Wie macht ihr Ladenbesitzer das mit dem Bargeld. Geht ihr einfach zu Bank und schüttet das Metal und die Scheine in einen Automaten? Oder gibt es für regelmäßige Bargeld-Einzahlungen andere Regeln?

Ich bin gerade auf der Suche nach einer Bank wo man halt 1-2x im Monat Bargeld einzahlen kann und das zu irrsinnige Kosten. Es bewegt sich im 4stelligen Bereich. Was ich bisher gefunden habe, erscheint mir einfach utopisch teuer? Gibt es einen "Trick" der Ladenbesitzer die schon immer mit Bargeld hantieren. Es hätte bei mir nicht die Dimensionen um einen Geldtransporter zu arrangieren.

Kostet bei meiner Bank (Raiffeisen) 0 eur. Was würde das bei deiner Hausbank denn kosten?!

Kostet bei meiner Sparkasse 1€ pro Einzahlung am Automaten. Glaube aber das ist auf 10k gedeckelt pro Einzahlung, aber mehr passt da eh nicht in den Einzahlschlitz wenn es 50er sind.

silent-invest hat geschrieben: ↑21. Feb 2022 21:47 Wie macht ihr Ladenbesitzer das mit dem Bargeld. Geht ihr einfach zu Bank und schüttet das Metal und die Scheine in einen Automaten? Oder gibt es für regelmäßige Bargeld-Einzahlungen andere Regeln?

Ich bin gerade auf der Suche nach einer Bank wo man halt 1-2x im Monat Bargeld einzahlen kann und das zu irrsinnige Kosten. Es bewegt sich im 4stelligen Bereich. Was ich bisher gefunden habe, erscheint mir einfach utopisch teuer? Gibt es einen "Trick" der Ladenbesitzer die schon immer mit Bargeld hantieren. Es hätte bei mir nicht die Dimensionen um einen Geldtransporter zu arrangieren.

Ich habe keinen Laden, aber viele Bankkonten bei vielen Banken. Es ist so, dass Du Voba und Sparkasse kippen kannst. Dann sind Abzockbuden. Kannst Du mal bei den Geschäftsbanken nachfragen (Nicht-Regionale) ?

Kostenlos am Einzahlautomaten (Scheine + Münzen) über das kostenlose Schülerkonto der Kinder – ist natürlich gegen alle Regeln, funktioniert aber, so lange, bis es jemandem in der Spaßkasse auffällt. Manch Dorfsparkasse braucht auch Jahrzehnte, um festzustellen, dass das Privatgiro gewerblich genutzt wird. Würde hier natürlich niemand machen, ist klar 'ne?

Hier kann man bei der regionalen Bank ohne Probleme, ohne Limit und ohne Limit Bargeld (Scheine) an den Automaten einzahlen. Es ist sogar so, dass die anscheinend recht froh darüber sind weil eben dann der Automat nicht so oft fremdbefüllt werden muss. Kleingeld ist ein Problem. Da kostet so ein kleines Säckchen 2€ und ist eine Woche unterwegs bis es auf das Konto gutgeschrieben wird. Bei Kleingeld haben wir aber einen Bedarf und eigentlich nie Überschuss.

Ohne Limit geht eigentlich nicht, wir haben ein Geldwäschegesetz.

Was ich mal beim Devisentausch in der Reisebank beobachtet habe: Da hat sich jemand für sein Bargeld Goldmünzen gekauft. Und so wie der mit dem Typ am Schalter kommuniziert hat, war das nicht das erste Mal. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Keine Ahnung ob das woanders noch üblich ist, aber hier arbeiten immer noch einige Geschäfte mit Einwurf-Geldkassetten, der sogenannten "Geldbombe".
Da stopft man die Kohle rein, anbei ein Zettel auf welches Konto das gebucht werden soll und fertig.
Das Ding kann ganztätig (also auch abends) in einen speziellen Nachttresor in der Bankfiliale eingelegt werden und im selben Zug kommt wieder eine leere Kassette raus.

Zu den Kosten kann ich nichts sagen, aber bei größeren Geldmengen geht das ggfs etwas schneller, als über die Einzahlautomaten.

Das Problem ist in der Tat nicht so trivial.

Abseits der Hausbank wird es schwierig. "Cash im Shop" der DKB war auch zu teuer und hat sich nicht bewährt (wurde seitens DKB abgekündigt), diese Münzeinzahlautomaten von Drittanbietern bei Nahversorgern wie REWE sind auch irrwitzig teuer. Hier im Rhein-Main-Gebiet macht eigentlich jede mir bekannte Bank einen Riesenfilm bei Bareinzahlung auf fremdes Konto, streitet das Vorhandensein der Dienstleistung ab bzw. hat diese komplett eingestellt. Die Reisebank hat sich auf solche Bargeldsachen spezialisiert, nur die Gebühren sind dort auch heftig, Münzen nehmen bei uns die nicht.

