Hallo,

ich würde gerne demnächst eine GmbH Gründen und einen Onlineshop eröffnen.

(Der Shop wird dann monatlich voraussichtlich bis zu 500 Verkäufe haben)


Jetzt bin ich zugegeben noch sehr unerfahren auf dem ganzen Gebiet.


Mein Steuerberater muss bei der GmbH ja monatlich die Buchführung machen und benötigt dafür jede Menge Daten von mir.
Er selbst nutzt wohl DATEV.


Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich die Sache angehen soll.

Der Shop muss wohl irgendwie mit DATEV zusammenarbeiten, ebenso PayPal und das Bankkonto (wobei das wohl das geringste Problem ist).



Könnt Ihr mir in dieser Beziehung irgendwelche allgmeinen Tips geben, worauf zu achten ist, ob eine WaWi zu empfehlen ist oder welchen Shop man nutzen sollte?


Es soll einfach alles von Anfang an reibungslos funktionieren!

Vielen Dank für die Hilfe.

Bist Du dir sicher, dass eine GmbH sinnvoll ist?

ja, das ist schon geklärt und hat auch seine gründe.

hat zwar den nachteil der steuerberater-kosten, aber da kommt man in dem fall dann nicht drumherum.

Du hast keine Ahnung auf dem ganzen Gebiet, wirst vorraussichtlich 500 Verkäufe im Monat haben....


Schon dein Eingangspost klingt für mich nach Traumtänzerei.

Trotzdem, vie Glück, wirst du brauchen.

danke für diesen wertvollen Tipp !

Sorry, aber da muß ich Andre zustimmen.
Wir alle hier wissen, wie schwierig es ist, überhaupt Kunden in den Shop zu bekommen und dann auch noch Verkäufe zu generieren. Daher klingt Dein Eingangsposting reichlich naiv.

Deine Fragen sind ausserdem zu umfangreich und grundlegend, um Dir hier direkt helfen zu können: Welchen Shop? Welche Wawi? Welches Buchhaltungsprogramm? Jedes Thema für sich ist schon kompliziert genug... am besten nimmst Du Dir mal ganz viel Zeit und liest Dich quer durchs Forum; bei konkreteren Fragen wird Dir sicherlich auch gerne geholfen.

Gruß
Tony

Also Datev nutzen alle Steuerberater. Aber die meisten werden deine Daten auch aus einer Excel-Tabelle einpflegen können.
Wenig Erfahrung ist natürlich kontraproduktiv. Worin wenig Erfahrung? Als Verkäufer? In der Branche? Vom Online-Verkaufen?
Shopsoftware gibt es viele.... Und jeder hier hat sein Steckenpferd. Der eine schwört auf Plenty, der nächste auf XTC.. wird fahren mit Mallux (und das nicht schlecht)... es soll sogar noch Seller geben, die mit ebay Ihren Schnitt machen....

Basis-Wissen: IHK-Gründungsseminar
Wissensaufbau: Forenlesen... die Fragen wurden alle schonmal gestellt.
Und dann: Software testen....

Erst mal Willkommen im Forum und Grüße von der Nymphenburger Straße

petergriffin hat geschrieben: ...

Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich die Sache angehen soll.

Der Shop muss wohl irgendwie mit DATEV zusammenarbeiten, ebenso PayPal und das Bankkonto (wobei das wohl das geringste Problem ist).

Der Shop muss nicht mit der DATEV können. Du brauchst eine Wawi, bei der man einen Kontenrahmen hinterlegen kann. Am Monatsende exportierst Du Deine Rechnungen in ein spezielles Textformat und schickst die Datei an Deinen Steuerberater. Die Wawi ist mit dem Shop über eine Schnittstelle verbunden. Die Bestellungen holst Du aus dem Shop und bearbeitest sie in der Wawi weiter.

Bankkonto funktioniert ähnlich. Du brauchst ein Online-Banking-Programm, das die Buchungsdaten in einem speziellen Textformat exportieren kann, das die Datev-Software einlesen kann.

Problematisch ist PayPal. Da gibt es nur eine Software, die die Buchungsdaten von PayPal in einem von Buchhaltungsdaten lesbaren Format exportieren kann. Die Software nennt sich WinData Professional. Da kann man PayPal wie ein normales Bankkonto einrichten und die Daten dann als Pseudo-Bankkonto exportieren. Diesen Export kann dann die Buchhaltungssoftware verarbeiten.

Mein Steuerberater muss bei der GmbH ja monatlich die Buchführung machen...

Hast du die "Info" von deinem Steuerberater? Falls ja, würde ich sofort einen anderen suchen.

Naja, bei der Aussage geht es wohl nicht speziell um die GmbH selbst, sondern um die Neugründung an sich.
Bei der Aufnahme einer neuen beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit ist in der Tat die Voranmeldung im
Gründungsjahr und im Folgejahr monatlich abzugeben, demnach muss auch die Buchführung monatlich erfolgen.
Die Zahlen müssen ja irgendwo herkommen.

