Google lädt uns ein

Optimierung der organischen und bezahlten Suchmaschinenplatzierung bei Google und Bing.
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Fotoshooter
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Re: Google lädt uns ein

Wolkenspiel hat geschrieben: 25. Aug 2023 11:25
cashregister hat geschrieben: 25. Aug 2023 10:25 Beliebte Aussage: Der Algo muss erst mal lernen, das dauert ein paar Wochen...
Und? Ist das gelogen?
Persönliche Meinung ohne Belege: Ja und nein. Einerseits muss er lernen, aber andererseits möchte man nicht täglich Geld verbrennen, damit der Algo lernt... Und die Frage ist auch ob er 2 Wochen braucht... Das sind alles so Sachen die man eben nicht sicher sagen kann, wie vieles bei Google.


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Wolkenspiel
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Re: Google lädt uns ein

Wir besprechen parallel noch die Einbindung einer Agentur.
Was ich mich frage, ist aber: ist google wirklich so blöd und verbrennt neue Ads-Kunden, indem sie ihnen Mist erzählen, rein zur eigenen kurzfristigen Profitoptimierung?
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Re: Google lädt uns ein

Fotoshooter hat geschrieben: 25. Aug 2023 11:40
Wolkenspiel hat geschrieben: 25. Aug 2023 11:25

Und? Ist das gelogen?
Persönliche Meinung ohne Belege: Ja und nein. Einerseits muss er lernen, aber andererseits möchte man nicht täglich Geld verbrennen, damit der Algo lernt... Und die Frage ist auch ob er 2 Wochen braucht... Das sind alles so Sachen die man eben nicht sicher sagen kann, wie vieles bei Google.
Also wir merken schon das neue Kampagnen ihre Zeit brauchen bis alles richtig eingestellt und ausgespielt wird, von daher kann ich das verstehen. Da sind 2 Wochen wie ich finde auch nicht lange. Man muss es ja nicht gleich mit 500 Euro pro Tag testen.

Beispiel: wir testen für eine neue Seite jetzt am Anfang mit 5 Euro pro Tag, wenn sich das einpendelt in 1-3 Monaten (damit planen wir) wird es nach oben skaliert.
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absence
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Re: Google lädt uns ein

Ein AHA-Effekt vor vielen Jahren bei Adwords: Wir hatten damals ein Keyword, das wirklich oft gesucht wurde und richtig Conversions gebracht hatte. Die Kosten sind im Laufe der Jahre langsam, aber sicher immer weiter gestiegen, das Budget immer höher geworden. Logisch, allein schon durch das Gebotsprinzp und Mitbewerber. Spannender Erkenntnisgewinn: Schwesterfirma praktisch die gleiche Kampagnen anlegen lassen. Die CPC- und CPA-Unterschiede waren eklatant und durch nichts erklären. Aber dann kam der Hammer:
Beim erwähten Top-Keyword war der CPC aber immer auch im Vergleich zu andern Keywords eher niedrig, die Conversionrate allerdings vergleichsweise weit oben. Das Keyword war also die Cash-Cow. Und dann, vom 31.12. auf den 1.1. wurde es nach allen Statistiken schlagartig weltweit einfach so gut wie nicht mehr gesucht, auch die Impressionen sind von 170.000 am Tag dauerhaft auf exakt 0 runtergegangen? Und hat man das Suchwort selbst mal gegoogelt, kam auch gar keine Anzeige, auch nicht der Mitbewerber mehr. Abhilfe wäre also nur gewesen, die anderen, schlechter performanten Keywords massiv hochzuschrauben. Ja nee, is klar....
Adam RIese sagte dass wir dann aber draufzahlen, also... Ende von Adwords für uns.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich trau denen seither nicht weiter als ich mein Auto werfen kann.
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Re: Google lädt uns ein

Wolkenspiel hat geschrieben: 25. Aug 2023 12:06 Wir besprechen parallel noch die Einbindung einer Agentur.
Was ich mich frage, ist aber: ist google wirklich so blöd und verbrennt neue Ads-Kunden, indem sie ihnen Mist erzählen, rein zur eigenen kurzfristigen Profitoptimierung?
Bei mir wäre es so gewesen. Zumindest nach dem ersten Kontakt. Blöd ist halt, dass nach den Einstellungen sofort der Zähler los rattert für teils mehrere hundert Euro je Tag. Bis zum nächsten Termin kann viel Geld weg sein.

