Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
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Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Darf man dann eigentlich auch keine Aufschläge mehr für Rechnungszahlung erheben?
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Das kommt darauf an, ob die Jacke noch in der Türkei ist.AndreM93 hat geschrieben:Darf man dann eigentlich auch keine Aufschläge mehr für Rechnungszahlung erheben?
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Du neigst ja zu Kurzschlussreaktionen und unüberlegten Handlungen, aber: Das ist doch doof. Was soll das bringen? Dann kassierst du halt nach 2 Wochen eine Abmahnung, musst dich dran halten UND legst noch ein paar tausend Euro obendrauf.Aqua-Olli hat geschrieben:Vermutlich lasse ich die Aufschläge drinne und lasse es auf eine Klage ankommen. Ich erhebe die Zuschläge ohnehin nur für BillSafe und Kreditkarte und sehe es nicht ein davon abzuweichen und deswegen alle Artikel zu verteuern.
Kreditkarte dürfte ab Januar nicht teurer sein als Paypal und Billsafe: Du musst dir darüber im Klaren sein, dass du eine erhebliche Anzahl an Kunden nicht bekämst, wenn du es nicht anbieten würdest. Wenn du es rausnimmst, handelst du vermutlich irrational. Im konkreten Fall ist es nicht sinnvoll, die Vollkosten dagegenzusetzen, sondern lediglich die variablen Kosten. Die 2-3% mehr Kosten kannst du geistig getrost als Werbekosten verbuchen.Wenn ich dir 100.000 Euro mehr Umsatz bringe und will dafür 3 oder 5% Provision haben (und garantiere den Zahlungsfluss), dann würdest du das doch auch machen, oder?
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Hä?wolle hat geschrieben:Das kommt darauf an, ob die Jacke noch in der Türkei ist.
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
running gag im forum. Suchefunktion hilftAndreM93 hat geschrieben:Hä?wolle hat geschrieben:Das kommt darauf an, ob die Jacke noch in der Türkei ist.
Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Ein Sinnbild für einen mehrfach geklärten und dadurch offenkundigen SachverhaltAndreM93 hat geschrieben:Hä?wolle hat geschrieben:Das kommt darauf an, ob die Jacke noch in der Türkei ist.
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Hallo Wolle, warum sollte Kreditkarte für mich ab Januar billiger werden? Ich glaube nicht, dass HSO meinen Vertrag günstiger macht. Und einen anderen Anbieter, der meine Sortiment akzeptiert, habe ich noch nicht gefunden.wolle hat geschrieben:Du neigst ja zu Kurzschlussreaktionen und unüberlegten Handlungen, aber: Das ist doch doof. Was soll das bringen? Dann kassierst du halt nach 2 Wochen eine Abmahnung, musst dich dran halten UND legst noch ein paar tausend Euro obendrauf.Aqua-Olli hat geschrieben:Vermutlich lasse ich die Aufschläge drinne und lasse es auf eine Klage ankommen. Ich erhebe die Zuschläge ohnehin nur für BillSafe und Kreditkarte und sehe es nicht ein davon abzuweichen und deswegen alle Artikel zu verteuern.
Kreditkarte dürfte ab Januar nicht teurer sein als Paypal und Billsafe: Du musst dir darüber im Klaren sein, dass du eine erhebliche Anzahl an Kunden nicht bekämst, wenn du es nicht anbieten würdest. Wenn du es rausnimmst, handelst du vermutlich irrational. Im konkreten Fall ist es nicht sinnvoll, die Vollkosten dagegenzusetzen, sondern lediglich die variablen Kosten. Die 2-3% mehr Kosten kannst du geistig getrost als Werbekosten verbuchen.Wenn ich dir 100.000 Euro mehr Umsatz bringe und will dafür 3 oder 5% Provision haben (und garantiere den Zahlungsfluss), dann würdest du das doch auch machen, oder?
Und warum sollte der Verzicht auf die Zuschläge meinen Umsatz steigen? Wenn alle Shops auf die Zuschläge verzichten (müssen), ist doch wieder Gleichstand. Ich denke nicht, dass dadurch auch nur ein einziger Kunde mehr bei mir bestellt. Ich würde meinen Umsatz höchstens reduzieren, weil ich der einzige Shop mit Zuschlägen bin. Deine 2-3% entsprechen dem Monatseinkommen eines gut verdienenden Angestellten. Und das soll ich jetzt einfach aus einer Richterlaune heraus selbst puffern. Was geht die Leute meine Preisgestaltung an? Einen feuchten Kehricht, mehr nicht.
