B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

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gesund
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B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Ich habe von reclay gerade ein B2B Abfrageformular für Primärverpflichtete bekommen. Normalerweise mache ich nur B2C aber dieses Jahr habe ich tatsächlich 1 Kunden aus Österreich der mit ATU Nummer bei mir Netto eingekauft hat. Selbst bin ich aus Deutschland. Der Kunde hat 5 verschiedene Dekoartikel gekauft alles Einzelstücke ich glaube auch nicht dass er das weiterverkauft ist dafür auch eigentlich nicht geeignet. Fällt diese Bestellung überhaupt unter B2B Primärverpflichtete oder sind damit nur Händler gemeint die Ware weiterverkaufen?

Es geht um ingsamt 0,8 kg Kartonage/Papierfüllmaterial, die Produkte selbst haben nicht mal eine Produktverpackung. Hätte ich daran gedacht dass das wieder mal eine Extrawurst an Verpackungsmeldung nach sich zieht hätte ich die Bestellung überhaupt nicht angenommen.


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obpul
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Das ist Pech.

Nachdem man ja hier in Deutschland den Datenschutz als Begründung für viele Dinge nutzt, frage ich mich, wie es denn bei solchen Meldungen, die ja zuerst an eine private Firma gehen, mit dem Thema Datenschutz aussieht.
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fonprofi
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Wenn der Kunde über die Firma bestellt hat und seine ATU angegeben hat, ist es doch gewerblich egal was er damit macht, vlt. Weihnachtsfeier etc.
Da würde ich garnix angeben wegen igL.
BiDoubleu
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Reclay sucht wohl auf dem Weg Firmen die als Primärverpflichtete für Verpackungen in Österreich gelten und nicht an der ARA teilnehmen, dass wäre meine Vermutung.
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knoge
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Für mich hat das alles einen sehr schalen Beigeschmack. Aber ich finde ja diese gesamte Branche extrem ......

Ich habe mich mal hingesetzt und die Daten entsprechend aufbereitet. Ist ja kein Ding auch wenn mir nicht ganz klar ist warum in der Tabelle nochmal zwischen Privat und Gewerblich unterschieden wird ....

Vom Datenschutz mal ganz abgesehen.
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daytrader
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Ich werde das nicht machen. Ich werde keine Kunden an private Firmen melden. Meine Kunden wissen auch gar nicht, dass sie nach dem Kauf irgendwo gemeldet werden. Ich warte mal die Antwort von Reclay ab, was von einem gesetzestreuen Bürger erwarten würden. Vielleicht ist das so auch gar nicht gedacht. Notfalls würde ich keine Firmen mehr beliefern. Wenn man sich sich den Aufwand vorstellt mit der Registrierung, Bevollmächtigten und dann zu Jahresende alle Firmen nennen....und das am besten für jedes einzelne Land.
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knoge
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Ja das ist alles kleinteiliger bürokratischer Irrsinn. Ich hab es mir auch erstmal beiseite gelegt. @Daytrader bitte gib Rückmeldung was Reclay antwortet. Ich habe denen was ähnliches geschrieben und nach der entsprechenden Rechtsgrundlage gefragt weil ich Probleme mit der DSGVO sehe. Werde hier ebenfalls berichten.
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Gaertner
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Ich habe die Tabelle mit dem Vermerk keine B2B Kunden zurück gesendet!
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daytrader
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Oben in der Mail steht, dass man die Mail nicht beachten braucht, wenn man nur B2C liefert. Hättest dann vermutlich garnicht antworten brauchen.

Wo macht man bei Reclay die Mengenmeldungen und Nachmeldungen? Das lief alles über Mail bei mir und hat eh viele Monate gedauert bis das durch war.
mwp
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

daytrader hat geschrieben: 29. Dez 2023 10:07 Wo macht man bei Reclay die Mengenmeldungen und Nachmeldungen?
Das geht über deren Portal. Das ist ganz einfach und kein großer Unterschied zu DE.
knoge hat geschrieben: 29. Dez 2023 09:05 Vom Datenschutz mal ganz abgesehen.
Problematisch sehe ich nur die Abfrage des Ansprechpartner. Alles andere sind Firmendaten, die fallen nicht unter die dsgvo.

Die Abfrage finde ich aber auch komisch. Zudem noch ohne weitere Erläuterung. Und die Abfrage gab es die letzten Jahre auch nicht. Bei B2B Geschäften ist man überhaupt nicht verpflichtet zu registrieren, geschweige denn was zu melden. Was man machen kann, ist freiwillig die Verpackung melden, anstelle des Primärverpflichteten, wenn man nach Österreich exportiert. Dann würde es für diese Fälle auch Sinn machen aber eben nur diese Fälle abzufragen.
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Gaertner
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Oben in der Mail steht, dass man die Mail nicht beachten braucht, wenn man nur B2C liefert. Hättest dann vermutlich garnicht antworten brauchen.
(-S prima, da sieht man mal wieder das der ganze Mist nur Probleme macht...
obpul
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Also ich meine schon, dass es auch ein Thema des Datenschutzes ist, da ja Kunden - Lieferanten Beziehungen an eine private Firma gesendet werden sollen. Auch sieht die Email so aus, als ob man schon früher darauf hingewiesen hat. Ich kann mich nicht erinnern.

Und Bürokratieabbau dürfte das auch nicht sein, wenn man so etwas melden muss.