Glück war halt dass ich vorher schon bei Adwords war und wusste, dass es profitabel sein kann. Habe dann alles zurück gesetzt. Hätte ich nur die Erfahrung mit dem Betreuer wäre ich wohl abgesprungen.

Vielleicht hätten die dann auch nachgebessert, wenn ich mich beschwert hätte und aufgezeigt hätte, dass sich das nicht lohnt....keine Ahnung. Soweit kam es in meinem Fall nicht.

Man muss halt aufpassen. Da mal Budget hochsetzen, da mal den Conversion-Wert senken, dort mal die Mailadressen der Kunden übermitteln etc. Da sind ja zum Teil auch total sinnlose Empfehlungen dabei ala "Tagesbudget um 50 € hochsetzen für geschätzte 0 mehr Conversions".
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Re: Google lädt uns ein

Wolkenspiel hat geschrieben: 25. Aug 2023 11:25
cashregister hat geschrieben: 25. Aug 2023 10:25 Beliebte Aussage: Der Algo muss erst mal lernen, das dauert ein paar Wochen...
Und? Ist das gelogen?
Nein. Es ist eine Black Box, eine KI halt. Sprich du kannst 2 Wochen lang 100 EUR am Tag verbrennen, um dann zu sehen "ups, hat null gebracht, es wurde wohl nichts vernünftiges gelernt".

Auch bei jeder von einem Menschen gesteuerten Kampagne musst du zuerst Geld verbrennen um die Kampagne richtig einzurichten, weil du nur so Daten vom Markt bekommst (Klicks/Suchbegriffe/eventuell Conversions).

ABER: Ein Mensch wird schon nach einem Tag die Daten ansehen und gegensteuern. Sprich die Suchbegriffe bei denen die Werbung geschalten wurde ansehen, checken ob das überhaupt zu den verkauften Produkten passt, und dann positive bzw. negative Suchbegriffe anpassen.

Beispiel: Ich verkaufe eine pinke Perücke. Jemand sucht "Haare pink färben", Google zeigt meine Werbung an, der Kunde klickt darauf, ich zahle.

Mensch der die Kampagne steuert (und Produktwissen hat) wird nun zB "färben" (Phrase match) als negatives Keyword hinzufügen, damit dieser Suchbegriff ab morgen keine Ad Anzeigen mehr auslöst.

KI die lernen muss: Wird die Werbung so lange ausspielen bis zB nach hunderten Klicks eine Conversion kommt oder nicht, und erst dann etwas machen, oder auch nicht. Wenn die KI vom Anbieter der Werbung stammt wird sie eher nichts abschalten, da jeder Klick ja Geld bringt (nur dir eben keine Verkäufe).

Warum ist ganz logisch, weil die KI eben kein Produktwissen hat, und diese feinen Unterschiede nicht kennt (oder nicht kennen möchte).

Ganz allgemein: Google und andere PPC Werbeanbieter (Amazon...) möchten generell, dass deine Werbung so BREIT wie möglich ausgespielt werden kann. Also sehr viele Impressions, sehr viele Klicks - ob effektiv für den Kunden ist nur am Rande wichtig.

Der Kunde der diese Werbung schaltet möchte typischerweise dass die Werbung nur ausgespielt wird wenn sie PASST (nur bei potentionellen Käufern), damit sie wenig kostet und viel Profit bringt.

Das ist ein ganz klarer Zielkonflikt.
Wolkenspiel hat geschrieben: 25. Aug 2023 12:06 Wir besprechen parallel noch die Einbindung einer Agentur.
Was ich mich frage, ist aber: ist google wirklich so blöd und verbrennt neue Ads-Kunden, indem sie ihnen Mist erzählen, rein zur eigenen kurzfristigen Profitoptimierung?
Nein, Google ist nicht blöd, sondern handelt nur im eigenen Interesse.
So wie jeder Konzern. Sie wollen einfach mehr Werbung an alle potentiellen Kunden verkaufen, und möglichst viel damit verdienen.
Vergleiche es mit einem Anbieter von TV oder Zeitungswerbung: Die wollen Werbeflächen/-zeit verkaufen. Ob der Kunde dadurch Verkäufe hat ist ihnen völlig egal (da muss sich der Kunde dann schon selbst drum kümmern...).
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Re: Google lädt uns ein

Diese Anrufe nerven mit der Zeit nur noch. Mittlerweile haben wir es wohl geschafft, diese abzustellen. Also das ist spätestens nach dem zweiten Berater nur noch Müll.

