... ich will ja nicht schadenfroh sein, aber irgendwie beruhigt mich das:

http://www.internetworld.de/Nachrichten ... st-in-2010

Jeden Tag wo ich bei der Post in der Schlange stehen musste, waren da auch 2-3 Leute mit ZALANDO Paketen, die die zurücksenden wollten und jedesmal musste ich mich fragen, verdienen die überhaupt noch Geld....

RUwelt hat geschrieben:, verdienen die überhaupt noch Geld....

Verdienen??? Umsatz Umsatz Umsatz is das Zauberwort

es geht darum einen riesen Umsatz zu generieren und dann wie Zappos den Laden zu vergolden

Discountrunner hat geschrieben:es geht darum einen riesen Umsatz zu generieren und dann wie Zappos den Laden zu vergolden

Genau! Am besten an Amazon verkaufen, wie bei Zappos.

Teedose hat geschrieben:Genau! Am besten an Amazon verkaufen, wie bei Zappos.

Amazon will aber nicht. Denn das ist ja schon Amazon: http://www.javari.de/

zappos.com hat sechs oder sieben Jahre lang keine schwarzen Zahlen geschrieben. So gesehen gibt es für Niemanden eine Überraschung bei diesen Zahlen.
Es geht Zalando darum, eine Marke aufzubauen: Schuhe online kaufen => Zal.....
Dumm nur, dass Javari (Amazon), Mirapodo(Otto) und Zalando alle die gleiche Idee haben.

Deswegen sucht Zalando nun weitere Teilnehmer an der Verkaufsplattform (wie Amazon), um mit diesen sichere Gewinne und weiteres Wachstum zu erzielen.

Wahrscheinlich wird man bald versuchen, Zalando an die Börse zu bringen, denn ich sehen im Moment niemanden, der die Sache übernehmen könnte.

"......Geht man davon aus, dass dies Brutto-Werte sind, läge die Retourenquote bei etwa 66 Prozent."
Bei der Zielgruppe, die die mit ihrer Werbung ansprechen, wird das nicht so weit von der Wirklichkeit weg sein.

Von zappos.com hatte ich bisher noch nie was gehört.

Dito

Zappos.com hat es in den USA innerhalb von 7 Jahren von 1 Mio Dollar auf 1 Mrd Dollar Umsatz gebracht (wohlgemerkt Umsatz => keine schwarzen Zahlen = Gewinne )
Dann wurde Zappos von den Investoren an Amazon verkauft.

Wir erhöhen unsere Gesellschaftergehälter ums hundertfache, lassen die Inventur von rechenschwachen Aushilfen erledigen, machen dann einen stattlichen Verlust und verkaufen uns an Amazon.
Super Tipp

Pflanzenshop hat geschrieben:Von zappos.com hatte ich bisher noch nie was gehört.

Wie viele Monate eines Jahres lebst Du in den Staaten?

Ganz ehrlich: mich hätte es gewundert, wenn bei Zalando`s Werbe- & Retourenwahn auch nur 1€ übrig bleiben würde.

PS: Meine letzten Schuhe kamen von einem Amazon-Verkäufer.
Die "großen Schuhplattformen" sind mir einfach zu teuer und bei kleineren Händlern ist die gewünschte Schuhgröße/Sorte in den meisten Fällen als erstes ausverkauft.

Ihren Werbespruch " schrei vor Glück oder schicks zurück"
Bekommen sie so schnell nicht aus den Köpfen von den Verbrauchern

Die Fernsehwerbung von Zalando dürfte schon erheblich mehr als 20 Mio. gekostet haben.

Die Fernsehwerbung von Zalando dürfte schon erheblich mehr als 20 Mio. gekostet haben.

Dann brauchen die ja nur die Fernsehwerbung einzustellen und sind dadurch in der Gewinnzone.

Wäre doch ne Idee:
Wir machen auch alle für 20 MIO TV-Werbung, verzighundertfachen unsere Umsätze, nehmen alles wieder zurück, verkaufen dann unsere Läden an Amazon und machen neue auf.

Auch auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole:

Die Investoren haben das deutsche Widerrufsrecht unterschätzt bzw. die Retourenquote im Bekleidungssegment nicht gekannt. Die Einführung der 100 Tage Rückgaberecht war meiner Meinung nach eine Notlösung mit zweierlei Effekt: 1. Man hatte kein Alleinstellungsmerkmal und griff zu gleich mehreren Werbebotschaften gegen alle guten Sitten der Verkäufergemeinschaft im Internet - 100 Tage WRR, "schicks zurück", und 2. wurde man infolge der Fernsehwerbung von einer gewaltigen Retourenflut überrascht und wusste die Retourenmengen nicht zu bewältigen, brauchte Zeit, entsprechende Retourenverarbeitung aufzubauen - man wollte die Eingänge von Retouren zeitlich strecken bzw. auf später verzögern.

Wer erinnert sich? In den ersten Werbespots von Z. war von den 100 Tagen keine Rede, und auf der Webseite auch nicht.

Und jetzt tritt genau das ein, was ich angesichts dieser Werbungsflut und der anzunehmenden Retourenquote schon geahnt habe: Der Laden soll nun Gewinn abwerfen, aber die 100 Tage, Hin- und Rückversand kostenlos, ja, sogar die Werbung, seine Bestellung einfach zurückzuschicken, wenn man nicht "vor Glück schreit", sitzt nun in den Köpfen der Kunden fest.

Aus der Sicht der Investoren heißt das - frei nach Johann Wolfgang von Goethe:

Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

Mit Blick auf meinen eigenen Laden stelle ich mir nur eines vor: Ich habe es aufgrund meiner Werbung soweit geschafft und verkaufe jeden Tag 30.000 Paar Schuhe, und habe nach einem Jahr 20 Millionen Verlust gemacht.

Keine Frage, ich gebe mir die Kugel.

Von den 100 Tagen Rückgaberecht haben die sich wohl noch nicht so richtig verabschiedet. In der Home-Abteilung steht es noch auf der Startseite, bei Schuhen wird es aber nicht mehr kommuniziert.
Man müsste den Checkout-Prozess mal durchlaufen, um klüger zu werden. Kostet doch nichts