Und den Zahlungsfluss garantiert doch auch keiner. Ich darf ja auch für Rechnungszahlung keine Zuschläge nehmen, und wenn nicht bezahlt wird erhalte ich keinerlei Garantie. Der Zuschlag bei Rechnungszahlung ist ja eher als Versicherungsbeitrag zu sehen, um Ausfälle zu kompensieren. Zudem habe ich bei Rechnungszahlung hohe Kosten für die Bonitätsabfrage. Ich lasse es auf eine Klage ankommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Eingriff in die freie Marktwirtschaft Bestand hat. Der nachste Schritt wird sonst eine Deckelung der Versandkosten sein und dann kommen Preisverordungen und Enteignung von Gewinnen über Betrag X.
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Du bist alt genug, aber deine Vorgehensweise ist irrational und damit unkaufmännisch. Aber damit niemand sagt, dass ichs nicht versucht hätte:
1.) Mein Verweis auf ein höheres Bestellaufkommen bezieht sich darauf, dass ein bedeutender Anteil von Menschen, der auf Rechnung kauft, gar nicht bestellt hätte, wenn es keinen Rechnungskauf gäbe. Entweder, weil im Internet nur Betrüger einen Shop betreiben, oder weil sie grade gar nicht das Geld hätten.
2.) Wenn du unbedingt die Kosten draufrechnen möchtest, dann mach es halt auch korrekt: Was du haben willst, ist ein Risikozins. Dann nenn es auch so und weise ihn korrekt nach Pangv aus.
3.) Das ist keine Richterlaune. Das ist der Gesetzgeber. Du fühlst dich ungerecht behandelt, weil du niemand bist, der das exzessiv betrieben hat. Das ist ok, nur musst du dich trotzdem dran halten. Ich muss auf der Landstraße auch 70 fahren, wenn das das entsprechende Schild steht, obwohl mein Auto Fahrassistenzsysteme im Wert mehrerer Dacias eingebaut hat und ich natürlich 100 fahren könnte. Der Gesetzgeber muss aber typisieren.
1.) Mein Verweis auf ein höheres Bestellaufkommen bezieht sich darauf, dass ein bedeutender Anteil von Menschen, der auf Rechnung kauft, gar nicht bestellt hätte, wenn es keinen Rechnungskauf gäbe. Entweder, weil im Internet nur Betrüger einen Shop betreiben, oder weil sie grade gar nicht das Geld hätten.
2.) Wenn du unbedingt die Kosten draufrechnen möchtest, dann mach es halt auch korrekt: Was du haben willst, ist ein Risikozins. Dann nenn es auch so und weise ihn korrekt nach Pangv aus.
3.) Das ist keine Richterlaune. Das ist der Gesetzgeber. Du fühlst dich ungerecht behandelt, weil du niemand bist, der das exzessiv betrieben hat. Das ist ok, nur musst du dich trotzdem dran halten. Ich muss auf der Landstraße auch 70 fahren, wenn das das entsprechende Schild steht, obwohl mein Auto Fahrassistenzsysteme im Wert mehrerer Dacias eingebaut hat und ich natürlich 100 fahren könnte. Der Gesetzgeber muss aber typisieren.
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Und kaufmännsich wäre es wohl, mich darüber zu freuen und es hinzunehmen? Für mich ist es kaufmännisch eine Lösung für Probleme zu finden und keine so massiven Einbußen einfach hinzunehmen, selbst wenn diese Lösung in einem Gerichtsurteil besteht.
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Wenn du dein Risiko vergütet haben willst, dann musst du das halt nunmal zukünftig als Risikozins auspreisen. Und es ist kaufmännisch, Sachen hinzunehmen, die man nicht ändern kann, anstatt damit zu hadern, dass man gerne andere Umgebungsvariablen haben möchter. Du willst mir doch nicht erzählen, dass du damit vor das Bundesverfassungsgericht ziehen möchtest und ernsthaft erwartest, dass diese dem Gesetzgeber jegliche Regelungskompetenz absprechen?Aqua-Olli hat geschrieben:Und kaufmännsich wäre es wohl, mich darüber zu freuen und es hinzunehmen? Für mich ist es kaufmännisch eine Lösung für Probleme zu finden und keine so massiven Einbußen einfach hinzunehmen, selbst wenn diese Lösung in einem Gerichtsurteil besteht.