Ich kann die Abneigung gegen die Automatisierungen aber nicht verstehen. Es wirkt auf mich so, als wären die meisten hier einfach nicht in der Lage eine Conversion-Max (Ziel roas) Strategie richtig einzurichten. Wenn ihr eure Produktmargen/Kosten kennt, könnt ihr das recht genau definieren. Bei uns laufen mehrere Kampagnen mit unterschiedlichen Ziel ROAS. Produkte mit hohen Margen sind in der Perf-Max-Kampagne mit tiefen Ziel ROAS und umgekehrt.

Dann muss man nur noch die Conversion sauber tracken (mit korrektem Wert). Dem Algo 2-3 Wochen Zeit geben und erreicht den Ziel ROAS oftmals recht genau. Sonst wird einfach das Budget nicht ausgeschöpft.

Ich behaupte: keine Agentur erreicht solch effiziente Conversions, wenn man ihre Kosten miteinberechnet.
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Re: Google lädt uns ein

Das hab ich mich sowieso gefragt. Wenn man noch kein Ads macht, dann hat man ja auch nichts zu verlieren. Was spricht dagegen für den Start erst einmal einen Feed mit allen in Frage kommenden Produkten (Pfennigkram würde ich nicht reinnehmen) hochladen und eine Performance Max anzulegen, um ein Gefühl dafür zu bekommen? Da kann man nicht viel einstellen und ausschließen (höchstens auf Konto Ebene), die sind genau dafür gemacht und die Performen meines Erachtens gar nicht schlecht.

20 € Tages Budget für den Start...und fertig. Das tut nicht weh und wird schon was bei rumkommen. Kann man theoretisch heute noch starten, spätestens morgen kommen die ersten Klicks und man hat nicht viel zu verlieren. Alles Weitere kommt dann mit den Monaten. Dann man noch in Kategorien unterteilen, verschiedene Kampagnen anlegen etc.
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Re: Google lädt uns ein

Der Google Algo. geht so:
Fahre zu Weihnachten mit einem Koffer Geld zum Google-Cheffe und teile ihm die Keywords mit, die ab Anfang Jan. bis Jahresende auf Platz eins ausgeliefert werden sollen. saufen
Thomas-G
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Re: Google lädt uns ein

wakabayashi hat geschrieben: 25. Aug 2023 13:24 Ich kann die Abneigung gegen die Automatisierungen aber nicht verstehen. Es wirkt auf mich so, als wären die meisten hier einfach nicht in der Lage eine Conversion-Max (Ziel roas) Strategie richtig einzurichten. Wenn ihr eure Produktmargen/Kosten kennt, könnt ihr das recht genau definieren. Bei uns laufen mehrere Kampagnen mit unterschiedlichen Ziel ROAS. Produkte mit hohen Margen sind in der Perf-Max-Kampagne mit tiefen Ziel ROAS und umgekehrt.

Dann muss man nur noch die Conversion sauber tracken (mit korrektem Wert). Dem Algo 2-3 Wochen Zeit geben und erreicht den Ziel ROAS oftmals recht genau. Sonst wird einfach das Budget nicht ausgeschöpft.

Ich behaupte: keine Agentur erreicht solch effiziente Conversions, wenn man ihre Kosten miteinberechnet.
Schön, wenn das bei euch funktioniert.

Unser Adwords Betreuer wollte auch Performance max. probieren. Durfte er. Einen Tag lang, dann habe ich sie abgedreht, was ihn leicht verärgert hat, er ist aber drüber hinweg gekommen.

Warum? 50 EUR in einem Tag verpulvert, mit absurd hohen Klickpreisen (mehrere EUR/Klick), natürlich keine Conversions. In unserem Bereich sind etwa 25-50cent Klickpreise üblich, alles darüber nur mehr "Geld verbrennen". Wenn ich nicht eine gewisse Ahnung von Adwords hätte dann hätte ich das erst nach vielleicht 1000 verbrannten Euros bemerkt.
Er hat mir dann noch erklärt, dass man Klickpreise bei der Kampagnenart leider gar nicht vorgeben kann - das macht alles die tolle KI. Na dann.

