Liebe Freunde,

mir ist etwas aufgefallen, das vorher definitiv noch nicht so war.

Ich bin Kleinunternehmer und bei eBay auch als solcher geführt. Wenn ich einen Artikel bei eBay einstelle und in der Artikelerstellungsmaske z.B. 9,95 Euro angebe und das Feld der Mehrwertsteuern leer lasse, das Angebot anschließend speichere und veröffentliche, so wird mir auf der tatsächlichen Seite des Artikels der von mir angegebene Preis + 19% MwSt angezeigt. Also dann 11,84 Euro.

Das war früher (bis vor einigen Monaten) nicht so. Was ich in der Erstellungsmaske eingab, wurde auch 1:1 so für den Kunden angezeigt. Gab ich 29,95 ein, erschien für den Kunden 29,95.

Was hat sich geändert, das ich verpasst habe? Was muss ich eingeben, einreichen oder eintragen, dass das wieder auf "Normal" zurückkehrt?

Bitte um Rat

habe hierzu schon vor einem Monat dazu geschrieben. Sofern du "0 %" Steuer angegeben hast, stehen deine Preise bei Neueinstellungen ca. 20-30 Minuten mit aufgeschlagener Mwst bei ebay, die dann aber verschwindet

Ich wünschte, es wäre so. Seit August stehen die neu eingestellten Artikel alle mit aufgeschlagener MwSt. Verstehe ich es also richtig, dass hier nicht MEIN Fehler vorliegt sondern eBays? Ist es ein Grund für einen Anruf?

hast du denn "0%" eingetragen beim mwst satz ?

Ich habe sogar experimentellerweise beides versucht. Bei einigen Artikeln habe ich das MwSt-Feld gänzlich leer gelassen. Bei einigen habe ich einfach "0" in das Feld geschrieben. Bei wieder anderen habe ich "0,00" eingetragen. Das Ergebnis ist bei allen dasselbe. Der Preis wird immer +19% angezeigt.

In meiner Artikelübersicht "Aktiv", wo alle gelistet sind, wird mir der tatsächliche durch mich eingetragene Preis angezeigt - alles gut. Aber sobald ich einen Artikel anklicke und auf dessen Seite bin, wieder +19%.

komische Sache....

deutsches Konto?
USt-ID Nummer hinterlegt (die mit DE anfängt)?

Deutsches Konto, USt-ID mit DE beginnend hinterlegt. Komische Sache triffts gut. Ich werde mal anrufen.

Für mich ist es ja schonmal eine Beruhigung, dass hier nicht sofort "Tja natürlich, du hast ja auch ... und ... nicht eingetragen und ausgewählt, selbst Schuld" kommt.

Vielleicht ist es ein eBay Ding.

LÖSUNG:

Diese Preise ergeben sich dadurch, dass der Artikelstandort in China angegeben ist (was ja auch stimmt und richtig ist). Ergo kann ich in das MwSt-Feld so viele Nullen eingeben wie ich will, der Preis für den Kunden wird immer mit zusätzlichen 19% angezeigt.

Nun ist meine Frage: lohnt sich das Kleinunternehmertum dann überhaupt noch für jemanden, der auf eBay aus China Artikel verkauft?

wozu sollte man das machen wollen? stell ich mir stressig und wenig lukrativ vor.

McMoneysack91 hat geschrieben: ↑8. Sep 2021 23:17 Nun ist meine Frage: lohnt sich das Kleinunternehmertum dann überhaupt noch für jemanden, der auf eBay aus China Artikel verkauft?

Das solltest du als Unternehmer eigentlich selbst beantworten können. Wenn am Monatsende nix hängen bleibt ist es wohl eher sinnlos.

du verschickst die Artikel an den Käufer direkt aus China?

Machst du Dropshipping und kaufst verkaufte Artikel, welche du nicht besitzt, bei chinesischen Händlern?
Schlechte Idee, zumindest erlaubt eBay das nicht und sanktioniert deine Angebote normalerweise mit Unauffindbarkeit.

Das MwSt-Feld freilassen ist grundsätzlich auch immer eine ganz schlechte Idee, weil du dann schnell abgemahnt werden kannst. Dadurch fehlt der Hinweis "Inkl. MwSt" am Preis, falls eBay den Mechanismus nicht geändert haben sollte.

McMoneysack91 hat geschrieben: ↑8. Sep 2021 23:17Ergo kann ich in das MwSt-Feld so viele Nullen eingeben wie ich will, der Preis für den Kunden wird immer mit zusätzlichen 19% angezeigt.

