Wenn ich das richtig verstanden hab, kam die Email offensichtlich auch an die Privaten Accounts...
Endkunden ist das ja total egal - die lesen auf Bildzeitungs-Niveau nur, dass alles teurer werden soll, somit klicken die wahrscheinlich wie verrückt darauf und freuen sich einen Ast, dass sie etwas dagegen "unternehmen".

eluno hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden hab, kam die Email offensichtlich auch an die Privaten Accounts...
Endkunden ist das ja total egal - die lesen auf Bildzeitungs-Niveau nur, dass alles teurer werden soll, somit klicken die wahrscheinlich wie verrückt darauf und freuen sich einen Ast, dass sie etwas dagegen "unternehmen".

Die Politik wird das wenig interessieren. Stellt euch mal Petitionen zur Verhinderung von jeder Steuererhöhung vor

Da wär ich mir im konkreten Falle nicht so sicher, zumal die Erhebung der USt auf Kleinbeträge wahrscheinlich mehr kostet, als sie bringt. Bei 10 Euro Wert darf der Zollbeamte dann ganze 2 Euro kassieren, der Importeur ist dafür dann 2 oder 3 Stunden mit der Abholung beim Zollamt beschäftigt. Das wäre doch in geldfressendes Bürokratiemonster zum Schutz des einheimischen Versandhandels.

Auch heute muss man nicht bei jeder Sendung auf das Zollamt, teilweise werden die Abgaben bei der Zustellung per Nachnahme erhoben. Zum Zoll muss man eigentlich nur, wenn der Zoll den Warenwert anzweifelt, dann muss man mit Wertnachweisen (Kaufbeleg, PayPal-Überweisung,...) antanzen, oder bei Waren, die rechtlich problematisch sein können (Markenrecht, verbotene Substanzen, ...)

Habe ich noch nie erlebt. Ich musste bisher immer hin, wenn etwas kam, was nicht wegen des nieddrigen Betrages durchgewunken wurde. Einem befreundeten Händler geht es ähnlich. Vllt zollamtsabhängig.

Im Kassenwesen der öffentlichen Hand gilt übrigens generell diese Kleinbetragsregelung, die in den jeweiligen Verwaltungsvorschriften steht:

"Von der Anforderung von Beträgen von weniger als 5 Euro soll abgesehen werden."

maddinsen hat geschrieben:Habe ich noch nie erlebt. Ich musste bisher immer hin, wenn etwas kam, was nicht wegen des nieddrigen Betrages durchgewunken wurde. Einem befreundeten Händler geht es ähnlich. Vllt zollamtsabhängig.

Im Kassenwesen der öffentlichen Hand gilt übrigens generell diese Kleinbetragsregelung, die in den jeweiligen Verwaltungsvorschriften steht:

"Von der Anforderung von Beträgen von weniger als 5 Euro soll abgesehen werden."

Ich weiß nicht wie du es dir schicken lässt.
Bei uns kommt sagen wir alle 3 Tage etwas beim Zoll an.
Ich oder ein Mitarbeiter von mir musste noch nie zum Zoll.
Wenn man alles korrekt macht mit Rechnung und Beträgen und Zollanmeldung sowie noch ein Aufschubkonto hat sieht man die nie.

Ja ich musste auch nie zum Zoll. Warum auch? Die wollen doch meistens nur eine Rechnung oder Zahlungsnachweis haben. Dies kann man per Email schicken.

Vielleicht wenn man etwas verbotenes importiert...

Nun ja, hier in Berlin sind die Zollämter voll. Eine Stunde Wartezeit ist nach meiner Erfahrung das Minimum. Die sitzen wahrscheinlich alle da rum, weil die meisten Diskos unter der Woche zu haben und Ringbahnfahren auf Dauer auch nicht so kickt.

Gerade die 2te Mail diesbezüglich von Ebay reingekommen. Wenn sie wenigstens bei tatsächlich wichtigen Dingen genauso dranblieben wie jetzt bei dem Thema ...

Jens hat geschrieben:Gerade die 2te Mail diesbezüglich von Ebay reingekommen. Wenn sie wenigstens bei tatsächlich wichtigen Dingen genauso dranblieben wie jetzt bei dem Thema ...

Nur bei Sachen, die Ihnen selbst wichtig sind.

Ich musste bei größeren Sendungen bisher, bis auf eine Ausnahme, immer zum Zoll, weil weder die Amerikaner, noch die Asiaten korrekte Angaben zu den Sendungen machen und außen eine Rechnung anbringen. Die meinen es nur gut, aber mich kostet das jedes Mal 3 Stunden.