Conversions sauber tracken: Ist datenschutzkonform schwierig zu machen. Vor 10 Jahren war das natürlich noch einfacher.
Und wenn man nur einen Teil der Conversions tracken kann dann kann man diese ganzen "Ziel ROAS" Optimierungen vergessen.
(ich sage nicht, dass es andere nicht können, das wird von der Shop Technologie und vom Sortiment abhängen. Wir bekommen die interessanten Bestellungen via "direkte Zugriffe", und wissen schlicht nicht wie uns der Kunde genau gefunden hat).
daytrader hat geschrieben: 25. Aug 2023 13:38 Das hab ich mich sowieso gefragt. Wenn man noch kein Ads macht, dann hat man ja auch nichts zu verlieren. Was spricht dagegen für den Start erst einmal einen Feed mit allen in Frage kommenden Produkten (Pfennigkram würde ich nicht reinnehmen) hochladen und eine Performance Max anzulegen, um ein Gefühl dafür zu bekommen? Da kann man nicht viel einstellen und ausschließen (höchstens auf Konto Ebene), die sind genau dafür gemacht und die Performen meines Erachtens gar nicht schlecht.

20 € Tages Budget für den Start...und fertig. Das tut nicht weh und wird schon was bei rumkommen. Kann man theoretisch heute noch starten, spätestens morgen kommen die ersten Klicks und man hat nicht viel zu verlieren. Alles Weitere kommt dann mit den Monaten. Dann man noch in Kategorien unterteilen, verschiedene Kampagnen anlegen etc.
Was kann da schon schiefgehen ;)

Allein schon den Produktfeed muss man ordentlich einrichten (zB Keyword optimierte Title verwenden statt der Produkt Namen im Shop...).
Und dann sollte man Shopping Kampagnen gut im Blick haben. Schon bei den manuellen Shopping Kampagnen kommt es vor, dass Randprodukte enorm viele Klicks produzieren/Budget verbraten. Manuell kann man das erkennen und steuern. Die KI wird einfach munter weiter Geld verbrennen.
Aber wie schon gesagt, es KANN funktionieren, wenn es zum jeweiligen Shop passt.
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Re: Google lädt uns ein

Thomas-G hat geschrieben: 25. Aug 2023 16:46
Allein schon den Produktfeed muss man ordentlich einrichten (zB Keyword optimierte Title verwenden statt der Produkt Namen im Shop...).
Muss man meiner Meinung nach nicht. Ich verwende die Produktnamen im Shop mit einem Feed von der Stange, also so wie es das Shop System auswirft. Ich bin aber auch keiner der die letzten 3% rauskitzeln muss. Wenn ich durch Ads 3.000 € generiere, ist es mir egal, ob mich das 100 oder 120 € gekostet hat. Das geben die Margen locker her. Es soll möglichst wenig aufwendig sein.
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Re: Google lädt uns ein

daytrader hat geschrieben: 25. Aug 2023 17:37
Thomas-G hat geschrieben: 25. Aug 2023 16:46
Allein schon den Produktfeed muss man ordentlich einrichten (zB Keyword optimierte Title verwenden statt der Produkt Namen im Shop...).
Muss man meiner Meinung nach nicht. Ich verwende die Produktnamen im Shop mit einem Feed von der Stange, also so wie es das Shop System auswirft. Ich bin aber auch keiner der die letzten 3% rauskitzeln muss. Wenn ich durch Ads 3.000 € generiere, ist es mir egal, ob mich das 100 oder 120 € gekostet hat. Das geben die Margen locker her. Es soll möglichst wenig aufwendig sein.
Wenn du mit 100 EUR Werbeeinsatz über Google Ads 3000 EUR Umsatz generieren kannst dann solltest du dir nur mehr Gedanken machen ob Luxusurlaub oder Luxusauto für dein Wohlbefinden wichtiger sind ;-s

Ich fühle mich da in längst vergangene Goldgräberzeiten zurückversetzt wenn ich das lese - wo man bei Google Ads machen konnte was man wollte - es war sofort profitabel.

Aber kurz zum Thema Produkt Namen:
Im Webshop hat der Kunde den Kontext "in welchem Shop bin ich, in welcher Kategorie" und benötigt diese Infos daher nicht mehr im Produktnamen.
Bei Google Shopping hat der Kunde KEINEN Kontext aus deinem Shop, daher sollten solche Infos eben im Title stehen. Weiters dienen Keywords im Title dazu festzulegen bei welchen Suchanfragen der Ad ausgespielt werden soll (zumindest grob).

