Wir hatten bei uns den Fall, dass wir 40 DVD's an das FBA Lager geschickt haben, aber diese waren fehlerhaft. Die mussten daher schnellstmöglich wieder "weg", also habe ich Amazon dazu ermächtigt, diese zu entsorgen. 6 Stk. wurden schon verkauft, 34 Stk. waren also noch übrig. Für die Entsorgung der 34 DVDs hat uns Amazon sagenhafte 350 Euro in Rechnung gestellt (und direkt abgezogen ..). Dass ich deswegen für einen kurzen Moment schlechte Laune hatte, brauche ich wohl kaum zu erwähnen .

Mich würde mal interessieren, wie ihr sowas löst? Ist eine Rücksendung günstiger, oder gibt es vlt. andere kreativere Lösungen, die nicht gegen die Amazon Grundsätze verstoßen? Ich habe schon überlegt, das nächste Mal den Lagerbestand einfach selbst aufzukaufen (hätte uns mit allen Gebühren nur ein Fünftel gekostet), aber das verstößt wahrscheinlich gegen eine der unzähligen Richtlinien von Amazon.

Entsorgungskosten von 10,29 pro Einheit hört sich - ohne Details zu kennen - auf den ersten Blick freilich ein bissl viel an.

Abe res ist ja jetzt nicht so dass die Preise ausgewürfelt werden.
Was sagt denn die Preisliste wieviel die Remission gekostet hätte und wieviel die Entsorgung kosten sollte?

Das würde ich tatsächlich nochmal prüfen lassen. Die Remission einer DVD kostet 41 Cent, die Entsorgung 61 Cent.

bcksbx hat geschrieben: ↑4. Mär 2024 16:34Das würde ich tatsächlich nochmal prüfen lassen. Die Remission einer DVD kostet 41 Cent, die Entsorgung 61 Cent.

Hast Du dazu eine Quelle? Da wäre ich sehr dankbar! Ich kann mir aktuell nicht erklären, wie Amazon auf den Betrag kommt. Das ist halt alles auch sehr intransparent. Ich sehe nur die Kosten, die Amazon abgezogen hat. Gibt es vielleicht ein Menü im Sellercentral, wo es weitere Details dazu gibt? Und mir ist auch noch unklar, auf welchem Weg ich eine "Prüfung" einleiten könnte.

Achtung pdf-Speicherlink: https://m.media-amazon.com/images/G/02/ ... ard-DE.pdf

Möglich wäre ansonsten, dass in den Artikelmaßen ein Kühlschrank versteckt ist, also dass da falsches hinterlegt wurde.

bcksbx hat geschrieben: ↑4. Mär 2024 16:48 Möglich wäre ansonsten, dass in den Artikelmaßen ein Kühlschrank versteckt ist, also dass da falsches hinterlegt wurde.

Dann sollte das dem TE aber auch beim Verkauf auffallen, da dann die FBA-Gebühren ja deutlich zu hoch wären, falls falsche Größe/Gewicht hinterlegt wäre.

roman hat geschrieben: ↑4. Mär 2024 16:54

bcksbx hat geschrieben: ↑4. Mär 2024 16:48 Möglich wäre ansonsten, dass in den Artikelmaßen ein Kühlschrank versteckt ist, also dass da falsches hinterlegt wurde.

Dann sollte das dem TE aber auch beim Verkauf auffallen, da dann die FBA-Gebühren ja deutlich zu hoch wären, falls falsche Größe/Gewicht hinterlegt wäre.

Ja, das wäre aufgefallen. Die Größen und Gewichte sind korrekt hinterlegt.

Ich hänge mal noch einen Screenshot der "Transaktionsdetails" an. Habe das soeben nochmal überprüft und es wurden pro DVD 10,13 € abgezogen:
Gibt es denn da eine Möglichkeit, sich an Amazon zu wenden?

In den Fall würde ich mal step by step vorgehen:

1. Welche Größe und welches Gewicht ist bei Amazon hinterlegt?
2. Passen die laufend verrechneten FBA-Kosten exakt zu dieser Dimension (lt. verlinkter Amazon-Preisliste)?
3. Welche Entsorgungskosten sollten für diese Dimension fällig werden (ebenfalls lt. verlinkter Amazon-Preisliste).?

Wenn bei 3. eine Differenz zwischen Soll und Ist auftritt, dann halt die Inder anschreiben und überraschen lassen was für eine sinnentleerte Antwort zurückkommt.

Man muss nicht über Indien gehen, es gibt in der Hilfe einen Assistenten für falsche Gewichte und Abmessungen:

• Die Hilfe aufrufen und unten die Schaltfläche "Mein Problem ist nicht aufgeführt" anklicken.

