Kann mich mal bitte jemand aufklären was hier los ist? Wir haben gestern erst unsere Buchungen vom Januar angefangen und dabei ist aufgefallen, dass ein Betrag nicht angekommen ist. Die Transaktion lief über Sofortüberweisung. Die Email-Bestätigung von SFÜ liegt vor und die Ware wurde auch prompt verschickt.

Nach heutiger Anfrage bei SFÜ, wann wir denn mit dem Betrag rechnen können, erhielt ich die Auskunft, dass SFÜ die Zahlung gerne für uns beitreiben lassen kann ... . Häh? Bekomme ich denn nicht das Geld auf jeden Fall von denen und die müssen schauen wie sie das Geld vom Kunden bekommen??? So habe ich das damals eigentlich verstanden als SFÜ bei uns im Shop integriert wurde!

Jetzt soll ich den Kunden erst einmal anmahnen ("Bitte weisen Sie in der Zwischenzeit den Kunden einmal schriftlich auf den Zahlungsausfall hin (falls noch nicht geschehen).") und 10 Tage warten. Wenn das Geld dann nicht da ist, soll ich eine Abtretungserklärung für SFÜ bzw. deren Inkasso unterschreiben ("Sollte der Kunde nicht bereit sein, den ausstehenden Betrag zu begleichen, können Sie den Vorgang an uns abtreten. Wir werden dann den Kunden ebenfalls anmahnen.").

Was ist denn das nun? Kann ich da denn nicht mehr sicher sein, dass ich mein Geld bekomme? Kann ich die Ware künftig erst dann verschicken, wenn die Zahlung auf unserem Konto verbindlich eingegangen ist?

Als Erklärung für diesen Zahlungsausfall nennt der SFÜ-Suport das hier: "Hintergrund: Warum kann es zu einem sog. Zahlungsausfall kommen? Zum Zeitpunkt der Einstellung der Überweisung, worüber Sie von uns eine Bestätigung in Echtzeit erhalten, ist der Verfügungsrahmen für den abzubuchenden Betrag vorhanden. Es kann aber vorkommen, dass zum Zeitpunkt der Ausführung der Überweisung der Verfügungsrahmen nicht mehr gegeben ist und die Bank die Überweisung nicht mehr ausführt. [...]."

such mal in der suchfunktion nach "Sofortüberweisung"...

bei 1606 Treffer war ich gerade etwas "überfordert". Es gibt also die damals beworbene Zahlungsgarantie von SFÜ nicht mehr, richtig? Das wäre ja ... . Ach herrje

Jepp Berta. So siehts wohl aus. Nimm einfach mal die allerneuesten Threads, das reicht aus, um sich da einen Überblick zu verschaffen.

das mit dem Wegfall der Zahlungsgarantie ist völlig an mir vorbei gegangen. Hat SFÜ denn überhaupt darüber informiert? Hmm, dann frage ich mal grundsätzlich wozu SFÜ händlerseitig noch gut sein soll - kann der Kunde ja dann selber Homebanking machen. Na ja, die Masse läuft hier ohnehin über PP. Die paar SFÜberweiser bringens nicht. Werde mir ernsthaft überlegen das rauszunehmen. Bitter nur, dass es sich gerade bei dieser Transaktion um einen größeren Betrag handelt. Na dann werde ich mit dem Kunden mal "Tuchfühlung" aufnehmen.

Diese Garantie gab es doch früher auch nicht, bzw. nur gegen einen sehr hohen Aufpreis (der freilich nicht lohnt).

@berta, weil Du sagst, dann kann man gleich Homebanking machen: SoÜw ist nichts anderes. Das ist eine stinknormale Überweisung.

Ich hatte ja schon in einem anderen Thread gefragt, bei welchen Banken Kunden getätigte Überweisungen einfach so stornieren können. Scheint niemand wirklich zu interessieren.

Ralf hat geschrieben:Ich hatte ja schon in einem anderen Thread gefragt, bei welchen Banken Kunden getätigte Überweisungen einfach so stornieren können. Scheint niemand wirklich zu interessieren.

Ob's keinen interessiert, oder ob keiner die Antwort kennt, wäre ja die Frage.
Toller wäre dann ja noch, wenn SÜ diese (wenigen) Banken in irgendeiner Form blacklisten würde.

Jedenfalls hat man immerhin die Garantie, dass die Bankverbindung stimmt und dass auch so viel Geld auf dem Konto vorhanden war, um die Zahlung auszulösen.
Die Chancen, da noch etwas einzutreiben, stehen also vermutlich mal gar nicht sooo schlecht.

jos hat geschrieben:Ob's keinen interessiert, oder ob keiner die Antwort kennt, wäre ja die Frage.