Was sehr bedauerlich ist, dass der Notnagel Filialen der Deutschen Bundesbank entfallen ist.

Anderes Problem: Es wird immer absurder, diese regelmäßigen Bargeldeinzahlungen sind gefahrgeneigt, dass irgendein übereifriger Bankmensch/eine schlaue KI eine Verdachtsmeldung auslöst, in der Regel ist danach die Geschäftsbeziehung mit der Bank ohne Angabe von Gründen beendet, vgl. https://www.handwerk.com/geldwaeschever ... ziehung-an und da kann dein Sachbearbeiter auch herzlich wenig helfen.

Das ist nämlich alles ein bisschen aus dem Ruder gelaufen, neuerdings werden Rechtsanwälten die Notaranderkonten wegen irgendwelchen Geldwäschefantasien massenhaft gekündigt, vgl. https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldu ... gekuendigt.

Will sagen, mit irgendwelchen regelmäßigen Bargeldeinzahlungen besteht latent die Gefahr, unter die Räder zu kommen. Ich würde diese Dinge über ein separates Verrechnungskonto erledigen, an dem nicht die berufliche Existenz hängt.

fossi hat geschrieben: ↑22. Feb 2022 13:12 Keine Ahnung ob das woanders noch üblich ist, aber hier arbeiten immer noch einige Geschäfte mit Einwurf-Geldkassetten, der sogenannten "Geldbombe".

Echt? Geldbomben habe ich bestimmt schon seit 30 Jahren nicht mehr gesehen, das kommt noch aus dieser Zeit:

(Werbeinhalt passend zur politischen Weltlage)

Alternativ gibt es seit ein paar Jahren noch das das Safebag-Verfahren, einmalig selbstschließende Plastebeutel - allerdings nur für Kleingeld.
Beschleunigt die Abgabe, man muss nicht stundenlang vor einem klappernden Automat stehen, der die halbe Zeit diverse Münzen immer wieder rauswirft.

Letztlich helfen die Tipps aber immer nur bedingt, denn die Filiale vor Ort bestimmt die Möglichkeiten. Nicht jede Bank hat einen Nachtresor, oder abends zugängliche Einzahlautomaten.

Vielen Dank für die vielen Antworten. Da war schon interessantes dabei. Zusätzlich hat ja die netban nun allen ihren Kunden gekündigt und ich muss sehr schnell was neues finden. Ich bin regelrecht schockiert wie sich die Preise entwickelt haben. Ich brauche ein Hauptkonto mit zwei Unterkonten - ist ja Wahnsinn was man im Jahr an Gebühren zahlen soll, plus Strafzins für Guthaben und Buchungen über eine gewisse Anzahl. Das sind mittlerweile hochdreistellige Beträge.

Die Sparkasse will 167,40€ pro Jahr für ein simples Konto - puhh, diese Entwicklung ist an mir vorbei gegangen.

marcibet hat geschrieben: ↑21. Feb 2022 22:16 Kostet bei meiner Bank (Raiffeisen) 0 eur. Was würde das bei deiner Hausbank denn kosten?!

Meine Hausbank hat gerade allen Kunden gekündigt. Die Anforderung "Bargeldeinzahlung" ist gerade neu für mich.

silent-invest hat geschrieben: ↑22. Feb 2022 13:51 Die Sparkasse will 167,40€ pro Jahr für ein simples Konto - puhh, diese Entwicklung ist an mir vorbei gegangen.

Ich zahle privat bei der Sparkasse bereits 96 € p. a. für ein ziemlich durchschnittliches Girokonto-Paket.

Für private Bargeldeinzahlungen nutze ich kostenfreie Girokonten bei comdirect und noris. comdirect 3x jährlich kostenfrei über commerzbank, noris (ich glaube unbefristet oft) über Deutsche Bank.

Wir haben 3 Konten bei der Volksbank Stuttgart und zahlen als "Bankier"keine Gebühren, sondern nur für Leistungen und das sehr moderat, meinst nur 0,5-1 € monatlich. Für das geschäftliche Konto sind die Gebühren etwas höher, aber auch nur für Leistungen,keine Grundgebühren oder ähnliches.

Habe gerade bei der Berliner Volksbank angerufen. Dort gibt es keine Unterkonten, ich solle drei Konten eröffnen. Mit den beleglosen Buchungen so Standartsachen kamen wir auf 1512€/Jahr - Ich bin gerade wie paralysiert

schau dir mal https://www.norisbank.de/girokonto/gesc ... onten.html an

Ich finde die Skatbank (gehört zur VR-Bank) ganz okay, siehe hier: https://www.skatbank.de/geschaeftskunde ... iness.html. Unterkonto geht glaube ich nicht, da müsste man eine andere Lösung finden.