• In das Eingabefeld den folgenden Text eingeben: Probleme mit Gewicht und Abmessungen

Nach dem Absenden wird eine Auswahl an Möglichkeiten angezeigt, hier "Produktgewicht und -abmessungen für Versand durch Amazon (empfohlen)" auswählen.
Es wird dann die ASIN abgefragt, zusätzlich kann man noch die richtigen Werte für Abmessungen und Gewicht angeben. Das unbedingt ausfüllen.

Das Problem sind reflektierende Verpackungen, da vertut sich der Scanner beim Messen.

Ich würde hier nicht den 2. Schritt vor dem 1. machen.

Das ist ja erst ein Thema, falls tatsächlich falsche Gewichte/Abmessungen hinterlegt sind.

Wären die falsch, hätte der TE aber ja auch für den FBA-Versand deutlich mehr bezahlt. Und das hat er nicht, sagt er.

Die Abmessungen und das Gewicht waren korrekt hinterlegt.

Siehe Anhang:
Die Lösung von xMerchant funktioniert auch nicht, weil Amazon die ASIN nicht mehr finden kann. Evtl. liegt hier auch das Problem: Wir hatten das Angebot auf Amazon entfernt, nachdem die Probleme mit den DVDs bekannt wurden (die ASIN war neu und wir hatten wegen der fehlerhaften DVDs 2 negative Bewertungen, die wir nicht mit uns herumschleppen wollten).

Jetzt ist für mich noch die Frage: Wie schreibe ich auf Amazon den Support deswegen an? So wirklich kontaktfreudig sind die ja nicht ..

marcusw hat geschrieben: ↑4. Mär 2024 16:59
Ich hänge mal noch einen Screenshot der "Transaktionsdetails" an. Habe das soeben nochmal überprüft und es wurden pro DVD 10,13 € abgezogen:

Screenshot 2024-03-04 165531.jpg

Was wird denn in den Details angezeigt, wenn du hinten bei der "Summe" klickst (blaue Ziffern)?

Zum Thema Entsorgen: Zumindest damals wurde alles, was entsorgt wurde, einfach an Drittvermarkter zu günstigen Preisen weiterverkauft. Somit könnte es sein, dass der gleiche Artikel zukünftig wieder auftaucht auf dem gleichen Listing.

Oder ist das mittlerweile anders?

lallekalle hat geschrieben: ↑4. Mär 2024 18:16 Zum Thema Entsorgen: Zumindest damals wurde alles, was entsorgt wurde, einfach an Drittvermarkter zu günstigen Preisen weiterverkauft.

Entsorgen sollte eigentlich tatsächlich entsorgen sein.
Für die Weitergabe an Restlverwerter gibt es dagegen die "Liquidation".

Ob Amazon tatsächlich die Entsorgung bestätigt, dann aber das Zeug nicht entsorgt sondern weiterverkauft?
Wäre sehr bedenklich, denn nicht selten wird entsorgt weil die Ware aufgrund gesetzlicher (oder anderer) Bestimmungen nicht mehr verkehrsfähig ist.

Also z.B. Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt werden, gefährliche/giftige Stoffe enthalten sind, Waren deren Vertrieb aufgrund (neuer) Regelungen verboten ist, ungültige Kennzeichnung, Rückrufe etc.

Dass Amazon hier das Risiko eingeht auch lebensgefährliche Ware auf diese Weise in Umlauf zu bringen mag ich nicht so recht glauben. Die möglichen Kollateralschäden wären immens wenn das rauskommt. So dumm sind die nicht, glaube ich.

Danke für euren Support hier! Ich hatte tatsächlich erst gedacht, dass das bei Amazon so "normal" sei, derart hohe Entsorgungskosten zu verlangen.

Nach einigen recht ergebnislosen Supportanfragen, die nur durch Textbausteine beantwortet wurden, wurde ich dann telefonisch vom deutschsprachigen Support aus GB kontaktiert, der mir konkret aufzeigte, was zu tun war: Wir mussten das Produkt nochmal bei Amazon einstellen unter der selben SKU und zur betreffenden ASIN und an das FBA-Lager senden und Amazon hat dann nochmal nachgemessen. Das hat dann tatsächlich funktioniert, um Amazon davon zu überzeugen, dass eine DVD keine 6 Kilogramm wiegen kann. Wir haben also den größten Teil der Kosten erstattet bekommen.

Ohne eure Hinweise hier in dem Thread wäre ich nicht darauf gekommen, dass das tatsächlich geht und wie genau die Berechnungen dafür sind. Danke dafür!

was mir als Laie aufgefallen ist:
Entsorgung einer CD/DVD: geht es hier nicht vorrangig um Datenträger, die man nicht ganz einfach in den Müll wirft, sondern durch Spezialfirma geschreddert wird - deshalb die hohen Kosten !?