was meint ihr?
ein in DE ansässiger Betrieb schreibt Rechnung in english, weil er auch international verkauft und somit eine Einheitsrechnung für mehrere Länder ausstellt
Ist dies Rechtens in DE?
denn die Amtssprache in Deutschland ist Deutsch
https://dejure.org/gesetze/AO/87.html
Ist dies heute im allgemeinen internationalen Handel nicht mehr verpflichtend oder egal?
was sagt Finanzamt bei einer vorliegenden Rechnung, die in engl. ausgestellt ist?
evtl. nicht akzeptieren der MwSt. ?

Nicht wirklich eine Ahnung. Ich kann Dir aber aus der Praxis berichten, dass ich einen amerikanischen Kunden habe, der eine deutsche GmbH hat und von mir auf Wunsch rein englische Rechnungen an die GmbH bekommt. Scheint steuerrechtlich zu funktionieren...

Mir ist keine Vorschrift bekannt. Wenn man das UStG durchsucht finde man auch keinen Treffer zu Wörtern wie Sprache, Deutsch oder Englisch. Aus der Praxis kann ich sagen, dass ich einige Firmen in Deutschland kenne, die Rechnungen in mehreren Sprachen ausstellen. Wir generieren selbst seit ca 2007 Rechnungen in Deutsch, English, Spanisch und Französisch, je nach dem auf welcher landesspezifischen Domain oder Plattform bestellt wurde. Wurde noch bei keiner Prüfung beantstandet, wobei ich glaube, dass das vermutlich noch nicht mal ein Prüfer bemerkt hat. Bei Eingangsrechnungen hatte ich auch schon gefühlt alle Sprachen, wobei die MwSt keine Rolle spielt, weil ohnehin Netto. Aus Deutschland von einem Deutschen Unternehmen eine Rechnung in Englisch hatte ich aber auch noch nicht, kann mich zumindest an keine erinnern.

Also die Antwort ist ganz einfach: Kommt drauf an, also jein. Solange die Rechnung die Anforderungen nach §14 oder was das ist erfüllt, ist das erstmal egal. Es kann aber passieren, dass eine beglaubigte Übersetzung anfordert bzw. beauftragt wird. Mehr ist es nicht, zumal durch Lieferscheine, Kontoauszüge,... die Richtigkeit ja belegbar ist.

Abgabenordnung Paragraph 87 schreibt deutsch als Amtssprache vor.
Das gilt für den Rechnungsausteller und für den Rechnungsempfänger.
Ob ein FA bei einer Rechnung in englischer Sprache tatsächlich eine beglaubigte Übersetzung verlangt ?
Das habe ich noch nicht erlebt.

Das Zauberwort lautet "kann", nicht "muss". Erlebt habe ich das auch noch nie. So ist es nur abgesprochen.

Ne Rechnung in traditionellem Chinesisch werden Zoll und Finanzamt dagegen beanstanden...

und was macht ihr wenn von DE-Firma eine Rechnung in english kommt ?
hoffen, dass es klappt oder reklamieren ?

Verbuchen und nicht drüber nachdenken. Interessiert doch am Ende niemanden beim Amt. Und zur Not, muss man halt übersetzen "Invoice"->"Rechnung", "Date"->Datum, etc. Wir schreiben unseren ausländischen Kunden auch Englische Rechnungen. War noch bei keiner Prüfung ein Problem.

Ich würde davon ausgehen, die formellen Angaben müssen alle vorhanden sein - egal in welcher Sprache. Im Zweifel gibt es mal Nachfragen, aber das macht die Rechnung nicht ungültig.

Was steht denn in deren AGB bzgl. der Vertragssprache?

Wir stellen oft englische Rechnungen aus, bzw in Landessprache.
Ich mache mir die Mühe die Artikeltexte auf deutsch und drunter auf Landessprache bzw englisch zu übersetzen. Oft muss halt noch Zolltarif Nummer und Ursprungsland drunter.
Dauert paar Minuten und macht alle glücklich.

@fonprofi
du stellst englishe Rechnungen für deutsche Kunden aus?
oder du übersetzt engl. Rechnungen von deutschen Lieferanten?
setzen ! - Thema verfehlt

Ich stelle an englische Firmen hier in DE Rechnungen zweisprachig aus. Gerade in Frankfurt oder in Kaiserslautern gibt’s viele US-Firmen.