Es KANN also sinnvoll sein im Webshop und etwa im Shopping Feed andere Produktnamen zu verwenden. Vergleichbar mit eBay: Da muss man auch in den 80 Zeichen des Listing Titles die wichtigsten Keywords unterbringen, da man sonst schlicht nicht gefunden wird.
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Re: Google lädt uns ein

Wir hatten schon mehrere Calls mit dem Google growth Team. Es gibt schon ein paar Dinge, die wir gerne Mal testen würden, aber die KUR muss halt stimmen. Mit der richtigen KUR ist es mir ziemlich egal ob wir monatlich 4,5 oder 6 stellige Beträge an Google zahlen. Allerdings wollen die von Google, dann meisten nicht mehr. Mmn Zeitverschwendung.
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Re: Google lädt uns ein

Wolkenspiel hat geschrieben: 25. Aug 2023 12:06 Was ich mich frage, ist aber: ist google wirklich so blöd und verbrennt neue Ads-Kunden, indem sie ihnen Mist erzählen, rein zur eigenen kurzfristigen Profitoptimierung?
Blöd ist Google nicht, aber am Ende rein Budget = Umsatz orientiert.

Google ist einer der ältesten bezahlten Marketingkanäle und aktuell immer noch der größte Kanal global betrachtet. Weit vor Meta, TikTok und von Microsofts Marktanteil müssen wir gar nicht erst reden.

Dazu gibt es noch unzählige Händler da draußen, jeden Tag fängt ein neuer an, jeden Tag wird einer verbrannt. Für Google ist es egal ob die heute 10, 20, 50, 100 Kunden verbrennen. Die meisten kommen zurück weil sie ohne Google Ads nicht können, und wenn sie nicht zurückkommen, dann gibt es eben neue die ongeboarded werden.

Unabhängig davon, sind die Programme dort aber recht gut. Komme ursprünglich aus dem Werbegeschäft und bei einem fünfstelligen Budget kommt ihr idR schon in ein solides Programm wo nicht nur den ganzen Tag Broad Keywords, YouTube und AAR (Automatisch angewendete Empfehlungen) gepitched wird.

Es gibt 4 Programmstufen außerhalb des Agenturgeschäfts. Wenn ihr von einer größeren Agentur betreut werden, gibt es dort einen separaten Support-Pfad.

Es startet bei kleineren Kunden mit 4-stelligem Budget, die Programmnamen ändern sich ab und an aber oftmals ist das so ein "Starter Programm". Danach kommt idR sowas wie GCS = Google Customer Solutions oder alternativ AGT = Accelerated Growth Team (beides 5 stelliges Budget) und zuletzt LCS = Large Customer Sales (hohes 6-7 stelliges Budget / Monat).

Ihr werdet besonders wenn ihr zuletzt keine Google Ads geschaltet habt schon von dem Support profitieren. Klar will Google am Ende euer Geld sehen, aber besonders wenn ihr wieder frisch startet, könnt ihr euch so nochmal eine zweite Meinung einholen, Branchendaten und Tipps geben lassen, die ihr auch nicht implementieren müsst.

Agentur oder Freelancer nebenbei onzuboarden ist zu empfehlen. Die können für euch filtern was relevant ist und was nicht und haben ein Auge auf die Kampagnen.

Ansonsten nur als Tipp: Sauberes Conversion Tracking ist das A&O. Dynamisches Remarketing (Tracking) ist bis auf wenige Branchen in denen es nicht geht oder zu wenige Datenpunkte gibt, extrem wichtig. Produktdatenqualität für euren Datenfeed für Shopping Ads ist wichtig und sollte ggf. speziell für Google optimiert werden.

Viel Erfolg!
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Re: Google lädt uns ein

daytrader hat geschrieben: 25. Aug 2023 09:23 Natürlich bringt Ads etwas ein. Aber mit 5-stellig/Monat starten? Warum nicht mit deutlich weniger Budget und wenn es läuft hochschrauben?
Dahinter stehen ja Leute die dann alles einrichten. Für weniger fangen die nicht an zu arbeiten und die bekommen sicherlich zusätzlich Provision.
Ob die Einstellungen sinnvoll sind fiür Wolkenspiel ist eine andere Geschichte. Mir reichen da schon die 10 MB Produktseite um abzuraten.
Ihr wird sicherlich die Performancemax empfohlen die dann lernen muss für viele Euros.