Zahlungsbelege per Mail zum Zoll schicken? Kann man machen. Wie waren die Gebühren? Ich habe gerade vergessen, ob es 17 oder 27 Euro pro Sendung waren...

Also mir hat es noch nie was gekostet..

Naja, bei Sendungen für über USD 800 musste ich immer hin, außer einmal. Da hat der Verkäufer bei Wert USD 80 eingetragen und es kam so durch ohne Zahlung. Sind recht ungewöhnliche Artikel, da kann man den Wert ohne diese Artikel zu kennen, kaum abschätzen und auch die Recherche ich sehr schwierig.

Einmal Glück gehabt.

In den anderen gut 20 Fällen ähnlicher Artikel aus den USA, musste ich aber immer zum Zoll, auch bei Werten unter USD 100.

welpe hat geschrieben:Also mir hat es noch nie was gekostet..

Die Post berechnet inzwischen für die nachträgliche Postverzollung eine Gebühr von 28,50 Euro.

DerRobert hat geschrieben: Einmal Glück gehabt.

Das sehe ich mal gar nicht so. Wenn die Beträge vom Lieferanten falsch deklariert werden, dann fällt dieses oftmals im Rahmen einer Zollprüfung auf - und der Ärger ist dann doch recht Gross. Bei einem meiner bekannten Unternehmen ist genau das passiert. Im Rahmen der Zollprüfung sind Wiedersprüche gegenüber dem deklarierten Betrag, der Zahlungen und dem tatsächlichen Wert der Ware aufgefallen. Es wurde vom Lieferanten ebenfalls die Ware zu niedrig deklariert, und es ist mangels Kenntnisse demjenigen der für die Frachtimporte zuständig war, nicht aufgefallen.

Ein anderes Beispiel ist, wenn z.B. die Zolltarifnummern nicht korrekt sind. Beispiel: Im Rahmen meiner Importe habe ich bei meinen Lieferanten die Zolltarifnummern für mein zu importierendes Rohglas abgefragt. Hier kamen mehrere Zolltarifnummern für das gleiche Produkt zur Option - von 3 % Zolltarif auf bis zu 13%. Die 13% sind leider korrekt. Das hatte auch einer meiner Lieferanten aus DE bei einer Zollprüfung zu spüren bekommen und ordentlich mit einer Strafe nachzahlen dürfen.

... also - Augen auf beim Import. Aus Lust am Import kann bei einer Zollprüfung auch schnell mal Frust werden.

@eluno
Da hast du absolut Recht. Ich würde sowas heute auch nicht mehr so stehen lassen, da ich es mittlerweile besser weiß. Das ist zum Glück viele, viele Jahre her. Das war auch ein Kauf von einem privaten Verkäufer, kein richtiger Lieferant und ich hatte den Artikel auch damals für mich privat gekauft.

Bei dieser Warengruppe zahle ich 0% Zoll, daher bringt es mir heute eh nichts, wenn ich sowas fürs Geschäft kaufe und da nicht der korrekte Wert drauf steht. Die Steuer bekomme ich sowieso wieder. Da darf also gerne alles korrekt sein.

Offenbar sind da mehrere Köche an der Suppe beteiligt: Deutschland will wohl nach UK nachziehen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 78404.html

dance hat geschrieben:Hier geht es um Kleinunternehmer und dass dass zukünftig auch für Einfuhren aus Drittländern die Mehrwertsteuer beim Zoll entrichtet werden muss, wenn der Warenweret gering ist. DAS aber wäre ganz in meinem Sinne. Das würde Billiprodukte aus China und Co. langfristig sicherlich treffen, da mehr Kunden zum Zoll fahren, abder auf jeden Fall die Umsatzsteuer auf die eingeführte Ware entrichten müssten. Daher unterschreibe ich diese Petition sicher NICHT.

dito. Auf keinen Fall unterschreibe ich diesen Blödsinn und hoffe, dass schnellstmöglich diese Regelung kommt.

Im Grunde ist es ja legitim, dass man seine wirtschaftlichen Interessen verfolgt.

Allerdings finde ich die Haltung von eBay nicht ungefährlich, weil mit einem recht einfachen Text in einem verbreiteten Blatt super Stimmung gegen eBay (und Ausland) und damit vermutlich nicht schlecht Auflage generiert werden könnte.

Also eigentlich ein gefundenes Fressen.

Repricing hat geschrieben:Leute das ist ein Fake!

was ist ein fake? die seite ist von ebay.