Gastronomie als Seiteneinsteiger?
Klar geht das!
1.) Suche Dir ein Land mit Sonne und Strand
2.) Wähle eine Land, dessen Landessprache Du nicht kannst und die Du auch nie lernen möchtest
3.) Gehe ohne jegliche Ersparnisse dort hin
4.) Suche Dir vertrauenswürdige deutsche Landsleute als Berater
5.) Nenne Dein Werk "German Beer- & Guesthouse"
6.) Melde Dich bei Vox "Goodby Deutschland"
7.) Melde Dich bei Vox "Die Rückkehrer"
Sorry, aber das musste sein ...
Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
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Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
8.) Verfasse einen Leserbrief an BLÖD: "Wie Deutsche in Ausland abgezockt werden"
9.) Lese tags darauf einen Artikel mit Deinem Gesicht in der BLÖD: "Erst Party am Strand und jetzt Hartz4 abzocken!"
9.) Lese tags darauf einen Artikel mit Deinem Gesicht in der BLÖD: "Erst Party am Strand und jetzt Hartz4 abzocken!"
Wenn man in einem Land mit der höchsten Selbstmordquote weltweit lebt, freut man sich doch jeden Morgen, dass man überhaupt noch aufwacht.
Unwichtiges vom A**** der Welt
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Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
Also generell finde ich es ja gut wenn man sich anders/umorientieren will egal zu welchem Alter, wenn man es wirklich möchte und überzeugt davon ist.
Aber ich würde die Ratschläge erst einmal "reinzuschnuppern" ernst nehmen.
Ich habe zwar immer nur um irgendjemandem zu helfen im Gastro-Bereich gearbeitet, aber ich weiss dass ich das nicht machen möchte... Ausser natürlich u.U. Leitung/Organisation usw. Aber nicht im Service oder Kochen o.ä. ich kann nicht 15 Std. stehen und es ist wirklich anstrengend mit den Kunden. Man muss sich höllisch zusammenreissen um nicht ausfallend zu werden.
Aber wenn du mal reingeschnuppert hast und es dir weiterhin gefällt, dann tu es. Ich finde so was toll.
Aber ich würde die Ratschläge erst einmal "reinzuschnuppern" ernst nehmen.
Ich habe zwar immer nur um irgendjemandem zu helfen im Gastro-Bereich gearbeitet, aber ich weiss dass ich das nicht machen möchte... Ausser natürlich u.U. Leitung/Organisation usw. Aber nicht im Service oder Kochen o.ä. ich kann nicht 15 Std. stehen und es ist wirklich anstrengend mit den Kunden. Man muss sich höllisch zusammenreissen um nicht ausfallend zu werden.
Aber wenn du mal reingeschnuppert hast und es dir weiterhin gefällt, dann tu es. Ich finde so was toll.
Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
Ist doch in unserem Job auch nicht anders...gato77 hat geschrieben:Man muss sich höllisch zusammenreissen um nicht ausfallend zu werden.
Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
das ist richtig, aber man hat die Kunden nicht vor sich stehen, und ich versuche es so weit möglich schriftlich. Dann habe ich Zeit mir zu überlegen was ich schreibe, es mir durchzulesen und ggf. abzuändern. Was ich dann auch mache.shinz hat geschrieben:Ist doch in unserem Job auch nicht anders...gato77 hat geschrieben:Man muss sich höllisch zusammenreissen um nicht ausfallend zu werden.
Aber wenn Du da jemanden vor dir hast, der weder Respekt noch Manieren kennt und dann die Ruhe bewaren ist wirklich schwer... ausserdem sieht man es mir sofort an. Scheinbar spricht mein Gesicht Bände
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Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
Ich komme auch aus einer (Ex-)Gastronomiefamilie. Die letzten 15 - 20 Jahre geht's mit der Branche nur bergab. Pächter wechseln im Schnitt alle 3 Monate (natürlich grob verschuldet, und anstatt eines brauchbaren Titels gibts meistens Privatinsolvenz).
