN sonstwas zertifiziert ist ( ), aber wenn es passiert, bist Du derjenige der haftet.Ewok96 hat geschrieben: ↑30. Nov 2022 15:04Das ist die nächste Frage die ich mir stelle, ob das lohnt. Eher nicht würd ich sagen. Ist ein harmloses Produkt. Ein Kleinkind könnte sich damit theoretisch verletzten... aber für diese ist es nicht bestimmt. Außerdem kann sich ein Kleinkind ja theoretisch mit so ziemlich jedem Produkt potenziell verletzen.
Und eine Produkthaftflichtversicherung kostet jetzt ja kein Vermögen.
Re: Ich = Hersteller?
Wenn es ein harmloses Produkt ist, dann kostet die Produkthaftpflicht auch nicht viel. Ne Produkthaftpflicht geht los bei 200 EUR im Jahr, nach oben hin natürlich offen.Das ist die nächste Frage die ich mir stelle, ob das lohnt. Eher nicht würd ich sagen. Ist ein harmloses Produkt.
Das Problem ist doch, daß man sich die ganzen möglichen Szenarien überhaupt nicht vorstellen kann was irgendjemand mit dem Produkt in irgendeiner Form anstellen könnte was eine Haftung auslöst. Selbst ein einfacher viereckiger Holzklotz kann ohne dein Wissen mit irgendetwas behandelt sein von dem dir dein Lieferant nichts erzählt hat.
Re: Ich = Hersteller?
Wir wissen alle nicht um welches Produkt es sich handelt. Trotzdem würde auch ich eine Produkthaftpflicht empfehlen.
Wie hier schon geschrieben wurde, kann irgendetwas mit den Materialien nicht stimmen oder das Produkt wird "missverständlich" verwendet und verursacht evtl. dadurch einen Schaden.
Wie hier schon geschrieben wurde, kann irgendetwas mit den Materialien nicht stimmen oder das Produkt wird "missverständlich" verwendet und verursacht evtl. dadurch einen Schaden.
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Re: Ich = Hersteller?
kann ich mich anschliessen - macht Sinn. Du sicherst dich von den Kosten her ab. Es kann sein, dass jemand behauptet der Holzklotz wäre kontaminiert und schon geht der
Ärger (Kostenrisiko /Anwalt / Gutachten etc.) los. Dann sollte die Versicherung einspringen. Auch wenn du schreibst Kleinkind kann sich nicht verletzen. Kunden können sehr erfinderisch sein.
Ärger (Kostenrisiko /Anwalt / Gutachten etc.) los. Dann sollte die Versicherung einspringen. Auch wenn du schreibst Kleinkind kann sich nicht verletzen. Kunden können sehr erfinderisch sein.
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Re: Ich = Hersteller?
Vor allem können Kunden Fehler machen. Und eben versuchen einen Schaden abzuwälzen. Selbst für billige Klein-/Ersatzteile - wenn eine teure Maschine kaputt geht, möchte ich mich schon drauf verlassen können, dass meine Anwältin die Versicherung in die Pflicht nimmt, damit deren Anwälte...
- fossi
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Re: Ich = Hersteller?
Holzklötze sind böse. Es reicht schon wenn du nicht nachweisen kannst, wer das Holz wann wo geschlagen hat. Da sind schon einige Seller beim Chinaimport von Holzprodukten kräftig auf die Nase gefallen. Ich sag nur Kontrollen und Strafen aufgrund Holzsicherungsgesetz (HolzSiG). Und ja, da ist man voll in der Herstellerhaftung.Donkeypower hat geschrieben: ↑30. Nov 2022 21:16Es kann sein, dass jemand behauptet der Holzklotz wäre kontaminiert und schon geht der
Ärger (Kostenrisiko /Anwalt / Gutachten etc.) los.
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