Die klassische Shopping-Kampagne braucht keine Zustimmung per Cookie um gut zu sein. Man muss ja nicht viel bieten pro Klick.
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Re: Google lädt uns ein

b3sts3ller hat geschrieben: 26. Aug 2023 08:46 Ansonsten nur als Tipp: Sauberes Conversion Tracking ist das A&O. Dynamisches Remarketing (Tracking) ist bis auf wenige Branchen in denen es nicht geht oder zu wenige Datenpunkte gibt, extrem wichtig. Produktdatenqualität für euren Datenfeed für Shopping Ads ist wichtig und sollte ggf. speziell für Google optimiert werden.
Sauberes Conversion Tracking: Legal aus Datenschutzgründen schwierig umzusetzen. Wer heute "sauber" trackt, also möglichst 100% der Kunden, unabhängig ob sie zustimmen, macht das entweder illegal oder er hat einen eigenen technischen Weg wie Tracking über den eigenen Webshop Server gefunden.

Dynamisches Remarketing: Ist ohne Zustimmung des Kunden illegal. Der Kunde muss mit gleichwertigen Zustimmen/Ablehnen Buttons gefragt werden. Wenn das gemacht wird stimmt nur ein Bruchteil der Kunden zu.

Sorry, aber all diese Ding die sowohl von Google als auch von Agenturen als "selbstverständlich" angesehen werden (etwa der Einbau von Tracking Pixeln oder gar Remarketing, einfach so/ohne korrekte Zustimmung) sind schlicht nicht Datenschutzkonform. Das Risiko liegt zu 100% beim Werbetreibenden, Google/Agenturen tragen null Risiko, wenn sie dem Werbetreibenden so ein "sauberes Tracking" einreden.

Und ja, die Datenschutzbehörden sind nach wie vor nicht sehr effektiv bei der Kontrolle - aber WENN sie was machen dann wird es halt unangenehm. Und heute kann man Dinge wie nicht korrekt umgesetzte Cookie Abfragen/eingebundene externe Dienste automatisiert prüfen.
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Re: Google lädt uns ein

Thomas-G hat geschrieben: 26. Aug 2023 11:09
b3sts3ller hat geschrieben: 26. Aug 2023 08:46 Ansonsten nur als Tipp: Sauberes Conversion Tracking ist das A&O. Dynamisches Remarketing (Tracking) ist bis auf wenige Branchen in denen es nicht geht oder zu wenige Datenpunkte gibt, extrem wichtig. Produktdatenqualität für euren Datenfeed für Shopping Ads ist wichtig und sollte ggf. speziell für Google optimiert werden.
Sauberes Conversion Tracking: Legal aus Datenschutzgründen schwierig umzusetzen. Wer heute "sauber" trackt, also möglichst 100% der Kunden, unabhängig ob sie zustimmen, macht das entweder illegal oder er hat einen eigenen technischen Weg wie Tracking über den eigenen Webshop Server gefunden.

Dynamisches Remarketing: Ist ohne Zustimmung des Kunden illegal. Der Kunde muss mit gleichwertigen Zustimmen/Ablehnen Buttons gefragt werden. Wenn das gemacht wird stimmt nur ein Bruchteil der Kunden zu.

Sorry, aber all diese Ding die sowohl von Google als auch von Agenturen als "selbstverständlich" angesehen werden (etwa der Einbau von Tracking Pixeln oder gar Remarketing, einfach so/ohne korrekte Zustimmung) sind schlicht nicht Datenschutzkonform. Das Risiko liegt zu 100% beim Werbetreibenden, Google/Agenturen tragen null Risiko, wenn sie dem Werbetreibenden so ein "sauberes Tracking" einreden.

Und ja, die Datenschutzbehörden sind nach wie vor nicht sehr effektiv bei der Kontrolle - aber WENN sie was machen dann wird es halt unangenehm. Und heute kann man Dinge wie nicht korrekt umgesetzte Cookie Abfragen/eingebundene externe Dienste automatisiert prüfen.
Ohje, tut mir Leid, dass du heute schlecht aufgestanden bist und daher gleich so einen Stänker Post mit Falschinformationen absetzen musst.

Nirgends schreibe ich, dass ich jemandem empfehle irgendwelche Pixel ohne Zustimmung zu implementieren.

Sauberes Tracking bedeutet in erster Linie technisch korrekt implementiert.

Das bedeutet z.B. für den Google Ads Conversion Pixel: Es werden bei einem Shop Umsatzdaten erfasst (hier sollte geklärt werden ob Netto, Brutto, mit oder ohne Versandkosten), sowie die Transaktions-ID .