Diskotheken oder andere Etablissements werden zur Zeit gerne mal anständig renoviert um kurz darauf einer unerklärlichen Brandstiftung zum Opfer zu fallen (erst kürzlich wieder in meiner Nähe passiert, und hat versicherungstechnisch auch noch geklappt - sogar so gut, dass ich mittlerweile selber drüber nachdenke, ob ich nicht was habe das abgefackelt werden könnte ).
Was das operative Geschäft angeht: Ständig mit Besoffenen zu tun zu haben hält nicht jeder lange aus - bis um 5 Uhr morgens vor einer handvoll Zechwilliger zu sitzen auch nicht. Man muss jeden Mist selbst machen, weil sonst nichts so läuft wie man es gerne haben will. Und nach zehn Jahren Kneipe sieht man 25 Jahre älter aus.
Wer viel mit 400 Eurokräften arbeitet wird stundenlang Formulare für die Knappschaft ausfüllen (Anmelden, abmelden, anmelden, abmelden,...) und oft selbst einspringen müssen, wenn eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn abgesagt wird, was ziemlich oft passiert. Manchmal wird auch gar nicht abgesagt.
Das beste Kontrollsystem wird nie umgesetzt, weil man vor lauter "alles selbst machen zu müssen" gar keine Zeit mehr dafür hat. Und sein Personal darf man getrost als den Feind betrachten: die lassen keine Möglichkeit aus, euch um euer Geld zu bringen - und dafür gibt es viele Möglichkeiten.
Ich werde jedenfalls keine Bar / Kneipe / Restaurant etc mehr von innen sehen - dazu genieße ich meinen Schlaf mittlerweile viel zu sehr. Ein Cafe würd ich mir grad noch eingehen lassen, aber da braucht man schon wieder 2 - 3 Schichten, Angestellte und Aushilfskräfte etc und verbringt die meiste Zeit in dem Laden. Ist auch nicht gerade dass, was ich mir für meine Zukunft vorstelle.
Zum BWL Studium: Ich bin Dipl. Betriebswirt (FH) und würde das niemals wieder studieren. Zu gefächert, zu viel verschwendete Zeit. Da kannst du dir die Grundlagen mit entsprechenden Büchern in kürzerer Zeit selber beibringen.
Wünsche trotzdem viel Glück bei Deinem Vorhaben. Vielleicht wird's ja eine der wenigen Goldgruben.
Diskotheken oder andere Etablissements werden zur Zeit gerne mal anständig renoviert um kurz darauf einer unerklärlichen Brandstiftung zum Opfer zu fallen (erst kürzlich wieder in meiner Nähe passiert, und hat versicherungstechnisch auch noch geklappt - sogar so gut, dass ich mittlerweile selber drüber nachdenke, ob ich nicht was habe das abgefackelt werden könnte ).
Was das operative Geschäft angeht: Ständig mit Besoffenen zu tun zu haben hält nicht jeder lange aus - bis um 5 Uhr morgens vor einer handvoll Zechwilliger zu sitzen auch nicht. Man muss jeden Mist selbst machen, weil sonst nichts so läuft wie man es gerne haben will. Und nach zehn Jahren Kneipe sieht man 25 Jahre älter aus.
Wer viel mit 400 Eurokräften arbeitet wird stundenlang Formulare für die Knappschaft ausfüllen (Anmelden, abmelden, anmelden, abmelden,...) und oft selbst einspringen müssen, wenn eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn abgesagt wird, was ziemlich oft passiert. Manchmal wird auch gar nicht abgesagt.
Das beste Kontrollsystem wird nie umgesetzt, weil man vor lauter "alles selbst machen zu müssen" gar keine Zeit mehr dafür hat. Und sein Personal darf man getrost als den Feind betrachten: die lassen keine Möglichkeit aus, euch um euer Geld zu bringen - und dafür gibt es viele Möglichkeiten.
Ich werde jedenfalls keine Bar / Kneipe / Restaurant etc mehr von innen sehen - dazu genieße ich meinen Schlaf mittlerweile viel zu sehr. Ein Cafe würd ich mir grad noch eingehen lassen, aber da braucht man schon wieder 2 - 3 Schichten, Angestellte und Aushilfskräfte etc und verbringt die meiste Zeit in dem Laden. Ist auch nicht gerade dass, was ich mir für meine Zukunft vorstelle.