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Excusez-moi, s'il vous plaît.wolle hat geschrieben:Ein Sinnbild für einen mehrfach geklärten und dadurch offenkundigen Sachverhalt
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Ich habe mal zur Möglichkeit der Bezeichnung einen neuen Thread eröffnet. Risikozins hört sich komisch an, vielleicht finden wir dort eine andere Möglichkeit zur Bezeichnung. Es wird ja noch mehr Seller geben, die das interessiert. Oder ich bin wirklich ein Exot hier, der keine Lust hat zehntausende Euro im Jahr selbst tragen zu müssen. Vielleicht ist mein Geschäft auch zu armselig, und ich mir deshalb über solche Peanuts überhaupt Gedanken mache?
- Wolkenspiel
- Beiträge: 10879
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Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Du kannst es nennen, wie Du willst - es wird Dich jemand dafür abmahnen. Wenn Du das willst (und das bringt Dich ja nicht weiter, die Kosten kommen dann einfach noch mit dazu), dann nenn es halt anders. Aber die Rechtssprechung ist doch nicht blöd.
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Oh, Du wirst schon alleine hier in dem Forum eine Vielzahl an Beispielen finden, dass die Rechtsprechnung nicht selten doch ziemlich blöd ist. Und auch da hat sich oft etwas verändert, weil es nicht einfach hingenommen wurde. Aber ich habe schon eine Mail an meinen Anwalt geschickt, sicher wird er nächste Woche antworten. Im Prinzip sind Zahlartenaufschläge nichts anderes als Versandkosten auch, und diese können ebenso im Vorfeld kommuniziert werden. Ansonsten wäre der nächste Schritt dass auch die Versandkosten den Kunden im Warenkorb überraschen und sie deshalb nicht zulässig sind. Wo ist der Unterschied?Wolkenspiel hat geschrieben:Du kannst es nennen, wie Du willst - es wird Dich jemand dafür abmahnen. Wenn Du das willst (und das bringt Dich ja nicht weiter, die Kosten kommen dann einfach noch mit dazu), dann nenn es halt anders. Aber die Rechtssprechung ist doch nicht blöd.
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Zahlartenaufschläge sind tot, die wirst du nicht mehr erheben können, ohne dass es dich sehr viel Geld kostet. Das ist zunächst mal hinzunehmen.
Ne aber du dokterst halt an Sachen rum, die sinnlos sind, weil du es nicht ändern kannst. Preise um 4% erhöhen, 4% Vorkasse Skonto (bevor mir jetzt irgendwer dumm kommen will: Ich hab das studiert, ich weiß, dass man nach 4% Preiserhöhung und anschließenden 4% Rabatt unterhalb des vorherigen Preisniveaus ist ), 2% Skonto für Paypal, der Rest halt kostenfrei. Oder du machst aus dem Rechnungskauf einen Ratenkauf, in dem du problemlos über einen Partner Zinsen erheben kannst (von denen du vermutlich einen Anteil abbekommst). Oder du diskriminierst Rechnungskäufer nicht und freust dich darüber, einen riesen Anteil des Rechnungskaufsvolumens der Konkurrenz abzubekommen, die sich so dranstellen wie du . Um nur mal 3 mögliche Varianten zu nennen.Aqua-Olli hat geschrieben:Oder ich bin wirklich ein Exot hier, der keine Lust hat zehntausende Euro im Jahr selbst tragen zu müssen. Vielleicht ist mein Geschäft auch zu armselig, und ich mir deshalb über solche Peanuts überhaupt Gedanken mache?
- klynekrahm
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Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Weiß jemand zuverlässig wie es mit den Zusatzkosten für Nachnahme Sendungen aussieht?
- Wolkenspiel
- Beiträge: 10879
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Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Was hat denn das mit Zahlungsarten zu tun?
Re: Aufschläge für CC, PayPal & Co. ab 2018 eingeschränkt
Lustig. Um soviele Ecken hab ich gar nicht gedacht. Das ist eine Versandart, das Entgelt wird ja wohl auch von DHL erhoben, nicht vom Versender.
Davon abgesehen bezieht sich das Gesetz ja nur auf bargeldlose Zahlungsmittel, oder hab ich was verpasst?
Davon abgesehen bezieht sich das Gesetz ja nur auf bargeldlose Zahlungsmittel, oder hab ich was verpasst?
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