daytrader hat geschrieben: ↑2. Feb 2023 12:23
der Sorgfältige hat geschrieben: ↑2. Feb 2023 12:13
Aus einer anderen FAQ für "Hersteller" auf der Stiftungsseite geht die Eigenschaft hervor, daß der Hersteller über seine WEEE Nummer auf der Rechnung informieren muß, logischerweise muß also der die Rechnung empfangende "Vertreiber" auf die Nummer achten und darufhin die Rechnung prüfen. So baut man eine schlüssige rückführbare Kette auf. Und die Prüfung im Verzeichnis habe ich als Analogie der Prüfung einer ausl. USt Ident Nr. abgeleitet, wo man ja auch die Echtheit / Richtigkeit überprüft und das Dokument dann zu der Exportrechnung heftet.
Hersteller Nummer auf Rechnung ok, diese prüfen ok. Bis hier hin mache ich es ja seit Jahren. Ich achte also darauf, dass ich keine unregistrierte Ware verkaufe. Aber ich kann jetzt nirgends klar lesen, dass ich als Vertreiber diese WEEE Nummer bei meinen Privatkunden auf der Rechnung angeben muss.
Wie soll ich das denn machen? Ich müsste im Rechnungsfooter 40 WEEE Nummern stehen haben!? Oder ich müsste sie in den Artikel Titel mit einbauen.
Das habe ich ja auch nicht gesagt. Die "Herstellernummer" ist ja auch nicht einem bestimmten Artikel zugeordnet. Wir Händler kaufen ja I.d.R. beim Hersteller oder Importeur, und der muß die Herstellernummer haben. Aber natürlich ist Mißbrauch möglich, der mir aber nicht angelastet werden kann wenn ich mich sorgfältig verhalte, zum Beispiel:
Ich kaufe von einem anderen "Vertreiber" ein Produkt, auf der Rechnung finde ich keine WEEE Nummer in der Info, da der Zwischenhändler weder herstellt noch importiert noch ein eigenes Label führt, also wirklich nur ein Vertreiber ist. Natürlich würde ich wegen der fehlenden WEEE Nummer nachfragen und per mail eine entsprechende Auskunft erhalten, daß er -der Zwischenhändler- aber von einem registrierten "Hersteller" gekauft habe und das auch extern belegen könne. Das Papier hefte ich dann hinter meine Zwischenhändlerrechnung und damit ist der Fall für mich erledigt. Natürlich wäre es trotzdem möglich, daß die Aussage des Lieferanten gar nicht stimmte, aber das kann man mir dann m.E. nicht anlasten, denn ich habe auf Treu und Glauben überprüft und kann das ja belegen.
Und da die Herstellernummer ja nicht einem Produkt zugeordnet ist verliert sich deren Eigenschaft irgedwo in der mehrstufigen Handelskette, jedenfalls dürfte für alle Beteiligten eine Überprüfung eine Herausforderung werden, den Weg eines Produktes bis zum Hersteller zurückzuverfolgen.
Die Bürokratie zerstört am Ende den Handel. Ich verstehe schon warum soviele Leute legal oder illegal über einen "privaten" ebay account verkaufen.... einfach um nicht gesehen zu werden von der Verpackungs- Elektrogeräte oder Battreieverordnung und was da noch alles kommen wird. Alles gut gemeint, aber meiner Meinung nach gehört da eine europäische Lösung hin, das in dem Moment, wo die Ware in die EU eingeführt wir, das Geld für die Entsorgung direkt erhoben wird. Und das Geld geht dann in eine EU Stiftung die die Entsorgung in den Mitgliedsländern finanziert.