Ich wäre da sehr vorsichtig gleich Jeden als Träumer abzustempeln.

Vielleicht verkauft der TE ja z.B. Neuwagen, da sind 500 Stück im Monat eine klasse Marke.
Ohne genaue Kenntnis der Produkte und des Marktes sind das hier alles Orakeleien.

Ob das Forum hier allerdings für einen ernsthaften Insider der richtige Ort zur Information ist wage ich zu bezweifeln.

An den TE: Im Zweifel geht es auch, der Steuergehilfin monatlich einen Schuhkarton mit Belegen auf den Tisch zu knallen, die macht das dann schon.
Die Frage ist der Preis der dann zu zahlen ist.

Deine Fragen sind viel zu generell und zeugen imho von total fehlenden kaufmännischen Kenntnissen.
Hier ist ausführliches Lernen (Gründercoaching) angesagt, sonst wird das so nichts-- oder du läßt alles von einem Dienstleister (StB, Berater, Shopbetreiber etc...) machen, dann hast du aber sehr hohe monatlichen Kosten, dass sicher nichts übrig bleibt.

Ob eine WaWi notwendig ist, kannst nur Du oder dein Berater beurteilen. Wir wissen viel zu wenig von Menge und Art der Artikel
Dasselbe gilt für die Art des Shops.
Warum das Bankkonto mit dem Shop "zusammenarbeiten" muss, ist mir auch nicht klar.

Einlesen hier in den entsprechenden Unterforen hilft schon mal viel weiter.

Und wieder mal so ne Gründungsoffensive bei der sich für mich die Frage stellt:
Warum muss jeder, der offentsichtlich nichts von der Materie versteht, einen Onlinehhandel / Shop eröffnen??

Psst... weil auch jeder, der nix wird, Wirt wird.....
Das waren zumindest früher auch sehr beliebte Berufe. Und nein, ich ziehe keine Parallelen zu Betriebs....
das würd eigentilch ehr zum spam-Bereich passen.

Nun, wenn man alle Themen mitliest kann man schon erkennen, dass hier im Forum doch ein bisserl Wissen weitergegeben wird.
Nur wenn jede Woche ein neuer "Demo" aufschlägt, läßt halt irgendwann der Elan nach.
Und wenn mir jemand sagt: Ich gründ ne GmbH, weil mein Berater mir das rät... dann sollte es schon erlaubt sein, das zu hinterfragen.
Wenn da steht: Aus haftungsrechtlichen Gründen / steuerrechtlichen... dann werd ich auch nicht fragen...

So, und jetzt raus in die Sonne...

Dog-Toy hat geschrieben:.... Und nein, ich ziehe keine Parallelen zu Betriebs....

Das ist auch gut so.

Dog-Toy hat geschrieben:So, und jetzt raus in die Sonne...

Dazu hast Du Zeit? Ich freu mich für dich. Muss leider weiter am Schreibtisch malochen.
By the way: hast Du schon alle Artikel eingestellt, auch die bei Amaz..?

Erstmal danke für die vielen Antworten.

Natürlich werde ich im ersten Monat nicht gleich 500 Verkäufe haben. Aber nach 3 - 4 Monaten ist das der feste Plan. Wenn man ein günstiges und beliebtes Produkt anbietet, ist das ja nicht SO abwägig ( konkreter möchte ich jetzt nicht werden )


Und da das ja eine ganze Menge ist, soll das ganze natürlich geordnet ablaufen.

Der Steuerberater möchte die Daten (Buchungen usw.) alle digital via DATEV verarbeiten. Und das finde ich auch gut so, denn wenn ich ihm jeden Monat 500 Rechnungen in Papierform gebe, werden die Steuerberaterkosten sehr hoch.


Die GmbH hat ab einem gewissen Gewinn (laut Steuerberater um die 80.000€ im Jahr) ja steuerlich Vorteile gegenüber einem Einzelunternehmen oder einer GbR. Dazu kommt noch die Sache mit der Haftung und dem Auftritt als GmbH, nicht als Einzelunternehmen.


IHK Seminare habe ich übrigens einige Besucht .. waren aber eben sehr allgemein.


ok, soviel erstmal, damit ich hier nicht so zerfleischt werde




Da ich halt noch nie einen Onlineshop geführt habe, bin ich auf diesem Gebiet noch sehr unwissend.


1) Weiß ich nicht, ob ein WaWi Programm für mich nötig ist?

Laut xMerchant benötige ich ja WinData, wenn ich mit PayPal arbeite und die PayPal Buchungen in DATEV übernommen werden sollen.



2) Gibt es denn ein Shop System, welches die relevanten Informationen (Buchungen, Rechnungen, usw.) auch direkt exportieren kann, damit man sie über DATEV importieren kann?

Dann wäre eine WaWi evtl. nicht nötig?


Oder ist eine WaWi immer nötig, damit ich Shop, Paypal, Bankkonto selber 'verknüpfen' kann und dann eine fertige Tabelle exportieren und an den Steuerberater übergeben kann.