Es steht hier jedem frei, für die selbst bekannten Institute anzugeben, ob eine Stornierung einer Überweisung nachträglich durch den Kunden möglich ist. Ich habe das für die mir bekannten Banken bereits gemacht und bin gern bereit, eine entsprechende Liste zu moderieren. Vielleicht erstelle ich eine solche einfach mal ...

Gute Idee.
Soll es eine "Negativ-Liste" werden oder auch eine Positiv-Liste, mit den Banken, bei denen eine Stornierung (zumindest im Onlinebanking) nicht möglich ist? Da hätte ich einiges beizutragen.

Ich bin gerade dabei, so eine Liste zu erstellen. Es sollte drei Gruppen von Banken geben. Die Stornierung ist möglich (Negativliste), die Stornierung ist nicht möglich (Positivliste) und eine Liste der Banken, für die noch Informationen fehlen.

Wer einen Beitrag dazu leisten kann - her damit!

Hallo,
Sparkasse Mühldorf-Altötting: Stornierung nicht möglich
Bei einer anderen Sparkasse, mir fällt bloß gerade nicht ein welche meine Bekannte hat, ist eine Stornierung vorgesehen (mit Button)
LG Sabina

Sabina hat geschrieben: Bei einer anderen Sparkasse, mir fällt bloß gerade nicht ein welche meine Bekannte hat, ist eine Stornierung vorgesehen (mit Button)
LG Sabina

Wie lange? 60, 120 oder gar 240 Sekunden?

Um in diesem Kontext mal wieder ein bisschen Angst zu schüren :
Es gibt sogar Konstellationen, wo einem das Geld bereits gutgeschrieben wurde und dann doch wieder "weggenommen" wird.
Das ganze ist möglich, wenn die sendende Bank innerhalb eine Frist einen "Rückruf" macht und die empfangenden Bank diesen Rückruf aber erst später bearbeitet.

Ich denke hier muss jeder Kosten/Nutzen sehen, wir hatten bei mehreren hundert Transaktionen noch nie Probleme.

Sabina hat geschrieben:Hallo,
Sparkasse Mühldorf-Altötting: Stornierung nicht möglich
Bei einer anderen Sparkasse, mir fällt bloß gerade nicht ein welche meine Bekannte hat, ist eine Stornierung vorgesehen (mit Button)
LG Sabina

Verwendet deine Bekannte vielleicht einen anderen Zugang? Eine Liste aller Sparkassen macht vermutlich wenig Sinn ...

mmmichael hat geschrieben:Es gibt sogar Konstellationen, wo einem das Geld bereits gutgeschrieben wurde und dann doch wieder "weggenommen" wird.
Das ganze ist möglich, wenn die sendende Bank innerhalb eine Frist einen "Rückruf" macht und die empfangenden Bank diesen Rückruf aber erst später bearbeitet.

Natürlich gibt es Möglichkeiten. Aber bei manchen Banken ist es einfach per Klick möglich, innerhalb einer meist kurzen Frist die Überweisung zu stornieren. Das ist gemeint.

Wenn ich heute Abend eine Überweisung durchführe und morgen bei der Bank anrufe, dass ich es mir anders überlegt habe, werden die mir was husten.

Ralf hat geschrieben: Verwendet deine Bekannte vielleicht einen anderen Zugang? Eine Liste aller Sparkassen macht vermutlich wenig Sinn ...

Es gibt m.W. nur zwei große Dienstleister, die für alle Sparkassen das Online-Banking betreiben (bei beiden ist kein Storno möglich).
Eine Ausnahme ist die Frankfurter Sparkasse/1822, die haben ihr eigenes Online-Banking (auch ohne Storno).

Generell kann man wohl sagen, dass bei keiner Bank, die bei Giropay mitmacht, eine Stornierung möglich ist. Damit würden sie sich selbst ins Knie schießen (Zahlungsgarantie).

jos hat geschrieben:Generell kann man wohl sagen, dass bei keiner Bank, die bei Giropay mitmacht, eine Stornierung möglich ist. Damit würden sie sich selbst ins Knie schießen (Zahlungsgarantie).

Das wäre logisch. Folgende Banken wären demnach nicht betroffen:

giropay hat geschrieben:Neben der Postbank bieten fast alle Sparkassen und Volksbanken Raiffeisenbanken sowie zahlreiche PSD-Banken, die GLS Gemeinschaftsbank und weitere Privatbanken giropay an: so die Deutsche Kreditbank (DKB), MLP-Bank, Cronbank, die Merkur Bank, das Bankhaus Ellwanger & Geiger, die Bank Schilling & Co, das Bankhaus Bauer und die cvw Privatbank AG.

Als wichtige Privatkundenbank sei noch die Postbank erwähnt.

jos hat geschrieben:Als wichtige Privatkundenbank sei noch die Postbank erwähnt.

Die Postbank macht doch giropay.