Nun ist meine Frage: lohnt sich das Kleinunternehmertum dann überhaupt noch

Und wo liegt hier genau das Problem?
Bekommst Du von Ebay den vollen Betrag ausbezahlt oder ist hier etwa der IOSS im Spiel?
Wenn eh voller Betrag, dnn stellst Du das einfach so ein, damit der von Dir gewünschte Gesamtbetrag am Ende rauskommt. Also damit es das selbe wie zuvor ergibt ...

Ich betreibe Dropshipping und liste Artikel aus z.B. AliExpress, die mir nicht gehören. Das mache ich seit 2019 so und ich muss sagen, es ist SEHR lukrativ. Mit Unsichtbarkeit wurde ich nicht bestraft, denn mit meinen gerade mal 120 Artikeln hatte ich am Tag etwa an die 10 Verkäufe mit je etwa 8 Euro Gewinn pro Verkauf. Jede Abwicklung eines Verkaufs nahm etwa 5 Minuten in Anspruch. Stressig und unlukrativ klingt für mich anders. Zumindest war es das, bis a) AliExpress seit Juli angefangen hat alles mit 19% VAT zu bepreisen und b) eBay seinerseits auch noch die 19% auf den Preis aufschlägt.

Klar, kann ich meine Preise einfach so weit erhöhen, dass meine Gewinnspanne dieselbe bleibt. Doch was dabei rumkommt ist ein wesentlich höherer Preis für den Kunden. Dabei mochte ich eigentlich die Win Win Situation, dass ich zum einen eine attraktive Gewinnspanne hatte UND der Kunde nicht horrende Preise zahlen musste.

Was mich wundert: Es gibt etliche tausende offensichtliche Dropshipper, die sich nicht mal die Mühe machen und das Google Translator Chinglish Copy Paste mäßig übernehmen. Die haben jedoch folgendes in der Versandinformation:

Artikelstandort: (Stadt), Deutschland
Versandzeit: bis zu 35 Werktagen (also offensichtlich aus China)

Wie in aller Welt haben die das auswählen können? Sobald ich den Artikelstandort mit Deutschland angebe, kann ich nur die gängigen 2-4 Werktage Versandmethoden auswählen.

McMoneysack91 hat geschrieben: ↑10. Sep 2021 11:53 Artikelstandort: (Stadt), Deutschland
Versandzeit: bis zu 35 Werktagen (also offensichtlich aus China)

Wie in aller Welt haben die das auswählen können? Sobald ich den Artikelstandort mit Deutschland angebe, kann ich nur die gängigen 2-4 Werktage Versandmethoden auswählen.

Das Zauberwort heißt "Bearbeitungszeit".
Auch eine ganz schlechte Idee. Wenn ich etwas bestelle mit Artikelstandort Deutschland und es kommt aus dem Ausland, gibts von mir postwendend eine rote und der Artikel geht zurück (nicht wie beschrieben, Verkäufer muss Rücksendekosten tragen. Ja, nicht ganz korrekt, aber beschrieben ist Standort "Deutschland").

Und wie läuft denn das jetzt überhaupt? Der Zoll kassiert doch nun auch nochmal die 19% Mwst für Lieferungen aus Drittländrn, obendrein 6€ Bearbeitungsgebühr durch DHL.
Oder wie wird nachgewiesen, dass die deutsche Umsatzsteuer bezahlt wurde wenn die Sendung beim Zoll landet?

McMoneysack91 hat geschrieben: ↑10. Sep 2021 11:53Zumindest war es das, bis a) AliExpress seit Juli angefangen hat alles mit 19% VAT zu bepreisen und b) eBay seinerseits auch noch die 19% auf den Preis aufschlägt.

Also bepreisen UND einziehen, oder?
Naja, das wäre dann der IOSS.
Dafür bekommt es der Kunde ja auch ohne Zollgebühren zugestellt.

McMoneysack91 hat geschrieben: ↑10. Sep 2021 11:53 Versandzeit: bis zu 35 Werktagen (also offensichtlich aus China)

Wie in aller Welt haben die das auswählen können? Sobald ich den Artikelstandort mit Deutschland angebe, kann ich nur die gängigen 2-4 Werktage Versandmethoden auswählen.

Ich kann das auch (soeben probiert, egal ob ich Artikelstandard AT oder DE wähle).
Bei den zig Versandarten für "Inlandsversand" sind da welche dabei mit Lieferzeit bis zu 35 Werktagen.