Zum BWL Studium: Ich bin Dipl. Betriebswirt (FH) und würde das niemals wieder studieren. Zu gefächert, zu viel verschwendete Zeit. Da kannst du dir die Grundlagen mit entsprechenden Büchern in kürzerer Zeit selber beibringen.
Wünsche trotzdem viel Glück bei Deinem Vorhaben. Vielleicht wird's ja eine der wenigen Goldgruben.
Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
Das kommt aber auch oftmals davon, wenn man jeden Abend mitbechert.eSchreiner hat geschrieben:Und nach zehn Jahren Kneipe sieht man 25 Jahre älter aus.
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Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
Bleibt Dir ja gar nichts anderes übrig, wenn's nicht so gut läuft wie geplant
Aber auch wenn Du nicht mitbecherst - bis in die Puppen aufzubleiben fast jede Nacht fordert eben auch einen entsprechenden Preis.
Aber auch wenn Du nicht mitbecherst - bis in die Puppen aufzubleiben fast jede Nacht fordert eben auch einen entsprechenden Preis.
Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
Ach, hier ist ja immer noch was los
Erst einmal vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich habe aus diesem thread gelernt...
...und lasse das mit der Gastronomie doch lieber sein
Vor allem für die vielen Antworten aus dem Gastrobereich bin ich sehr dankbar.
Nicht, dass ich ein fauler Hund bin, aber da wurden doch viele Sachen erwähnt, an die ich im Leben nie gedacht hätte.
Erst einmal vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich habe aus diesem thread gelernt...
...und lasse das mit der Gastronomie doch lieber sein
Vor allem für die vielen Antworten aus dem Gastrobereich bin ich sehr dankbar.
Nicht, dass ich ein fauler Hund bin, aber da wurden doch viele Sachen erwähnt, an die ich im Leben nie gedacht hätte.
Re: Mal keine Shopvorstellung, sondern ein neues Berufsziel
Klar ist eine neue Geschäftsidee immer etwas ungewisses, vor allem in der Gastronomie.
Wobei Dönerläden bei uns in WestDeutschland wie Pilze aus dem Boden schießen, und dabei noch super laufen!
Schau mal in folgendes Forum:
http://socialmediarestaurant.de/existen ... fnung.html
Ich denke da wird dir wirklich konstruktiv weitergeholfen, worauf es ankommt.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht, das Nischengestronomie immer besser läuft.
Ein Szene Cafè in unserer Stadt hat im Durchschnitt 8 Stunden am Tag geöffnet. 5 Tage die Woche.
Und es läuft hervorragend!
Es ist ein Szeneladen für die Studenten unserer Filmakademie. Ein anderes Cafè macht treffs für junge Mütter und hat so Riesenumsätze.
Man muss nur eine spezielle Personengruppe ansprechen und diese regelmäßig in sein Haus bekommen.
vielleicht kannst ja was damit anfangen
Viele Grüße!
hessben
Wobei Dönerläden bei uns in WestDeutschland wie Pilze aus dem Boden schießen, und dabei noch super laufen!
Schau mal in folgendes Forum:
http://socialmediarestaurant.de/existen ... fnung.html
Ich denke da wird dir wirklich konstruktiv weitergeholfen, worauf es ankommt.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht, das Nischengestronomie immer besser läuft.
Ein Szene Cafè in unserer Stadt hat im Durchschnitt 8 Stunden am Tag geöffnet. 5 Tage die Woche.
Und es läuft hervorragend!
Es ist ein Szeneladen für die Studenten unserer Filmakademie. Ein anderes Cafè macht treffs für junge Mütter und hat so Riesenumsätze.
Man muss nur eine spezielle Personengruppe ansprechen und diese regelmäßig in sein Haus bekommen.
vielleicht kannst ja was damit anfangen
Viele Grüße!
hessben
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