Beim Dynamischen Remarketing Pixel der sehr wichtig für Händler ist, sollte darauf geachtet werden dass die Produkt IDs mit dem Feed übereinstimmen, oftmals kann es Probleme geben wenn nicht sauber zwischen ID, SKU, MPN o.ä. unterschieden wird. im weiteren sollten die passenden Seiten oder Events je nach Implementierungsansatz korrekt erfasst werden (Warenkorb hinzufügen, Kauf, Produkt angesehen...)

Alle Pixel sollten natürlich mit dem Consent Manager verbunden werden, außer man interessiert sich nicht für die DSGVO und will es darauf ankommen lassen, das ist jedem selbst überlassen und in der eigenen Verantwortung.

Um hier möglichst nah an 100% der Daten zu gelangen, empfiehlt es sich natürlich das Layout des Consent Managers so zu optimieren, dass eine Zustimmung eher vorgenommen wird. Das geht auch ohne direkt in die Trickkiste zu greifen.

Wie du auch schon erwähnst gibt es aber auch andere alternativen wie Serverseitige Ansätze oder auch Fingerprinting Tools die in der aktuellen DSGVO Fassung zugelassen sind.

Also keine Panik auf der Titanic, ruhig Blut. Alles ist machbar ohne direkt mit der DSGVO Schelte zu kommen :kaffeesmily

Was ist am Ende der Grund warum oft von Agenturen oder von Werbeplattformen auf ein datenreiches Tracking hingewiesen wird? Weil es in 9/10 Fällen direkt mit besserer Werbeleistung korreliert.
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Re: Google lädt uns ein

b3sts3ller hat geschrieben: 26. Aug 2023 12:30 Ohje, tut mir Leid, dass du heute schlecht aufgestanden bist und daher gleich so einen Stänker Post mit Falschinformationen absetzen musst.

Nirgends schreibe ich, dass ich jemandem empfehle irgendwelche Pixel ohne Zustimmung zu implementieren.

Sauberes Tracking bedeutet in erster Linie technisch korrekt implementiert.

Das bedeutet z.B. für den Google Ads Conversion Pixel: Es werden bei einem Shop Umsatzdaten erfasst (hier sollte geklärt werden ob Netto, Brutto, mit oder ohne Versandkosten), sowie die Transaktions-ID .

Beim Dynamischen Remarketing Pixel der sehr wichtig für Händler ist, sollte darauf geachtet werden dass die Produkt IDs mit dem Feed übereinstimmen, oftmals kann es Probleme geben wenn nicht sauber zwischen ID, SKU, MPN o.ä. unterschieden wird. im weiteren sollten die passenden Seiten oder Events je nach Implementierungsansatz korrekt erfasst werden (Warenkorb hinzufügen, Kauf, Produkt angesehen...)

Alle Pixel sollten natürlich mit dem Consent Manager verbunden werden, außer man interessiert sich nicht für die DSGVO und will es darauf ankommen lassen, das ist jedem selbst überlassen und in der eigenen Verantwortung.

Um hier möglichst nah an 100% der Daten zu gelangen, empfiehlt es sich natürlich das Layout des Consent Managers so zu optimieren, dass eine Zustimmung eher vorgenommen wird. Das geht auch ohne direkt in die Trickkiste zu greifen.

Wie du auch schon erwähnst gibt es aber auch andere alternativen wie Serverseitige Ansätze oder auch Fingerprinting Tools die in der aktuellen DSGVO Fassung zugelassen sind.

Also keine Panik auf der Titanic, ruhig Blut. Alles ist machbar ohne direkt mit der DSGVO Schelte zu kommen :kaffeesmily

Was ist am Ende der Grund warum oft von Agenturen oder von Werbeplattformen auf ein datenreiches Tracking hingewiesen wird? Weil es in 9/10 Fällen direkt mit besserer Werbeleistung korreliert.
Welche meiner Informationen bezeichnest du als "Falschinformationen"? Ich kann mich auch nicht daran erinnern dir etwas zu unterstellen.

Ich weise immer wieder auf die Datenschutzproblematik hin, weil es eine enorme Wettbewerbsverzerrung gibt, wenn der Datenschutz nicht ausreichend beachtet wird.
Sprich Unternehmen die den Datenschutz beachten haben grobe Nachteile im Vergleich zu Unternehmen die "einfach so" das umsetzen was beispielsweise bei Google Ads oder anderen Anbietern empfohlen wird.