Ich brauche einfach ein gutes System, um mit (evtl. sehr vielen) Kunden / Käufen arbeiten zu können, ohne dabei ein Wirrwarr zu erzeugen und den Steuerberater mit zu viel Kram zu belasten (was die Kosten nach oben treibt). Da hier ja sehr viele Leute mit Erfahrung sind, habe ich einfach auf ein paar Tipps in diese Richtung gehofft (und ja auch schon welche bekommen).

Vielen Dank dafür!

Ichl ese immer nur Steuerberater...
Der will Geld verdienen. Dem ist es doch gerade recht, dass du den Kram zu ihm schleppst.
Gerade bei doppelter Buchführung verdienen die doch am Besten.

Naja, wen soll ich denn in sachen Steuern sonst fragen?

Und der Steuerberater rät mir eben dazu, alles digital zu machen, da er dann weniger Aufwand hat und es mich weniger kostet.


Und die Buchführung für eine GmbH kann ich nunmal nicht alleine

petergriffin hat geschrieben:Naja, wen soll ich denn in sachen Steuern sonst fragen?

Und der Steuerberater rät mir eben dazu, alles digital zu machen, da er dann weniger Aufwand hat und es mich weniger kostet.

So viel wie möglich die elektronisch vorhandenen Daten zu nutzen macht schon Sinn und mit den richtigen Tools ist das auch nicht teuer.

petergriffin hat geschrieben: Und die Buchführung für eine GmbH kann ich nunmal nicht alleine

Ob kleine GmbH oder einigermaßen gut laufende Einzelfirma macht von der Buchhaltung her keinen Unterschied. Das Komplizierteste ist bei beiden Unternehmensformen das Ausfüllen der Formulare für die Steuererklärung.

Ich lasse meine Buchhaltung auch vom Stb machen, er bekommt Ausgangsrechnungen und Bankbewegungen elektronisch, den Rest in Papierbelegen. Das kostet mich in etwa gleich viel, wie eine professionelle Buchhaltungssoftware (Lexware & Co). Stb bräuchte ich sowieso wegen der Lohnbuchhaltung, die würde ich mir niemals selbst ans Bein binden.

Du hast doch hier eine Münchner-Postleitzahl angegeben. Wende Dich doch mal an die Aktivsenioren

http://www.aktivsenioren.de/

Diese Leute kommen aus vielen Branchen und verfügen über einen großen Wissensschatz und viele hilfreiche Informationen - die sie auch sehr gerne und bereitwillig weiter geben. Habe selber vor ein paar Jahren mit einigen dieser Leute zu tun gehabt und kann nur Positives berichten.

Was den Onlinehandel an sich anbelangt findest Du wahrscheinlich dort weniger Informationen (die bekommst Du bei der IHK und hier im Forum), aber was das Führen einer GmbH und die Steuergeschichten anbelangt, kannst Du bestimmt von den Aktivsenioren profitieren.

petergriffin hat geschrieben: 1) Weiß ich nicht, ob ein WaWi Programm für mich nötig ist?
Laut xMerchant benötige ich ja WinData, wenn ich mit PayPal arbeite und die PayPal Buchungen in DATEV übernommen werden sollen.

Du verwechselt eine Warenwirtschaft mit einem SW-Tool für onlinebanking (WinData)

petergriffin hat geschrieben:2) Gibt es denn ein Shop System, welches die relevanten Informationen (Buchungen, Rechnungen, usw.) auch direkt exportieren kann, damit man sie über DATEV importieren kann?

Warum willst du Buchnungen / Rechnungen im Shopsystem verwalten?
Dafür sind die wenigsten Shopsysteme geeignet. Dafür gibt es SW wie Lexware, PC-Kaufmann etc. etc. Und DU brauchst mit DATEV überhaupt nichts machen. Das macht der StB für dich.

petergriffin hat geschrieben: Dann wäre eine WaWi evtl. nicht nötig? Oder ist eine WaWi immer nötig, damit ich Shop, Paypal, Bankkonto selber 'verknüpfen' kann und dann eine fertige Tabelle exportieren und an den Steuerberater übergeben kann.

Mach dich mal schlau für was ne Wawi da ist. Du hast völlig falsche Vorstellungen. Eine Wawi ist keine i.d.R. nicht dazu da, den zentralen Verknüpfpunkt zu bilden. Dir scheint der workflow im Onlinegeschäft völlig unbekannt und welche Teile wie Shop, Zahlungseingang (PayPal), Rechnungen, Bestellungen, Verwaltung der Kunden und Bestellungen, Mahnwesen sowie Warenwirtschaft wie zusammenspielen und für welche SW dafür notwendig bzw. nice to have ist.

Sorry so eine Frage kann man nicht anders beantworten.
Das mit den Aktivsenioren ist ein guter Vorschlag. Ohne fachkundige längere Unterstützungh ist dein blauäugiges Vorgehen ein high risk plan.