Wir haben die Kunden mal angeschrieben und informiert. Mal sehen, was die dazu meinen.
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knoge
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Also einen entsprechenden Hinweis gaben die bei uns schon. Die wollten damals wegen dem Bevollmächtigten die Liste vorab fürs Jahr 2023 ..... Aber meine Kristallkugel war halt kaputt und der Hellseher hat Urlaub.
obpul
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Das ist an uns vorbei gegangen. Da ja jeder dieser Lizensierer anders arbeiten muss, da die Regeln nicht einheitlich sind, landen vermutlich auch einige der Emails bei uns im Gelöscht Ordner.
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daytrader
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Es hieß ja in der Mail "Erinnerung". Ich konnte auch keine Mail diesbezügl. finden. Die letzte Mail war aus dem Januar.
Thomas-G
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

gesund hat geschrieben: 28. Dez 2023 15:38 Ich habe von reclay gerade ein B2B Abfrageformular für Primärverpflichtete bekommen. Normalerweise mache ich nur B2C aber dieses Jahr habe ich tatsächlich 1 Kunden aus Österreich der mit ATU Nummer bei mir Netto eingekauft hat. Selbst bin ich aus Deutschland. Der Kunde hat 5 verschiedene Dekoartikel gekauft alles Einzelstücke ich glaube auch nicht dass er das weiterverkauft ist dafür auch eigentlich nicht geeignet. Fällt diese Bestellung überhaupt unter B2B Primärverpflichtete oder sind damit nur Händler gemeint die Ware weiterverkaufen?

Es geht um ingsamt 0,8 kg Kartonage/Papierfüllmaterial, die Produkte selbst haben nicht mal eine Produktverpackung. Hätte ich daran gedacht dass das wieder mal eine Extrawurst an Verpackungsmeldung nach sich zieht hätte ich die Bestellung überhaupt nicht angenommen.
Für mich klingt das alles recht dubios. Wohl eines dieser "Infomails" mit denen diverse Entsorger versuchen Kunden zu gewinnen (indem über Verpflichtungen in anderen Ländern informiert wird etc.).

Ich kann für Österreich nur sagen wie es bei der ARA funktioniert: Da zahlt man 1x im Jahr 150eur Pauschale für 1,5 Tonnen (egal ob Papier, Plastik etc.), und muss NICHTS melden oder sonstwie beachten. Ganz sicher nicht Firmenkunden melden oder sonstwas.

Soweit ich mich erinnere gabs mal Unterschiede bei privaten und gewerblichen Abfällen, das ist aber für kleine Versender überhaupt nicht relevant. Eher wenn ein Industrieunternehmen ein anderes Industrieunternehmen beliefert, dann kostet es ein bisschen weniger oder so.

Ich war jetzt einige Jahre Kunde bei Reclay in Deutschland, bin aber nicht mehr begeistert von der Firma. Bei meinen Lizenzkosten von ein paar 100 EUR im jahr war sogar das Duale System/Grüner Punkt billiger (trotz der tollen "8% Rabatt+Frühlizenzierer Rabatt" Aktionen die man bei Reclay immer wieder bekommt).
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daytrader
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

mwp hat geschrieben: 29. Dez 2023 10:23
daytrader hat geschrieben: 29. Dez 2023 10:07 Wo macht man bei Reclay die Mengenmeldungen und Nachmeldungen?
Das geht über deren Portal. Das ist ganz einfach und kein großer Unterschied zu DE.
Naja "einfach". Den einzigen Hinweis den ich in Emails von denen finde ist

"Alle Lizenzen und Mengen im praktischen Überblick finden Sie auch in Ihrem Konto auf der activate Seite www.activate.reclay.at"

Dort eingeloggt kann ich zwischen Lizenzierungsjahr 22 und 23 wählen. Wollte 24 lizenzieren.
AndreasSt
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

daytrader hat geschrieben: 29. Dez 2023 14:26 "Alle Lizenzen und Mengen im praktischen Überblick finden Sie auch in Ihrem Konto auf der activate Seite www.activate.reclay.at"

Dort eingeloggt kann ich zwischen Lizenzierungsjahr 22 und 23 wählen. Wollte 24 lizenzieren.
Ich weiß ja nicht, wie Reclay das handhabt, aber prinzipiell ist es in Österreich so, dass man nicht gesetzlich verpflichtet ist, eine Glaskugel zu haben oder einen Hellseher zu beschäftigen. Die Jahresmeldung macht man am Ende des Jahres bzw. kurz danach. Da weiß man auch, was tatsächlich angefallen ist. Habe vor zwei Tagen die Jahresmeldung für 2023 bei ARA erledigt. Mit der einen Meldung ist es auch getan. Wenn ich mich recht erinnere, kann man die Meldung für das laufende Jahr nicht vor Mitte Dezember abgeben.

Für Deutschland darf ich jetzt vier Meldungen machen. Jahresendkorrekturmeldung für 2023 und Initialmeldung 2024 und das ganze bei Lucid und Reclay.
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daytrader
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Ja gut bin die dt. Version gewohnt, bei der man Glaskugel braucht und anschließend das zu viel gezahlte nicht zurück bekommt.
AndreasSt
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Re: B2B Verpackungs Abfrage für Primärverpflichtete Österreich

Thomas-G hat geschrieben: 29. Dez 2023 14:16 Soweit ich mich erinnere gabs mal Unterschiede bei privaten und gewerblichen Abfällen, das ist aber für kleine Versender überhaupt nicht relevant. Eher wenn ein Industrieunternehmen ein anderes Industrieunternehmen beliefert, dann kostet es ein bisschen weniger oder so.
Den Unterschied zwischen gewerblichen und Haushaltsverpackungen gibt es immer noch. Es ist dabei unerheblich, wohin die Verpackungen geliefert wurden. Für die Einordnung zählt einzig und allein die Größe der Verpackung. Wenn man die Pauschalierung nutzt, ist es egal. Ich nutze die Pauschalierung nicht, weil ich ohne sie billiger davon komme.
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