"Um hier möglichst nah an 100% der Daten zu gelangen, empfiehlt es sich natürlich das Layout des Consent Managers so zu optimieren, dass eine Zustimmung eher vorgenommen wird. Das geht auch ohne direkt in die Trickkiste zu greifen."

Wie das gehen soll kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Ich sehe fast täglich im Web nicht korrekte Consent Manager, sprich ein großer "Alles Klar" Button und eine unter "Einstellungen" versteckte Ablehnmöglichkeit. Und ja, das stört mich, da diese Unternehmen unfaire Wettbewerbsvorteile haben.

Und mit gleichwertig platzierten "Zustimmen/Ablehnen" Buttons wird es unmöglich sein auf "nahe 100% Zustimmung" zu kommen.
Ja, sogar die Farbe muss gleichwertig sein. Wenn da irgendwie optisch getrickst wird ist es schon keine korrekte Zustimmung mehr.
Leider sind Datenschutzbehörden und Gerichte seit Jahren nicht in der Lage, da für einen fairen Wettbewerb zu sorgen.
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Re: Google lädt uns ein

Ja und?
Am Ende des Tages ist das auch nur eine Frage der Statistik.
Ich kann bei den Kunden die Cookies erlauben sehr genau tracken. Ich kann auch mein Tracking Gap berechnen und tracken, und ich kann am Ende vom Tag berechnen, wie viel Geld ich für Werbung ausgebe.

Wenn ich jetzt genug Bestellungen habe um statistisch relevante Aussagen treffen zu können, kann ich damit arbeiten, auch ohne 100% der Bestellungen per Cookie zu tracken.
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Re: Google lädt uns ein

Thomas-G hat geschrieben: 26. Aug 2023 13:14
b3sts3ller hat geschrieben: 26. Aug 2023 12:30 "Um hier möglichst nah an 100% der Daten zu gelangen, empfiehlt es sich natürlich das Layout des Consent Managers so zu optimieren, dass eine Zustimmung eher vorgenommen wird. Das geht auch ohne direkt in die Trickkiste zu greifen."
Wie das gehen soll kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Ich sehe fast täglich im Web nicht korrekte Consent Manager, sprich ein großer "Alles Klar" Button und eine unter "Einstellungen" versteckte Ablehnmöglichkeit. Und ja, das stört mich, da diese Unternehmen unfaire Wettbewerbsvorteile haben.
Da gibt es hunderte Beispiele, aber nehmen wir uns mal ein simples vor.

Mobile Ansicht.

Der Nutzer kommt auf einen Onlineshop und es ploppt der Consent Banner auf. Links steht "Alle Cookies akzeptieren - her damit", Rechts steht "Alles ablehnen - außer notwendige", unten dann noch das obligatorische "ich möchte selbst auswählen".

Die meisten wollen den Banner weg haben, klicken also auf das was mit dem Daumen auf dem Handy schnell erreichbar ist, also "Alles ablehnen - außer notwendige". Das wäre jetzt sehr schlecht für die Zustimmungsrate.

Würde man die beiden Buttons umdrehen, sodass "Alle Cookies akzeptieren" nahe am Daumen ist, würden hier automatisch mehr Nutzer ihre Zustimmung geben.

Das sollte man natürlich nicht blind implementieren sondern auch mal richtig testen, auf kleineren Smartphones kann der schnelle Button auch mal Links liegen...

Das ganze ist fair, verstößt gegen keine Gesetze, Vorgaben oder Richtlinien, solange alle Buttons gleich gut erkennbar und anklickbar sind.

Alleine durch das richtige Positionieren von Buttons kann die Zustimmungsrate so erhöht werden.

Andere Wege sind: Den Nutzern zu kommunizieren, dass man Cookies fürs Marketing braucht, Consent Banner vertrauenswürdig gestalten, Zweck der Cookies transparent offenlegen, Consent Banner so positionieren, dass man ihn nicht ignorieren kann, und so weiter.

Alles legal und ohne irgendwelche Blackhat Taktiken oder dem Verschwinden lassen von Buttons o.ä.

Klar gibt es auch Unternehmen die komplett das Thema ignorieren oder so gestalten, dass es Abmahngefährdet ist, aber das ist ein Fass ohne Boden. Wie viele zehntausende Online Shops gibt es in Deutschland? Es wird immer schwarze Schafe geben.

Wenn es einen stört -> Melden und weitermachen bzw. sich auf den eigenen Handlungsrahmen fokussieren.
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