Louis Rossmann, der Inhaber eines New Yorker Unternehmens rund um die Reparatur von MacBooks, hat dazu eine klare Meinung:
https://www.youtube.com/watch?v=YPXhzgC2ODs

Kommt bei uns bestimmt auch irgendwann.

Gebührenerhöhung überall wo man schaut

Irgendwann fängt dann eBay genauso an wie Amazon die Gebühren einzubehalten.

Versuchen die ganzen Kreditkarten-Carrier in Deutschland ja auch im Standard, wenn man nicht verhandelt.

Paypal hat das getan, was man von ihnen verlangt hat. Warum sollten sie leer ausgehen? Nicht schön, aber verständlich.

bocksbox hat geschrieben: ↑20. Sep 2019 21:47 Paypal hat das getan, was man von ihnen verlangt hat. Warum sollten sie leer ausgehen? Nicht schön, aber verständlich.

Also bei uns würden Sie damit sofort rausfliegen.. Aber wird warscheinlich auch wieder eine Verhandlungssache sein falls es denn kommt.

Wenn der Kunde nach Erhalt der Ware widerruft bekommt man ja auch nicht vom Paketdienst die Versandkosten zurück.

USA ist doch ein ganz anderer Markt. Dort begegnen sich Verkäufer und mündiger Käufer auf Augenhöhe. Es herrscht Vertragsfreiheit und man traut dem Käufer zu eigenverantwortlich zu handeln und unterschiedliche Rücknahmebedingungen akzeptieren zu können.

Manche Onlineshops bieten gar keine Rücknahme an, üblich ist aber zumindest eine Restocking Fee im Bereich ~10-15%, manche Shops nehmen sogar 25% Restocking Fee.
-> Man beauftragt die Lieferung einer Ware und wenn man die Ware zurückgibt, bekommt man auch nur die reinen Warenkosten erstattet. Man bezahlt somit trotzdem den Aufwand des Verkäufers: Verpacken, Versandkosten, Wiedereinlagerungskosten und jetzt halt zusätzlich die anfallende PayPal Fee.

Warum auch nicht. Entweder kalkulieren US Händler es mit in die Restocking Fee ein oder legen zusätzlich in ihren Shops fest, dass die anfallende PayPal Fee bei Rücksendung nicht erstattet wird.

PayPal hat seine Leistung = Geldtransfer erbracht. Eigentlich kann man sogar froh sein, dass PayPal fürs zurückschicken des Geldes (=weitere Geldtransfer) nicht nochmal Gebühr nimmt.

In Europa herrscht halt ein ganz anderer Markt. Vollkaskomentalität, der Käufer ist ziemlich unmündig und nicht in der Lage unterschiedliche Rücknahmebedingungen zu akzeptieren, dadurch folgt der ganze Onlinehandel quasi einem Standardprozedere. Bei diesem hat der Verbraucher nahezu immer Recht und bekommt einen maximalen Schutz vor uns bösen Händlern.

Ist halt so und lässt sich leider, zumindest kurzfristig, nicht ändern. Müssen wir Händler mit leben.

Das hat doch nichts mit Europa zu tun. Die vollständige Erstattung hat PayPal in den USA eingeführt, da war PayPal in Europa noch gar nicht am Markt. Es wurde gemacht, um schnell zum Standard für Online-Payment zu werden. Aktuell geht kein Weg an PayPal vorbei, also streicht man das, um mehr Geld in der Tasche zu haben. PayPal steht massiv unter Druck seitens der Investoren. Die wollen Geld sehen. Da wird noch mehr kommen.

Bisher dachte ich, dass die Banken mit ihren verschlafenen Produkten keine Chance haben. Aber wenn PayPal gebührenmäßig unattraktiv wird, haben die Langschläfer doch noch eine Chance.

Ich denke, dass das gewerbliche Konto eine monatl. Grundgebühr bekommen könnte und vielleicht Private auch nur eine gewisse Anzahl an freien Transaktionen haben werden, bevor eine (kleinere) Grundgebühr anfällt.

Wie schon im anderen Thread geschrieben, hat sich das ja entwickelt. Durch die Technik und Anbieter wurden Absatzkanäle geschaffen, die dann in Regularien gegossen wurden. Man erinnere sich mit Schauder an eine Widerrufsbelehrung die von der Regierung kam und als Standard eingesetzt werden sollte, aber ihrerseits abmahnbar war. Was ein Fest.

Im täglichen Geschäft sehe ich den Kunden mir gegenüber in einer sehr starken Position. Mir persönlich ist die Retourenquote fast egal, ich würde es aber begrüßen, gäbe es Abzüge für die Bearbeitung von Retouren. Man kann die zwar einpreisen, aber wenn der Kunde die Gebühren oder die Kosten der Rücksendung sieht/merkt, überlegt er vielleicht vorher. Dagegen werden wahrscheinlich z.B. Klamottenhändler ein Aber haben, da es mit einer solchen Regelung für sie vielleicht schwieriger wird.

Ich persönlich bin ganz froh, dass es Standardprozedere gibt - ich denke nur deswegen kann ich als kleiner Krauter auf der Händlerseite gut davon leben, auf der Käuferseite muss ich mir wegen jeder Kleinigkeit kein komplettes Vertragswerk durchlesen. Das würde schnell dazu führen, dass ich aus Faulheit nur noch bei einem einkaufe. Fängt mit A an.